Photo Station Tipps zum Ordnen und Sortieren von Fotos und Bildern

Runk

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Hallo,
ich habe jahrelang unambitioniert Fotos gemacht, Bilder aus dem Internet gesammelt und Grafiken für meine Website erstellt bzw. gespeichert.
Jetzt habe ich endlich eine NAS und habe mir das here Ziel gesteckt meine Bild-Dateien ordentlich aufzubewahren.

Kann mir jemand einen Richtungsschuss von Anfang an geben? Wie fange ich an? Baue ich eine Ordnerstruktur auf oder mache ich das Über die Metadaten? Wie lassen sich die Fotos möglichst nachhaltig und übersichtlich (sortierbar) archivieren, um Sie im nächsten Schritt immer verfügbar zu haben?

Ich weiß, dass das eine sehr vage Fragestellung ist, jedoch fehlt mir der Einstieg und ich will nicht in 2 Wochen alles wieder neu machen müssen...

Danke im Voraus
 

ottosykora

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wenn du die Bilder nur selber verwenden willst und darum keine Rechteverwaltung brauchst, kannst du Moments nehmen.

Wenn du auch Bilder anderen zeigen oder freigebn möchtest, dann nimmst du Photo Station.

Aber irgendwann nächstes Jahr wird es dann DSM7 geben mit einem neuen Bilderprogram, was dann wird wissen wir nicht.
 

Synchrotron

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Die PS setzt auf eine Ordnerstruktur und auf Schlagworte, Moments eher auf einen Haufen Bilder und Selbstorganisation. Teilen mit definierten Zugriffsrechten lasse sich Fotos nur über die PhotoStation.

Sinnvolle Schlagworte kann man sich mit der Struktur "Wann - Wo - Wer (Personen) - Was (Motive)- Womit (Kamera)" selbst überlegen. Je nachdem wie man fotografiert hat, stehen manche Informationen auch schon in den EXIF-Daten.

Vielleicht noch der Hinweis, dass es besser ist, die Bilder auf dem PC zu sortieren. Gnadenlos löschen, was zweite und dritte Wahl ist. Für das, was dann hochgeladen werden soll, den PhotoStation Uploader verwenden (gibt es bei Synology auf der Support - Downloadseite).

Vorteil ist, dass die Vorschaubilder damit auf dem PC/Mac berechnet werden. Dessen Hardware ist dafür meist deutlich besser ausgestattet. Auf der Synology bleibt dann nur noch die Indexierung für die Suchfunktion.

Viel Spass !
 

Benares

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Ich denke, das Wichtigste ist erstmal eine saubere Ordnerstruktur. Aber die hast du wahrscheinlich schon bei deiner jetzigen Ablage überlegt.
Diese kopierst du dann 1:1 aufs NAS, am besten unter Verwendung der dafür vorgesehenen Freigabe "photo". Der Rest (Erzeugung von Vorschaubildern/Indizierung) erfolgt automatisch.
Als Foto-Anwendungen für die Diskstationen gibt es dann hauptsächlich die beiden (Web-)Anwendungen "Photo Station" und "Moments". Beide werden in DSM7 vereint werden. Die "Photo Station" erlaubt auch Rechtevergabe, aber nur bis zu 2 Ebenen (also bis \\diskstation\photo\Ordner1\Ordner2). Das ist eventl. wichtig zu wissen, wenn man an die Ordnerstruktur denkt. Beide Anwendungen zeigen entweder die Ordnerstruktur oder andere "Ansichten" anhand der indizierten Metadaten, wie z.B. Zeit etc.

Das war's auch schon, was man eigentlich wissen sollte. Einiges haben ja auch schon meine Vorredner gesagt.

PS: Bei mir ist beispielsweise mein PC weiterhin der Master für die Fotos, das NAS nur ein Backup davon. Sollte man sich also auch überlegen, wie man das halten will.
 
