Systembibliothek gelöscht - Wie bekomme ich root Zugriff von außen?

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NikoHadouken

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Hallo liebe Synology Community,

Auf der Suche nach einer Lösung für ein komplett anderes Problem, befolge ich die Anweisung die Verlinkung auf eine Systembibliothek zu löschen und anschließend mit "ln -s .." wieder anzulegen.
Es handelt sich dabei um diese Verlinkung: /usr/lib/libstdc++.so.6 --> libstdc++.so.6.0.20

Als ich den Befehl ausführte war ich als normaler user eingeloggt und führte ihn über sudo aus. Das Problem ist jetzt aber, dass der Großteil der Systemprogramme (inkl. sudo und der DSM Weboberfläche) von dieser Bibliothek abhängig sind und diese ohne die Verlinkung nicht mehr funktionieren.
Ich kann die Verlinkung aber nicht wieder anlegen weil ich dazu ja sudo brauche.
Ich kann den Benutzer auch leider nicht zu root wechseln, weil "su" auf meiner Synology anscheinend über sudo aufgerufen werden muss.
Eine neue Shell Session zu starten ist auch nicht mehr möglich. Ich erhalte gerade die letzte Verbindung zur Synology Shell aufrecht und versuche das ganze noch irgendwie zu retten.

Gibt es vielleicht irgend ein Recovery Boot Medium, über welches ich root Zugriff auf die Systempartition erhalte und die Verlinkung wieder anlegen kann?
Oder kann ich vielleicht die Systempartition irgendwie von einem anderen PC aus mounten?
Ich habe auch was gelesen über die versteckte serielle Schnittstelle und u-boot, kann ich das damit vielleicht reparieren?


Über eure Hilfe würde ich mich wirklich sehr freuen,
Viele Grüße
 
Hm ja wie gesagt, ich kann sudo leider nicht ausführen, da das Kommando von der Bibliothek abhängig ist.

Rich (BBCode):
$ sudo -i
sudo: error while loading shared libraries: libstdc++.so.6: cannot open shared object file: No such file or directory
 
Wenn dein sudo auch nicht mehr klappt, hast du ziemlich große Schwierigkeiten.
Nachdem dein normaler SSH Benutzer keine Schreibrechte auf /usr/lib hat, weiß ich da leider keine Möglichkeit mehr ...

DSM neu aufsetzen, ohne die Daten zu überschreiben.
 
Ich habe mal im Netz gesucht ob ich eine Loesungsmoeglichkeit finde. Sehr schnell fand ich
forums.centos.org schrieb:
... Be careful, there be dragons. If you screw up the standard library, you can screw up the entire system...
Bleibt wohl wirklich nur noch wie @tproko schon schrieb die DSM ohne die Daten zu ueberschreiben neu aufzusetzen. Du hast Dir quasi den Ast auf dem Du gesessen hast aus Versehen abgesaegt :(
 
(Hilft dem Threadersteller nichts, aber das war eher der Stamm...)

Was war den eigentlich dein ursprüngliches Problem. Vielleicht stoßt ja jemand mal via Suchmaschine hier her, und ist vorab gewarnt und vermeidet den Supergau?
 
OT on: Angeblich warnt Linux mittlerweile davor, und führt es nicht mehr einfach aus (ungetestet).

Heißt aber eher Wurzel, nicht Stamm ;)
Passierte einem Kollegen leider mal bei RedHat Enterprise vor gut 10 Jahren, durch copy paste kam ein Leerzeichen zwischen / und Verzeichnis.
Nach dem Reboot war alles sauber weg.
OT off
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach dem Reboot war alles sauber weg.

Ja, habe ich bei meiner ersten DS auch unfreiwillig/ausversehen geschafft ... :rolleyes:

Ich war (bin auch heute noch) froh, ein funktionierendes Backup zu haben :o
 
Ist mir auch einmal - aber nur einmal passiert - und zwar auf meinem Linux Desktop @home :o. Ich wollte als root in einem Systemverzeichnis alle Unterverzeichnisse loeschen und habe dazu rm -rf * benutzt - ist ja auch OK soweit - nur befand ich mich leider nicht im korrekten Verzeichnis sondern in / :mad: Den Fehler habe ich relativ schnell bemerkt weil das Loeschen unverhaeltnismaessig lange dauerte - aber das System war trotzdem nicht mehr zu retten. Backups halfen das System wieder neu aufzusetzen.
 
(Hilft dem Threadersteller nichts, aber das war eher der Stamm...)

Was war den eigentlich dein ursprüngliches Problem. Vielleicht stoßt ja jemand mal via Suchmaschine hier her, und ist vorab gewarnt und vermeidet den Supergau?

Das Problem war eine Fehlermeldung, die von der Bibliothek aus geworfen wurde, genau wie in diesem Thread beschrieben:
https://www.linuxquestions.org/questions/ubuntu-63/no-version-information-available-870413/

Bei mir tauchte die Fehlermeldung im Nextcloud Log auf bei dem Versuch ONLYOFFICE mit der neuen Version 18 von Nextcloud zu aktivieren.

Der Synology Support hat noch mitgeteilt, dass man versuchen könnte die Festplatten mit Linux zu mounten. Das Betriebssystem liegt im RAID 1 über die Platten verteilt und man könnte versuchen den Symlink wieder herzustellen
https://www.synology.com/en-global/knowledgebase/DSM/tutorial/Storage/How_can_I_recover_data_from_my_DiskStation_using_a_PC

Ich danke euch allen dennoch für eure Unterstützung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oha .. errare humanum est :o Herzlichen Glueckwunsch zur erfolgreichen Reparatur :)

D.h. Du hast den USB Stick einfach in den USB Slot der Syno gesteckt, die Syno gestartet und dann mit dem Livesystem den missing Link wieder hergestellt? Genau sowas haette ich an meinem Linux Desktop getan - aber ich dachte das koennte man bei der Syno nicht so einfach tun. Vielen Dank fuer die Info. Den Link habe ich gleich bookmarked. Ist bestimmt in Notsituationen sehr nuetzlich ein Live Linux an der Syno starten zu koennen.
 
Ich hab die Platten in einen PC eingebaut und von dort aus Linux gebootet.

Kann man etwa von der Synology selbst aus ein ein Linux von USB booten? Habe dazu nämlich nichts gefunden aber wenn das geht wär's natürlich noch praktischer.
 
Xepenology schrieb:
Once you're done burning Ubuntu on the USB flash drive, go plug it in your Xpenology box and boot from it.
Das habe ich so verstanden dass man den Stick in die DS stecken soll. Aber vermtulich geht das nur wenn man Xpenology benutzt. Schade - waere gut wenn das auch auf einer DS funktionieren wuerde.

Aber Dein Loesungsweg ist naturlich auch sehr gut. Haette ich eigentlich drauf kommen sollen :o Bei mir steht so ein Test ob man von einem externen Linux auf die Daten einer RAID1 Platte kommt noch aus.
 
Ich habe es zu spät gelesen, aber ein Versuch über den Aufgabenplaner (benutzerdefiniertes Skript als root) hätte eigentlich auch helfen sollen - wäre auf jeden Fall ein Versuch wert.
 
Naja aber um den Aufgabenplaner einzustellen, muss ich ja ins Webinterface von der Synology. Und das war ja ebenfalls down.
 
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