Regelmäßiges Backup auf NAS

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Guddi

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13. März 2011
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Hallo,

ich habe hier im Forum schon vielerlei gelesen, aber leider noch nicht die richtige Antwort für mein Vorhaben gefunden.

Ich möchte ein bestehendes Backup (Bänder) auf ein Backup auf ein NAS umstellen. Bei dem verwendeten System handelt es sich um einen Fileserver, auf welchem RedHat zusammen mit Amanda als Backuplösung läuft.

Mein Ziel wäre es nun, wenn ein "dazwischenhängender" Windows-PC das regelmäßige Backup steuert. Zugriff über SMB/CIFS oder NFS ist problemlos möglich. Dabei sollte es möglich sein, eine Historie (10 Tage), sei es durch inkrementelle oder differentielle Backups, abzurufen. Ein zweiter Backupplan soll eine dauerhafte Monatssicherung (Full-Backup) anlegen, welche 12 Monate gültig sein soll.

Des weiteren wäre es nett, wenn die verwendeten Festplatten regelmäßig getauscht werden können. Ich dachte dabei an 2 Sätze von Festplatten, welche z.B. zu Beginn jedes Monats getauscht werden. RAID wollte ich auf 0 stellen, da ich die gesicherten Daten nicht ein weiteres Mal redundant aufbewahren wollte.

An Hardware hatte ich bisher die DS211j zusammen mit Festplatten vom Typ WD20EARS von Western Digital ins Auge gefasst.

Was ich mich nun frage ist:
1. Ist die Hardware für mein Anliegen in Ordnung?
2. Welche Software würde meine Backupstrategie durchführen können?
3. Klappt der Austausch der Platten ohne Benutzerinteraktion oder muss man nach dem Wechsel noch etwas dem System bekanntgeben?
4. Vorschläge / Kritik am Vorhaben?

Vielen Dank schonmal im Voraus
Guddi
 
Ich würde von einem Wechseln der Platten strengstens abraten. Auf den Platten werden auch Teile von OS und Einstellungen gespeichert. Außerdem hat die 211j kein Hot-Swap, also müsstest du jedes Mal das Gehäuse aufschrauben. Die Anschlüsse für Festplatten sind weiterhin nicht dafür ausgelegt ... schlussendlich: Ich würde strengstens davon abraten, auch weil man nicht genau sagen kann, wie sich das ständige wechseln auf OS und Daten auswirkt. Damit geht eher ein höheres als ein niedrigeres Risiko einher. Bei Geräten mit Hot-Swap gibt es einige, die ihre Daten auf Platte 1 ablegen und Platte 2 zwecks Backup immer wieder wechseln. Ist ebenso nicht unbedingt empfehlenswert, aber deutlich sicherer in Bezug auf Daten und OS denn letzteres liegt auf allen Platten und ersteres wird nie vom Kabel getrennt.

Was die Backupmethoden angeht sehe ich allerdings kein Problem, TimeBackup erstellt zeitbasierte Backups und auch monatliche Backups sind keine Hürde für ein NAS.

MfG Matthieu
 
Hi.

Schönen Dank schon mal für die Antwort.

Ok die Hot-Swap Problematik hatte ich noch nicht hundertprozentig durchgedacht, aber deine Einwände sind verständlich. Würde somit z.B. ein DS211+ wohl eher das gewünschte Modell sein?

Und noch eine Frage zu TimeBackup. Ich hab bisher immer nur gelesen, dass dieses Programm dazu da ist, Daten von der Diskstation auf eine externe Quelle zu sichern. Eine explizite Nennung einer zeitgesteuerten Sicherung von einer externen Quelle auf die Diskstation hab ich bisher noch nicht gefunden. Gibt es da irgendeine Dokumentation?

MfG
Guddi
 
Das Backup von TimeBackup muss auf eine andere Festplatte laufen. Das kann auch eine andere Interne sein (außer bei Raid). Ich würde dennoch dazu raten, stets eine Platte im NAS zu belassen. Die andere könntest du dann monatlich wechseln. Viel öfter würde ich nicht raten. Ein paar zusätzliche Infos zu Time Backup: http://www.synology.com/enu/support/releaseNote/Time Backup2.php

Ich hab vorher allerdings nicht so verstanden, dass du Daten von extern auf die DS sichern möchtest. Das geht nur entweder über Modding indem du die entsprechenden Verzeichnisse auf der DS mountest oder über eine Anwendung die auf dem entsprechenden Gerät läuft (wie es deutlich besser ist und daher gemacht werden sollte). Ein NAS kann (bzw. sollte) nicht dafür sorgen, wie andere Geräte ein Backup auf sie machen, da gibt es ziemlich viele Risiken ...

MfG Matthieu
 
Danke nochmal.

Ok nur damit wir nicht aneinander vorbei reden, möchte ich nochmal kurz meine Idee schildern.

Ich suche momentan nach einem alternativen Speichermedium zu den bisher verwendeten Bändern. Und da kam mir NAS in den Sinn, da es schneller ist, eine größere Kapazität bietet und ich auch keinen kompletten Server dafür verwenden will. Sicherheitsbedenken bzgl. der Übertragung sind nicht so relevant, da sich das Ganze in LAN abspielt.

Ursprünglicher Gedanke war auch, wie von dir vorgeschlagen, dass das Backup seitens des externen Systems verwaltet wird. Allerdings bin ich bei meiner Recherche auch auf die Möglichkeit, das Management des Backups über ein drittes System welches zwischen dem Server und dem NAS steht, gestoßen. Das stell ich mir nun so vor, dass man dort sowohl den Server als auch das NAS per z.B. SMB/CIFS mountet und dann die Tasks laufen lässt. Die Idee mit dem Drittsystem ist deshalb so interessant, da das gesamte System leicht zu bedienen sein soll. Ein bunter Windows-PC mit nem schicken Backup-Tool ist für viele Menschen immer noch angenehmer als ne Konsole, auch wenn man damit im Endeffekt das Gleiche erreicht :)

Somit hab ich jetzt die Verständnisfrage: Verwendet man ein NAS überhaupt für so ein Vorhaben?
 
Ein Grund für NAS ist der geringe Stromverbrauch und das kommt hier nicht wirklich zum Ausdruck. Da könnte man auch gleich größere Festplatten in den PC einbauen. Die Oberfläche der DS ist aber eigentlich so angelegt, dass auch Anfänger sie bedienen können. Nichts mit Konsole.

MfG Matthieu
 
Ein Grund für NAS ist der geringe Stromverbrauch und das kommt hier nicht wirklich zum Ausdruck. Da könnte man auch gleich größere Festplatten in den PC einbauen. Die Oberfläche der DS ist aber eigentlich so angelegt, dass auch Anfänger sie bedienen können. Nichts mit Konsole.

MfG Matthieu
 
Ok, stimmt die Oberfläche ist wirklich schön gemacht und auch recht intuitiv bedienbar. Daher bin ich ja auch ursprünglich auf Synology gekommen.

Also wenn ich jetzt zusammenfasse kann ich, wenn ich TimeBackup auf der DS installiere, anschließend das entfernte Dateisystem per SMB/CIFS oder NFS oder was auch immer mounte, dann damit die Backups so wie eingangs beschrieben ablaufen lassen?

Ob ich dann HotSwap verwende, überleg' ich mir dann noch.
 
Das mit dem mounten geht aber unter Modding über die Kommandozeile. Dürften noch mal ein paar Stunden sein bis man sich im Linux der DS zurecht findet und alles am laufen hat wie es soll.

MfG Matthieu
 
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