Zuletzt bearbeitet:

Der Paul

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Ordnerstruktur nach Jahren (und bei vielen Bildern auch noch nach Monaten 01-12) und dann die Bilder anhand der EXIF Daten YYYY-MM-DD HH24.MM.SS.SS speichern. Darauf kann man dann entweder mit PS, Plex, oder einer anderen Lösung gut aufbauen. Von einem einzelnen Verzeichnis mit irgendwelche IMS_xxxxxxx Dateinamen würde ich abraten
 

Thorfinn

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Ordnerstrukturen sind eindimensional und haben keine Relationen. Das ist wie Karteikarten die du durch eine
Lochkartensortiermaschine jagen musst.
Die Bilddateien wandern bei mir in eine chronologische Ordnerstruktur wie Filme in die Einlegemappe.
Finden kann ich so nicht viel.


Relationale Datenbanken haben riesige Vorteile, da multidimensionale Verknüpfungen möglich sind.
Deshalb: Bau dir einen hierarchischen Schlagwortkatalog auf, lege den in dein Bilderverwaltungsprogram (z.B. Lightroom, DigiKAM oder oder oder) und verschlagworte deine Bilder. EXIF ist nach wie for "der" Standard.

Das Tema hatten wir schon mal:
https://www.synology-forum.de/threads/frage-vor-dem-kauf-bildverwaltung-in-der-praxis.105372/
 

Synchrotron

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+1 für Schlagworte

Es schadet nicht, die Bilder nach Datum in Ordner zu packen, das sollte aber nicht die eigentliche Ordnungsstruktur sein.
 

klaas

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Es gibt unzählige Photographen und damit auch unzählige Lösungen für die Ablage von Dateien, egal ob Bilder, Filme oder Dokumente. Für Bilder und Filme bevorzuge ich eine objektartige Ordnerstruktur. Beispiele wären: Beruf, Ereignisse (z.B. Reisen, Feiern), Finanzthemen, Gesundheit, Interessen (Hobby 1, Hobby 2 ...), Kultur, Objekte (E-Technik, Wohnungseinrichtung), Öffentlicher Bereich (Politik, Technik ...), Orte, Personen usw.

Für die einzelnen Dateien werden dann Schlagworte vergeben, z.B. Person 1, Person 2 ..., Ort 1, Ort 2 ..., Baum, PC, PKW usw. Wichtig: Schlagworte immer in der Einzahl eintragen, nie im Plural.

Wenn man wie ich rund 40.000 Bilddateien hat, kommt man meiner Meinung nach um ein Datenbankprogramm wie z.B. Lightroom nicht herum, sonst tut man sich mit dem Finden schwer.

Für Dokumente wende ich andere Regeln an.

Klaas
 

blurrrr

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Ich nutze seit Jahrzehnten NUR entsprechende Ordner. Zerschiesst es irgendwann mal die Datenbank (und man hat kein Backup), oder man wechselt das System (Weg von Synology), hat man direkt massive Probleme. Ordnerstrukturen funktionieren (egal auf welchem System) immer gleich.

EDIT: Was jetzt natürlich nicht ausschliesst, dass man trotzdem etwagige Software verwenden kann mit einer eigenen Datenbank zwecks Tags und Co., nur würden diese Informationen dann entsprechend bei einem Wechsel verloren gehen (dafür die Ordnung nicht).
 

the other

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Moinsen,
ab einer bestimmten Größe der Sammlung ist eine zusätzliche DB fein.
Ich mache es seit Jahren so, dass ich (wie blurrr vorschlug) die Bilder (meist RAWs, ab und an, jpg vom Handy) nach dem Import direkt in eine detaillierte Ordnerstruktur schiebe, diese nach Datum und Ort bzw. Ereignis beschriftet.
Zusätzlich nutze ich (wie von klaas erwähnt) die DB Funktion von lightroom. Das ermöglicht mir im Porgramm gezielt nach Tags zu suchen, nach Favoriten, nach Namen von Personen...je nach dem Aufwand beim Importieren eben.
Vorteil: das Wiederauffinden ist sowohl auf Programm- wie auch auf Dateimanagerebene recht easy. Das gezielte Kopieren und auch backup läuft ebenfalls gezielter.
Nachteil: kostet natürlich Zeit und Mühe, Stapelverarbeitungsfunktion hin oder her, sowie gehörig Disziplin (hier jedenfalls). Und ja, steigst du auf andere Software um, ist manchmal alles (DB bezogene) für die Miau...
 
