Synology für 100-200 Benutzer: Erfahrungen und Partnerempfehlungen

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badben

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Hallo zusammen,

ich überlege, eine Synology-Lösung für 100-200 Benutzer einzusetzen. Bevor ich diese Entscheidung treffe, möchte ich mich jedoch ein umfassendes Bild von den möglichen Vor- und Nachteilen machen und würde mich daher über den Austausch mit anderen Nutzern freuen, die bereits Erfahrungen in einem ähnlichen Kontext gesammelt haben.

Wie sind eure Erfahrungen mit der Verwendung einer Synology in einem Umfeld mit 100-200 Benutzern?
Was sind aus eurer Sicht die größten Vorteile einer solchen Lösung?
Gibt es Nachteile oder Herausforderungen, auf die ich mich vorbereiten sollte?
Habt ihr Empfehlungen für einen guten Synology-Partner in Deutschland?
Ich freue mich auf eure Meinungen und Ratschläge. Vielen Dank im Voraus!
 
Wäre vielleicht gut, folgende Antworten zu erfahren.

100-200 Personen: alle gleichzeitig oder wie viel in etwa?
Einsatzbereich? Baubranchen mit tausenden an Anleitungen? Grafik mit Bilderablagen? CAD oder reine Office-Tätigkeiten?
Wie viel an Kapazität ist damit zu rechnen (ob SSD zb Sinn macht)?
Wie schaut es mit dem IT-Kenntnis deinerseits? Komplette Auslagerung (Outsourced) an "Synology-Partner in Deutschland" oder kann wer notfalls dies oder das lösen können? Anders gefragt: wie gut kannst du dich vorbereiten?
Backup-System hier mit berücksichtigt? Was sind die Strategien hierfür vorgesehen?

Grundsätzlich kann eine Synology DS problemlos 200 User (z.B. via LDAP / Domänen) stemmen - auch teils an anderen Standorten.
 
Grundlegend ist das überhaupt kein Thema.

Frage ist eher was genau du machen willst.
Reine Datei ablage ? dann absolut möglich.

Möchtest aber mehr sowas wie Mail Dienste oder Domaine verwenden , dann sollte man es genau betrachten.

und wie der Vorredner schon sagte, wie gut ist eure IT aufgestellt?
 
Zunächst würde ich erst einmal Fragen stellen, wie die Benutzer denn zugreifen? Alle per Internet? Der limitierende Faktor wird das Netzwerk sein, nicht die Anzahl der Benutzer.
 
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Vielen Dank an Alle die geantwortet haben. Im Wesentlichen sollen 100-200 user ein homefolder und einige weitere gemeinsame sambashares nutzen können. Die Shares werden hauptsächlich von windows clients angesproche und die Daten sind hauptsächlich Dokumente und Bilder aber auch Imagedateien die einige GB tragen. Der Zugriff soll per LAN und VPN stattfinden. Ganz wichtig wäre hier btrfs und die Möglichkeit das User selbständig über Eigenschaften>Vorgängerversion Dateien wiederherstellen. Soweit ich das recherchiert habe ist dies bei den größeren synologys standard. Zudem soll die Synology als Storage für die VMWare Umgebung dienen. Die 10GBIt Anbindung sehe ich hier als ausreichend an da die auf der Synology Storageseitig gehosteten VMs keine hohen IOs produzieren.( z.b ein Mailarchivserver). Ein weiterer Workload für die Synology ist die Photostation die bei Bedarf für nutzer aktiviert wird. Die Surveillance Station mit 8 Kameras ist bereits auf einer 1511 im Einsatz (12 jahre alte dame) müsste spätestens wenn die 1511 außer dienst geht diesen job wieder übernehmen. Je nachdem welche Einschätzung jetzt von euch kommt würde ich auch noch z.b. ein paar docker container oder einen Reverse proxy darauf hosten wollen. Herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen und Hilfe.
 
Für mich ist immer noch nicht klar, ob das viele private User sind (zum Beispiel ein Verein), oder gewerbliche Nutzer / Mitarbeiter.

