USB Copy Sicherung mit zusätzlicher Festplatte

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Hallo zusammen,

vor ein paar Jahren habe ich mir die DSM 218+ zugelegt. Ich betreibe die NAS mit zwei Festplatten im Synology Hybrid (SHR) Modus. Die zweite Festplatte brauche ich eigentlich nicht als zusätzlichen Speicher sondern nur zur "Spiegelung" meiner Daten.

Naiv wie ich als Endanwender bin, dachte ich, dass ich nun durch den Kauf einer dritten Festplatte eine Backup-Lösung erstellen könnte bei der ich eine der beiden Festplatten (die in Betrieb sind) herausnehme und die neu erworbene Festplatte einsetze. Die neue Platte müsste dann (so mein Verständnis) durch den Betrieb des Hybrid Modus mit den Daten der in der NAS verbliebenen Platte beschrieben werden. Die herausgenommene Platte wäre damit als Sicherung (für Fälle wie z.B. ein Befall mit Emotet) zu verwenden und könnte sogar irgendwo anders gelagert werden - also die ideale Sicherung.

Allerdings habe ich dann festgestellt, dass bei jedem Einsetzen einer neuen Festplatte, diese zuerst durch die Synology Software formatiert werden muss. Damit wäre natürlich jede vorhandene Sicherung weg - und mein Lösungsgedanke funktioniert nicht. Sollte ich hier ein Fehler in der Bedienung gemacht haben wäre ich an dieser Stelle schon für jeden Hinweis dankbar. Allerdings wird auch diese Lösung vermutlich spätestens dann scheitern wenn man ein Updaten von DSM 6 auf DSM 7 vollzieht, oder?!

Gerne würde ich die dritte Festplatte irgendwie dauerhaft zum sichern meiner Daten der DSM 218+ verwenden und daher meine Frage hier in die Runde: ist das vielleicht noch auf irgend einem anderen Weg möglich und wenn ja wie? (Den Weg sich noch ein NAS oder ein NAS mit 4 Schächten zu kaufen meine ich dabei nicht). Es handelt sich nicht um eine externe Festplatte mit separater Stromversorgung sondern um eine "normale" NAS-Festplatte.

Sollte ich im Forum etwas übersehen haben (ein wenig habe ich schon mit der Suche nach diesem Thema gesucht) bitte ich um Rücksicht und einfache Bereitstellung der Links zu den Themen - ansonsten freue ich mich auf weitere Lösungsvorschläge.

Vorab vielen Dank.

PS: Ich muss hier ein Präfix wählen - aus meiner Sicht passt aber nichts - daher bitte ich auch hier um Rücksicht, dass der Beitrag also vermutlich in einem falschen Bereich landen wird - da es mir um keine Cloud-Sicherung geht wähle ich mal USB Copy...
 

plang.pl

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Hi & Willkommen,

das, was du vorhast mit den Umstecken der Platten wurde hier im Forum schon öfter diskutiert. Das ist erstens so nicht vorgesehen und zweitens geht beim ständigen Umstecken irgendwann der SATA-Anschluss flöten.

Am besten, du kaufst dir ein externes HDD-Case (zum Beispiel so eins) und baust da deine HDD rein. Darauf kannst du dann am einfachsten mit dem Paket HyperBackup sichern. Wichtig hierbei natürlich auch: Externe HDD von der DS abstecken, wenn das Backup beendet ist.
 

RichardB

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In Ergänzung zu @plang.pl

Das RAID/SHR dient der Datenverfügbarkeit. Ersetzt Du eine Platte durch eine andere, wird das RAID jedenfalls repariert (was die Platten stresst, von der Abnutzung des Anschlusses bei einem gut gepflegten Backup ganz zu schweigen). Mit DSM6/7 hat das nichts zu tun. Wenn Du also ein Backup möchtest, ist der von @plang.pl gezeigte Weg der richtige (oder eine entsprechend große USB-Platte – die 218+ hat ja 3 USB3.0-Anschlüsse. Und dann im Wechsel mit 1-2 anderen und schon hast Du ein solides Backup).
 

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Danke euch beiden für die schnelle und umfassende Antwort. Ich habe mir also mal ein externes HDD-Case geordert.

@RichardB: Ab und an ersetzt man aber doch Platten - gibt es dann einen Weg diese weniger zu stressen? Ich hätte eigentlich gedacht das NAS-Platten solchen Stress gut vertragen sollten...
 

ds718-

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Das "Stressen" das RichardB in seinen Beitrag meinte, ist wenn du ständig eine Platte aus dem SHR-Verbund entnehmen würdest wäre es auf Dauer zu viel für die Platten. Ein Backup kann jeden Tag oder auch Wochenweise erfolgen, somit ist damit die häufigkeit erklärt.

Wenn eine Platte irgendwann mal defekt wäre, dann wird auch die Platte wieder ersetzt, auch wenn in dem Fall die Platte dann einen höheren Stress ausgesetzt wird, in dem Fall ist es ja eine neue Platte die so schnell nicht kaputt geht.
 

heavy

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Ein Rebuild ist immer Stress für die Platten, daher kommt ja auch die Empfehlung nicht alle Platten aus der gleichen Charge zu nehmen (in der Hoffnung dass sie dann nicht gleichzeitig ausfallen) . Oder auch der neu eingeführte Spezial Raid Modus für SSDs bei dem eine SSD mehr belastet wird damit wenn sie ausfällt und der rebuild läuft nicht eine weitere ausfällt und damit das System zerstört ist. Und bedenke so wie ein Raid überhaupt kein Backup ist so ist ein Backup - ebenfalls kein Backup denn auch da kann beim zurückspielen was schief gehen.
 

