Surveillance Station Storage Pool für Surveillance Station & Spielfilme - Ja oder Nein?

[SynUser_DS916Plus]

Sollte man auf einem Storage Pool der für die Surveillance Station angelegt wurde nicht noch zusätzlich Videodaten zur Unterhaltung (Spielfilme, Serien, Home Videos) speichern und streamen?

Bisher funktioniert das einwandfrei (2 Kameras) und mehrere Clients, die Filme streamen. Ich habe gelesen, dass parallele Zugriffe nicht ideal sind. Ist das wirklich problematisch?

 

[Jim_OS]

Ich würde mal sagen: Solange es funktioniert ist das nicht problematisch. Der Punkt dabei ist der das die DS durch das Streaming ja auch belastet (LAN-Schnittstelle, HDD) wird und Du nicht wirklich wissen kannst wie viel Belastung sie aushält. Das kann man auch durch Messungen nicht wirklich beurteilen, es sei denn Du würdest gleichzeitig alle Clients die DS maximal belasten lassen und das gleiche dann auch mit den Kameras machen. Aber wie willst Du beurteilen was letztendlich "maximal" ist. Dazu müsstest Du die Auslastung der DS dann auch für einen längeren Zeitraum beobachten/messen.

D.h. es kann sowohl beim Video Streaming, als auch bei SS, z.B. zu Aussetzern kommen. Wie gesagt: Solange es funktioniert kein Problem, aber bekommst Du dann auch immer mit das alles (noch) richtig funktioniert?

VG Jim

 

[Synchrotron]

Man kann alles, solange es funktioniert.

Vorab: Ich denke, dass die beschriebene Konstellation weniger kritisch ist. Die Kameras schreiben, in gleichmäßigen Häppchen, die Videos werden gleichzeitig nur gelesen. Außerdem gibt es für beides einen Puffer. Hier ist zugleich die Last relativ niedrig (2 Kameras).

Relevanter ist zeitgleiches Schreiben. Man stelle sich vor, von Kameras kommt ein ständiger Strom aus Häppchen, vom Netzwerk eine größere Datei. Die Datei würde ungestört schnell in einem Block geschrieben. So könnte sie auch später gelesen werden. Geht aber nicht, die Kameras funken dazwischen.

Im Ergebnis wird alles auf dem Laufwerk fragmentiert. Sowohl Schreib- wie Leseleistung leidet, und die mechanische Belastung steigt. Die Laufwerke (alle) parken nie, weil sie 24/7 beschrieben werden.

Das geht, aber es frisst Performance und Lebensdauer. Die Leistung für das Netzwerk sinkt in dem Maß, wie der Kameraumfang steigt.

Besser ist daher folgendes: Eine reservierte HDD für die Kameras. Im Idealfall ein für diese Aufgabe spezifizierte HDD, die auf „permanentes Schreiben in Teillast“ ausgelegt ist. Im Normalfall kein RAID.

Die weiteren (d.h. mindestens in einer 4-bay) als Datenvolume, meist als RAID. Zusätzlich den RAM aufgerüstet - die DS nimmt ihn als I/O- Puffer.

 

[SynUser_DS916Plus]

Es handelt sich um WD Purple Laufwerke.

Vielleicht ein Mal pro Woche wird ein neuer Film oder ne Serie auf den Storage Pool kopiert, während die Surveillance Station läuft.

Aufgezeichnet wird 24/7 und nur das was der Bewegungsmelder triggert wird innerhalb eines vorgegebenen Speicherlimits gespeichert bevor es automatisch nach mehreren Tagen gelöscht wird.

Welche Test müsste ich laufen lassen um herauszufinden wie groß die Last ist? Und welche Werte sind zu hoch? Alles Neuland für mich.

 

[Synchrotron]

Schau dir auf der DS im Resourcenmonitor doch einfach mal den Netzwerkverkehr an. Erst nur mit Kameras, dann nimmst du ein paar Streams dazu. Gigabit-LAN heißt maximal 110Mbit/s - vermutlich liegst du da noch deutlich darunter, selbst mit einigen Streams.

Die Purples sind optimiert für den Kameraeinsatz, wobei die durch die Videostreams nicht ins Schwitzen kommen. Nur Höchstdurchsatz an Daten sollte man eher nicht erwarten - das ist auch nicht dein Anwendungsfall.

 

[SynUser_DS916Plus]

Also, wenn ich die 2 Kameras streame und gleichzeitig zwei Clients jeweils einen HD Film abspiele, komm ich auf 3-5 MB/s an Netzwerkverkehr. CPU 5% und RAM 17% aber der RAM ist auch nacht dem streamen noch bei 17%.

 

[synfor]

Gigabit-LAN heißt maximal 110Mbit/s

Dann ist dein LAN kaputt.

 

[Synchrotron]

Stimmt auffallend - 110 MB/s wäre +\- zu erwarten. Lässt sich leider nicht mehr editieren …