Je nachdem kann man es vielleicht verschmerzen, wenn da mal etwas aussetzt, oder eben auch nicht, weil es schnell extrem viel Geld kosten würde. Danach richtet sich dann, ob man es überhaupt mit einer (1) DS andenken, oder nicht gleich in Richtung professionelle Aufstellung (HA-Cluster o.ä.) gehen muss. Der zweite Fall ist viel teurer als der erste in der Einrichtung und im Betrieb, aber die Prämie muss man eben „zahlen“.

SMB-Shares sollten grundsätzlich NICHT über das Internet freigegeben werden, dafür ist SMB nicht geeignet. Bei der Useranzahl stellt sich die Frage nach der Sicherheit der ganzen Veranstaltung. 200-300 User sind 200-300 Ziele für Phishing oder Social Engineering, und ein Aussetzer reicht. Da muss im Netzwerk drumherum einiges stimmen (VPN-Server, Firewall, LoadBalancing, Fallback, Netzwerküberwachung etc.) - davon wird aber nichts geschrieben.

Für mich ist der UseCase nach wie vor unklar. Und ob man so etwas noch selbst betreut / betreuen sollte, ist die nächste Frage.
 
@Thonav, du hast einen wichtigen Punkt angesprochen. Die Benutzer werden hauptsächlich über ein 1 Gbit-LAN auf das System zugreifen. Ich habe aber eine 10GBit Backbone-Infrastruktur und daran hängen mehrere Hypervisor. Ich stimme dir zu, dass das Netzwerk ein entscheidender Faktor ist, aber ich denke das die beiden 10 GBit Switche ausreichen. 25 Gbit ist mir noch zu teuer.

@Kurt-oe1kyw, danke für den Link zu nas-central.de. Ich werde dort vielleicht nachfragen, aber zuerst muss ich herausfinden, ob eine Synology-Lösung überhaupt die richtige Entscheidung für meine Umgebung ist.

@Synchrotron, es handelt sich um gewerbliche Nutzer in unserer Organisation. Du hast recht, die Toleranz gegenüber Ausfällen sollte berücksichtigt werden. Meine Strategie würde aktuell so aussehen bzw so stelle ich mir das vor: Diskstation SHR mit btrfs & snapshots + tägliches backup auf meine backup storage + online backup s3
Ich verstehe den Sinn einer zweiten Storage als Failover aber es hat mich bisher nie überzeugt weil ich immer dachte das ist wie mit kanonen auf spatzen schießen - also kosten zu hoch für den nutzen.
 
Das macht eine Synology alles bequem mit .

Die Größe musst auch anhand der Datenmenge die du hosten willst betrachten.

Allerdings würde ich an deiner stelle sowas wie Kameras auf einem Dedizierten einzelnen Gerät machen.
Das ist zielführender.
Zum Thema Ausfallsicherheit ,

WEnn dir deine Synology ausfällt musst so pauschal 2 Tage rechnen Rechner bevor du ein Erzatzgerät hast.( Geht sicher auch schneller , aber realistisch).
Kannst so lange damit leben das die Homes uns co nicht laufen?
 
@metalworker Bezüglich Kameras - jetzt wo ich es lese fällt mir auch auf, dass es besser dediziert laufen sollte, da es doch eine menge daten sind die dauerlast produzieren. Für die homes habe ich 20 TB eingeplant.
VM-Storage sollte auch bei ca. 20 TB liegen - hier wäre es wahrscheinlich sinnvoll auf SSDs zu gehen, oder nicht?
Und zum Thema Ausfallsicherheit: wäre ein Next Business Day Support Vertrag eine Lösung? Oder macht Synology das nicht mehr?
 
Na die Datenmenge ist ja überschaubar,
bei den VMS würde ich da wirklich auf SSD gehen .
NBD bietet Synology wohl an , aber trotzdem kannst wenn du pech hast mal mit 2 Tagen Dowtime rechnen .
Als Beispiel , die fällt 9 Uhr das NAS aus , und das neue hast dann erst am nächsten Tage nach dem Mittag.
Einfach mal betrachten wie Kritisch das alles ist.
 
Danke für den Hinweis. Ich denke das ist verschmerzbar. Schlimm wäre es nur wenn es z.b. keinen Ersatz von Synology gibt, und die config nichts mehr wert ist ohne DSM. Da wäre eine klassische standard bare metal storage mit windows fileservern vielleicht doch besser...hm...
 