RichardB

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Ab und an ersetzt man aber doch Platten - gibt es dann einen Weg diese weniger zu stressen? Ich hätte eigentlich gedacht das NAS-Platten solchen Stress gut vertragen sollten...
Ab und an ist das Stichwort. Ich ersetzte meine Platten nach 35-36k Betriebsstunden (bei 3 Jahren Gewährleistung) bzw. bei 52-53k (bei 5 Jahren Gewährleistung) unabhängig vom SMART-Status. Ich habe daher auch noch keinen Ausfall im laufenden Betrieb gehabt (was wahrscheinlichkeitstheoretisch nur bedeutet, dass das bei mir noch bevorsteht).

NAS- und DC-Platten sind natürlich auf den 24/7-Betrieb ausgelegt und auch darauf, dass sie konstant arbeiten. Peaks wie ein RAID-Rebuild sind da sicher eingeplant, allerdings nicht regelmäßig. Das habe ich mit Stress gemeint, der wenn regelmäßig, irgendwann dazu führen wird, dass sich zumindest mechanische Teile vorzeitig verabschieden.
 

RichardB

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Ab und an ersetzt man aber doch Platten - gibt es dann einen Weg diese weniger zu stressen? Ich hätte eigentlich gedacht das NAS-Platten solchen Stress gut vertragen sollten...
Ab und an ist das Stichwort. Ich ersetzte meine Platten nach 35-36k Betriebsstunden (bei 3 Jahren Gewährleistung) bzw. bei 52-53k (bei 5 Jahren Gewährleistung) unabhängig vom SMART-Status. Ich habe daher auch noch keinen Ausfall im laufenden Betrieb gehabt (was wahrscheinlichkeitstheoretisch nur bedeutet, dass das bei mir noch bevorsteht).
NAS- und DC-Platten sind natürlich auf den 24/7-Betrieb ausgelegt und auch darauf, dass sie konstant arbeiten. Peaks wie ein RAID-Rebuild sind da sicher eingeplant, allerdings nicht regelmäßig. Das habe ich mit Stress gemeint, der wenn regelmäßig irgendwann dazu führen wird, dass sich zumindest mechanische Teile vorzeitig verabschieden.
 

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Vielen Dank nochmal für die vielen Antworten. Mittlerweile bin ich fleißig am sichern (auch wenn ich von DSM 7 noch immer nicht so sehr überzeugt bin und daher zweifle ob ich bereits auf die neue Version "upgraden" sollte). Dabei ist mir etwas anderes aufgefallen:
Als ich mir vor einigen Jahren die DSM 218+ zugelegt habe kam sie mir schrecklich laut vor. Da ich jedoch keine Erfahrung mit solchen Systemen hatte, habe ich gegoogelt und relativ schnell die Tipps gefundener dass man Lüfter austauschen sollte. Das habe ich dann auch gemacht - gefühlt hat dies jedoch fast nichts gebracht - und vor allem nicht den Krach beseitigt der mich am meisten gestört hat. Der Krach tritt immer dann auf wenn Daten gelesen oder geschrieben werden und nicht im Standard-Betrieb. Jetzt, durch die Erstellung der Sicherung (mithilfe der externen Festplatte, die per USB angeschlossen ist), ist mir aufgefallen, dass die Platte auf der ich die Sicherung erstelle, beim Erstellen der Sicherung überhaupt keine Geräusche von sich gibt. Das heißt eine Festplatte kann eigentlich so gut wie lautlos arbeiten. Meine NAS jedoch gibt beim Erstellen der Sicherung die bekannten lauten Schreib-/Lesegeräusche von sich. Daher bin ich mittlerweile doch unsicher geworden ob ich hier nicht vor Jahren ein Montags-Modell geschossen habe und der ganze Krach vielleicht vermeidbar wäre. (Es ist wirklich laut - ich kann es noch drei Räume weiter hören).

Hat hier vielleicht jemand eine Idee was defekt sein könnte, wie ich das prüfen und ggf. beheben könnte? Der "Krach" klingt wie schnelle Morsezeichen... und die Festplatten können es definitiv nicht sein, denn ich habe bereits die vierte Platte drin (d.h. es waren schon jeweils zwei unterschiedliche drin) und der Krach klingt immer gleich: sobald Daten geschrieben oder gelesen werden, klingt es wie wilder Morse-Verkehr.

Wäre über jeden Tipp dankbar.
 

tproko

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Hast du immer die gleichen Festplatten verbaut?
Je nach Modell können die natürlich auch immer gleich laut sein.

Ist deine externe HDD 2.5“? Die kannst mit den großen 3.5“ nicht vergleichen.

Meine wd red machen sich beim Lesen und Schreiben auch bemerkbar. Aber alles vertretbar, außerdem steht alles im Serverschrank im Keller. Mach sonst mal einen eigenen Thread mit einer Audio Aufnahme.
 

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Nein - unterschiedliche Festplatten (sowohl Größe (von 2- 8 Terabyte) als auch unterschiedliche Hersteller (von normaler 3.5* Festplatte bis zu NAS-Festplatten). Alle Festplatten sind 3.5*. Der Lärm bleibt der selbe... das mit dem eigenen Thread mache ich. Danke.
 
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