SMB Freigabe auf Unterordner?

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Bierfreund

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Ich habe seit Ende letzter Woche eine DS-1511+. Am Wochenende habe ich ein RAID 5 aus 3 x 2 TB Platten angelegt, eine erste SMB-Freigabe ("Gemeinsamen Order") angelegt und die Daten die dort rein sollen reinkopiert. Soweit so gut.
Ich möchte mal behaupten, dass ich mich normalerweise nicht ganz doof anstelle, aber ich finde in der Web-GUI einfach nirgends die Möglichkeit SMB-Freigaben auf weitere Ordner darunter zu setzen. Auch das wälzen der Anleitung hat mich nicht weiter gebracht.
Wenn ich sowas nicht von einem 100€ Billig-NAS erwarten würde, hätte ich gesagt, geht wohl nicht... Aber das sowas bei einem 750€ NAS nicht gehen soll, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, gibt auch keinen Grund da nicht noch nen Samba-Share zuzulassen...
Würde mich über Hilfe freuen. Danke.
 

thedude

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Dann will ich Deine Vorstellung mal erweitern. Es geht nicht. Wenn Du weitere Shares willst musst du weitere "Gemeinsame Ordner" anlegen.

gruss
dude
 

jahlives

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Auf eine Freigabe eine weitere Freigabe einzurichten macht auch nicht wirklich viel Sinn ;) Denn welche Konfig kommt zum Tragen bei einem Zugriff darauf? Die Konfig der äusseren Freigabe oder der inneren? Und was wenn diese beiden Konfigs widersprüchliche Werte haben (spricht einmal User A erlaubt und einmal nicht)? Das gibt mit ziemlicher Sicherheit einen Konflikt in Samba :)

Wenn du nur die Rechte dieser Unterverzeichnisse anpassen willst, dann kannst du das via Kommandozeile und chmod machen (mehr zur Kommandozeile im Wiki). Wenn du eigene Freigaben anlegen willst, dann kannst du das via smb.conf machen (ebenfalls direkt auf der Konsole). Dort kannst du beliebige Verzeichnisse zu Freigaben machen. Allerdings wird die Samba Konfig immer wiedermal von der Firmware mit default Werten überschrieben. itari hat hier im Forum mal beschrieben wie man die Samba Konfig so anpassen kann, dass die Änderungen nicht mehr überschrieben werden
 

Bierfreund

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Das ist für mich eine essentielle Grundfunktion. Geht das wirklich nicht, bin ich echt arg enttäuscht von Synology, es fehlt einfach was...
Ich bin kein Linux Experte und kenne mich auch mit Samba nicht gut aus.
Allerdings bin ich Windows Systemadministrator und weiß daher, dass sowas in der Praxis ein Standard Andwendungsfall ist, daher bin ich mir auch sehr sicher, dass es aus Samba-Sicht kein Problem damit gibt. Zudem geht es z.B. bei QNAP NAS-Systemen problemlos. Ich hatte zwischen QNAP und Synology geschwankt. Aufgrund des etwas günstigeren Preises und vorallem der Möglichkeit noch mit bis zu 2 DX510 erweitern zu können, habe ich mich für Synology entschieden. Geht das wirklich nicht, werde ich das Synology allerdings sehr wahrscheinlich zurückschicken und ein QNAP kaufen müssen.
Hier ein ausgedachtes Beispiel, warum es z.B. schon Sinn machen kann:
Code:
Daten (Daten / User A)
  ???Fotos (Fotos / User A, User B)
  ?    ??? Urlaub xxx (Urlaubsfotos / User A, User B, User C)
  ?    ??? nicht jugendfrei (keine Extra Freigabe, User A und B Zugriff über Freigabe Fotos)
  ?    ??? ...
  ???Videos (User A, User B)
  ?    ??? ...
  ???Musik (...)
  ?    ??? ...
In dem Fall kann ich mir z.B. als User A die Freigabe Daten verbinden und habe dann die komplette Ordnerstruktur darunter. Ich kann mir aber auch direkt die Freigabe Fotos oder Urlaubsfotos verbinden und brauch mich dann nicht bis dorthin durchhangeln. User C hingegen kann sich nur die Freigabe Urlaubsfotos verbinden.
Wenn ich es richtig verstanden habe, kann ich z.B. nicht wenn ich einen "Gemeinsamen Order" Daten habe darunter eine weitere Freigabe z.B. für Fotos und darunter eine weitere Freigabe Urlaubsfotos anlegen, richtig?
Wenn ich einzelne Freigaben möchte müssten diese Ordner direkt ins Verzeichnisroot gepackt werden und es ist keine ordentliche Ordnerstruktur möglich...
 

itari

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Ich halte zwar auch die Freigabe von Unterordnern für überflüssig, aber ich habe eine Anleitung und einen Konfigurationsdatei-Hack in meinen AdminTool dazu realisiert. Kannst dir ja mal anschauen.