Nee zum Laufen bekommst du so ein System wieder , das ist eher weniger ein Problem.
Da kannst bei nem BM recover noch mehr probleme haben.

Also da musst eher keine sorgen machen.
 
ich sehe es gerade aus dieser perspektive: wenn die synology hardwareseitig abraucht (mainboard z.b.) und ich innerhalb 2-3 tagen keinen ersatz bekomme weil z.b. eine pandemie ist, dann habe ich ein echtes problem. wenn ich aber herstellerunabhängig backups meiner windows-vms habe kann ich einen beliebigen anderen hersteller nehmen der mir vielleicht schon am nächsten tag etwas hinstellt was auf lager ist - backup zurückspielen, vms starten und die bude läuft wieder.
 
na so lang du ein Backup hast geht das mit der Synology ähnlich , so lang es eine vergleichbare Synology ist.

Aber ganz unrecht hast natürlich nicht
 
Du möchtest ESXi die Synology als NFS Share zur Verfügung stellen? Dort sollen dann die VMs drauf laufen?
Wie viele ESXi-Hosts greifen auf das NFS Share dann zu? Wie viele VMs sind es? Wie hoch sind deine bisher benötigten IOPS im Durchschnitt?
 
@maxblank ich dachte ich könnte die synology mit iscsi an die esxi hosts pappen, oder stelle ich mir das zu einfach vor?
die 2423rp+ sieht da ganz interessant aus.
 
iSCSI sollte möglich sein, ja. Achte unbedingt auf die VMware Zertifizierung bzw. Kompatibilitätsliste. Ich tue mir bei solchen Sachen immer schwer, eine eierlegende Wollmilchsau zu empfehlen.
Ich würde mir im Business mit der Mitarbeiteranzahl kein reguläres Synology NAS als Storage unter ein ESXi-Cluster hängen. Da würden mir die Redundanzen fehlen, zB. Controller. iSCSI in der Größe auch eher nur per Fibre Channel und nicht per Ethernet.
Die Synology könnte ich mir als iSCSI-Storage vorstellen: https://www.synology.com/de-de/products/UC3400

Ich habe gerade erst eine große Firmenmigration in der IT gemacht. Daher kann ich deine Gedankengänge nachvollziehen.
Ich würde an deiner Stelle alles trennen.
ESXi-Storage, Backup, Surveillance Station und dort eventuell separaten Zugriff für deine Videoprojekte, usw.

Um hier eine detaillierte Empfehlung auszusprechen, fehlen zu viele Infos. Wie zum Beispiel auch ein Budget. Welche Server kommen bisher zum Einsatz? Welcher Softwarestand? Wie viele VMs?
Wie ist dein Wissensstand? Kannst du das selbst und eigenverantwortlich machen?

Für was nutze ich bei mir die NAS?
RP820RP+ beherbergt das zweite Backup von Veeam per Copyjob in einem separaten Brandabschnitt eines ESXi-Clusters - stündlich, täglich, monatlich, jährlich.
Und zusätzlich wird alles von M365 dort gesichert, also Sharepoint / Postfächer / Teams.
Die DS1621+ ist das Offsite Backup, welches per Veeam WAN-Accelerator betankt wird und komplett an einem anderen Ort steht.
DS923+ steht im Homelab zum Testen, Updates prüfen, Datenablage, Cloud Backup usw.
Zusätzlich werden Snapshots, alle Daten usw. auf Tape gesichert. Diese werden außer Haus gelagert und sind die letzte Verteidigungslinie gegen Ransomware und höhere Gewalt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Knackpunckt ist wirklich die ESXI Geschichte ,

wenn du dort wirklich last drauf hast , dann würde ich auch 2 verschiendene NAS Systeme nehmen.
Bin da auch ein freund eher zu trennen .
Ist aber alles auch etwas ansichtssache .

bei mir ist die RS1221+ z.b. Datengrab , und MS Domäne für ca 50 User . 10 GB Backbone .Macht aber auch nix anderes als SMB Freigaben und den DC .
Die langweilt sich da aber auch die meiste Zeit .

200 User können viel Sein , aber auch sehr wenig . je nach workload.
 

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