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Synchrotron

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Das ist der Vorteil von Daten in den EXIF-Bereichen der Bilder selbst. Die gehen nicht verloren. Geeignete Programme können sie immer wieder auslesen und den Index neu aufbauen.
 
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Thorfinn

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Ich nutze seit Jahrzehnten NUR entsprechende Ordner. Zerschiesst es irgendwann mal die Datenbank (und man hat kein Backup), oder man wechselt das System (Weg von Synology), hat man direkt massive Probleme.
Die Schlagwörter schreibt man in die EXIF informationen in der Bilddatei. Ist die Bilddatei zerschossen hilft sowieso nur vom Backup einzuspielen.
Wenn die Datenbank zerschossen ist, dann muss das Verwaltungsprogram "nur mal eben" (kann ein paar Stunden dauern) alle EXIF Informationen aller Bilddateien neu einlesen und indexieren. Das kann aber jedes Verwaltungsprogram. Egal ob man in 2, 5, 10 oder 20 Jahren umsteigt.
EXIF ist durchstandardisiert: https://www.exif.org/Exif2-2.PDF

Mit Ordnerstrukturen bekommt man nur eindimensionelle Relationen hin. Da steht man dann vor dem Problem ob das Bild von Birgitte vom September 2012 nun in den Ordner "Birgitte" oder "2012-09" soll.

Verschalgwortung ist Handwerk des Bibliotekswesens. Die gehen das nicht amateurhaft an: https://files.dnb.de/pdf/rswk_gesamtausgabe.pdf

Meinen Schlagwortbaum habe ich als textdatei gesichert. Soo gross ist der nun auch nicht.
 
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Runk

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Wäre Lightroom dann eine brauchbare Variante meine Fotos, die schon auf der NAS liegen zu verwalten (Verschlagwortung und Ordnerstruktur) und einwenig nachzubearbeiten?

Oder ist das eher eine Variante, die lokal zu nutzen ist?
 

Thorfinn

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Ich binde das /photo share als Laufwerk an meinem Desktop ein und mache mit DigiKam die Verschlagwortung und Ordnerstruktur.
Mal eben so einen batch von 100+ Bildern neu zu verschlagworten bedeutet natürlich dass die Indexierung auf der NAS losläuft und die NAS langsamer wird. Um flüssiger zu arbeiten halte ich die Indexierung gerne für ein paar Stunden an.

Mit Lightroom statt DigiKam sollte das auch gehen. Kostet halt nur Geld.
 

the other

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Moinsen,
yup,kostet Geld und nicht zu knapp.
Lightroom ist eigentlich zur (Nach-)Bearbeitung von RAW Dateien gemacht und erlaubt eine Bearbeitung der Bilder ohne dabei das Original zu verändern bzw. zu zerstören. Es ist eine recht professionelle Lösung und macht quasi nebenbei auch eine Katalogisierung der Bilder möglich. Ob es sich für dich lohnt? Wenn du oft und viele RAW Bilder machst und diese auch nachbearbeiten willst, dann ja. Es gibt auch noch alternative Programme...mal die Suche bemühen du musst, junger Padawan.
 

Runk

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Was ich nicht schlecht finden würde, wäre ein Tool, mit dem ich auch meine Ordnerstruktur direkt verändern , ein paar Belichtungseffekte und die Verschlagwortung machen kann.
 

Synchrotron

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Mac oder Windows ?

Auf meinem Mac nehme ich für diesen Bearbeitungsumfang Graphic Converter von lemkesoft, der deckt das und einiges mehr ab. Deutsche Software, netter Support, regelmäßige Updates.

Es gibt eine ähnliche lautende SW auch für Windows, Das ist aber ein anderes Programm.

Lightroom gibt es inzwischen nur noch als Abomodell von Adobe. Wer es professionell nutzt, für den lohnt es sich wohl, aber privat wird man kaum den Funktionsumfang benötigen.
 

Thorfinn

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TeXniXo

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Ich selbst setze auch seit Kurzem auf DigiKam! Die Vorzüge hat @Thorfinn schon gut umrissen. Es gibt da noch weitaus mehr Funktionen zum Kennenlernen und Ausprobieren... ;)
 


 

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