Ansonsten kann man auch viel per symbolischen Link (in diesem speziellen Fall am besten per mount --bind) realisieren. Wenn man auf der Windows-Seite nun noch grundsätzlich Abschied nimmt, von der Zuweisung von Laufwerksbuchstaben allgemein und nur noch Laufwerke in einem hierarchischen Verzeichnis bereithält (per Junctions), dann verliert auch Windows so ganz nebenbei das typische Windows-Gehabe und man ist auch dann endlich da, wo man eigentlich hin will ;)

Tipp: lerne Linux und Samba :)

Noch ein Tipp: http://schinagl.priv.at/nt/hardlinkshellext/hardlinkshellext.html und mach es deinen Usern nicht zu bequem, sie werden sonst nie etwas von Computern verstehen lernen (was sie aber müssen, wenn sie noch irgendwo eine Chance haben wollen).

Itari
 

Bierfreund

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Für mich machen solche Freigaben schon Sinn und ich will auch dabei bleiben.
Gut mich Symlinks könnte man das Problem sicherlich umschiffen, finde ich aber äußerst unschön.
Ich hab mir das Flashvideo zur Installation deines AdminTool angesehen und werde es mir morgen auf jeden Fall ansehen, scheint auch sonst viel nützliches zu bringen!
Ich hoffe, das man damit solche Freigabe einigermaßen vernünftig realisieren kann, dann könnte man dem Synology vielleicht doch eine Chance geben.
Ich werd mit morgen aber auch nochmal die Möglichkeiten der QNAP Web-GUI anschauen und dann entscheiden. Weil irgendwo geht es mir eigentlich schon gegen den Strich wenn bei einem Gerät dieser Preisklasse schon grundlegende Sachen gleich am Anfang nur durch Mods möglich sind... Wer weiß auf was ich als nächstes stoße...
 

Bierfreund

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Ich habe gerade IPKG, Init_3rdparty.spk und AdminTool 0.99c installiert (nach der Installation von Init_3rdparty hatte ich das bekannte Problem mit httpd, Lösung im Forum hab' ich aber sofort gefunden - Danke!).
Danach habe ich über ipkg_install.sh noch die notwendigen Pakete installiert (hab ich so verstanden), dabei bekam ich folgende Fehler:
Collected errors:
Cannot find package samba.
Check the spelling or perhaps run 'ipkg update'
tar: can't open 'samba*': No such file or directory
tar: can't open 'data.tar.gz': No such file or directory
mv: can't rename './opt/bin/tdbtool': No such file or directory
Ob die Fehler schlimm sind, oder nicht (z.B. nur zur Sicherheit eingebaut) kann ich nicht beurteilen.

Jedenfalls finde ich im AdminTool zwar den Samba Unterpunkt aber keine Möglichkeit hier Freigabe einzurichten oder eine Anleitung gefunden. Ich habe zwar in dem Info Fenster links unten was von einen Samba Hack gelesen, in der kurzen Form weiß ich aber damit leider nichts anzufangen.
Vielleicht kannst du nochmal etwas genauer drauf eingehen wo/wie ich das im AdminTool finde.
Auch die Möglichkeit wie man das mit Symlinks macht, würde mich doch mal interessieren.

(Nebenbei: im Bedienfeld des DSM habe ich das AdminTool 2x mit verschiedenen Icons. Nicht schlimm, aber doch sonderbar.)
 

Bierfreund

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Wenn jemand weiterhelfen kann, wie das mit den Freigaben auf Unterordner mit oder ohne AdminTool funktioniert, wärs nett wenn er sich meldet, ich müsse mir das ziemlich bald anschauen, da ich das Synology NAS die nächsten Tage zurückschicken mußm, falls ich mich entscheiden sollte es nicht zu behalten. Schade wärs schon, das QNAP kostet über 100€ mehr und vor allem gibt es keine Erweiterungsmöglichkeit wie bei Synology mit dem DX510.
 

itari

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Die Idee ist kurz und knapp und deswegen braucht man auch keine große Erläuterung. Samba wird durch die smb.conf konfiguriert. Wenn du nicht genau weisst, wie, dann schau dir einfach die auf der DS an und du wirst dich schnell reindenken können.

