SSD Cache eine Wundertüte!

[insp]

Simpel habe 4x14TB Disk als Raid 5 und zwei M2 Module a je Netto 232 GB als Schreib- und Lese-Cache. Wenn ich Allein-User auf dem Syno bin stelle ich folgendes fest:
Ich lade mit Poweriso eine 4GB ISO Image; durchsuche es soweit alles ok. Die Statistik im DSM zeigt 100% Treffer an. Brenne ich nun das ISO File riegelt die Disk-Aray wie wahnsinnig. Etwa gleich wie beim ersten laden mit Poweriso. NB: Das Volumen habe ich vor einigen Tagen defragmentiert.
Kann mir einer erklären für was der Cache den gut ist. Könnte es die Filegrösse sein die ein 4GB File 100% bypasst trotz 2x 232GB Cachsize?

 

[Synchrotron]

Der Cache ist bei einem Einzelbenutzer für (fast) nichts gut.

Die 4 HDDs im RAID bringen schon mehr an Durchsatz, als der 1 GBit-LAN-Anschluss durch läßt. Es gibt nur relativ wenige Operationen, die von Cache tatsächlich alleine bewältigt werden.

Der Preis dafür ist extrem: Weil alle Daten durch den Cache gehen, werden normale Consumer-SSDs innerhalb einiger Monate so weit strapaziert, dass die Syno sie als gefährdet erkennt und auswirft. Berichte im Forum liegen bei um die 10 Monate, um einen Satz Consumer-SSDs so weit abzunutzen, dass sie in der Syno nicht mehr nutzbar sind. Man kann sie dann anderswo verwenden - nur gehen einem die Möglichkeiten irgendwann aus, wenn man alle 10 Monate neue SSDs einsetzt.

Empfehlung: Cache raus, mehr RAM rein. Das DSM nutzt freien RAM als Zwischenspeicher für Daten. Ist zwar kein Cache, aber verschleißt dafür auch nicht, und beschleunigt Schreib-/Lesevorgänge tatsächlich ein wenig.

Der Cache ist gedacht für eine Mehrbenutzerumgebung, bei der tatsächlich von mehreren Büroarbeitsplätzen parallel auf immer gleiche Dateien zugegriffen wird. Wenn dann die einzelnen Clients auch noch im Switch als LAG gebündelt werden, dann ist der Cache tatsächlich wirksam. Man sollte dafür zyklenfeste SSDs nehmen, die auch eine Ecke mehr kosten.