So zum Hack. Alle modifikationen in der smb.conf werden nach einem Neustart des Samba-Servers wirksam. Allerdings haut dir der DSM die Konfigurations-öDatei immer wieder um die Ohren, wenn du auch nur die kleinste Kleinigkeit an der smb.conf manuell änderst. Warum? Weil die Synology-Entwickler auf jeden Fall vermeiden möchten, dass irgend ein Dummerchen etwas in die smb.conf einträgt, was nicht zu den DSM-Einstellungen passt. Deswegen werden deine manuell Einträge immer wieder gelöscht. Also der Hack ... es wird eine supersmb.conf verwendet, in die hinein die normale (vom DSM überwachte) smb.conf inkludiert wird. Und die Start-Datei des Smaba-Servers wird dahingehend geändert, dass sie statt der smb.conf die supersmb.conf nimmt. Folglich kannst alles Mögliche - also auch Untervereichnisse - inder supersmb.conf eintragen ohne dass der DSM es mitbekommt. Das ist der Hack.

Einfacher wird die Lösung nicht und wenn dir das zu umständlich ist, dann gib deine DS zurück und hole dir eine Qnap. Dagegen spricht ja nichts.

Es ist nur so, ich benutze den Hack nicht und habe ihn nur geschrieben, damit das Argument, die DS könnte das nicht, widerlegt ist und das ist es ja auch.

Itari
 

jahlives

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@Bierfreund
wieso richtest du nicht einfach eine Freigabe Daten mit den entsprechenden Rechten ein? Deine "Unterfreigaben" wären dann einfache Unterverzeichnisse mit entsprechenden Rechten im Dateisystem. Du kannst sogar der ganzen Welt im DSM Schreibrechte auf Daten geben, durch die Rechte im Dateisystem kannst du immer noch sehr genau steuern wer wie zugreifen darf. Über das Dateisystem kann sich Samba nicht hinwegsetzen. Wenn also der Zugriff für einen User A via Samba erlaubt ist, du aber dem Verzeichnis photo im Dateisystem nur Rechte für User B gibst, dann klatscht User A immer ab. Egal was im DSM eingestellt ist.
Dein Vorhaben liesse sich imho mit einer Freigabe, Unterverzeichnissen und chmod/chown auf der Konsole bestimmt umsetzen
 

Bierfreund

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Danke, dass du nochmal geantwortet hast. Ich hab mich jetzt entschieden das Synology zu behalten. Das mit den Freigaben find ich halt unschön, aber Performance usw. passt ja alles bestens.
 

Sascha_R

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Hallo,

grundsätzlich werden Freigaben (zumindest in der Windowswelt) immer nach dem von jahlives angesprochenen Schema erstellt. Auf der Freigabenseite die Rechte so weitgreifend wie nötig und auf der Dateisystemseite wird dann reguliert. Das ist so Gang und Gäbe. Der Vorteil der Geschichte ist dass du im Prinzip nur an einer Stelle, nämlich am Dateisystem die Berechtigugngen einstellen mußt um den gewünschten Effekt zu erhalten.
 

plach

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Hey, Kopf noch nicht hängen lassen; die Rechtevergabe für die Unterordner funktioniert meines Wissens schon, und zwar via File-Station. Wenn Du Dich im Browser als Admin anmeldest, und dann zur Filestation gehst, kannst Du dort die Freigaben mit einem Rechtsklick auf die Unterordner--> Eigenschaften festlegen (Besitzer, Benutzergruppe). Das mit dem Rechtsklick klappt übrigens nur in der rechten Hälfte des Filebrowsers, nicht in der linken Spalte.
Ich finde diese Rechtevergabe für Unterordner sehr praktisch. Es kann aber vorkommen, dass ich irgendwann im Laufe des Arbeitstages die Berechtigung plötzlich verliere und keinen Zugriff auf meinen spezifischen Unterordner mer habe -> ich muss mich aus WinXP abmelden und wieder anmelden, dann ist alles wieder normal. Der Ursache für diesen Konflikt bin ich bisher noch nicht auf die Schliche gekommen.
 
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