pi-hole - Als Docker Container oder Virtual Machine?

[Busta2]

Ich würde gerne pi-hole auf meiner DS1618+ laufen lassen. Ich habe keinerlei Erfahrung mit Docker oder Virtual Machines. So wie ich es sehe, kann man pi-hole wohl als Docker Container oder aber in einer Linux VM laufen lassen. Was ist empfehlenswerter?

 

[faxxe]

Also ich persönlich finde die VM pflegeleichter
Im Docker hat PH zB nie die Clientnamen aufgelösst.
Update der PH Software selbst hat dafür im Docker besser funktioniert.
Musste die VM schon mehrmals komplett neu laden, da einfach kein Update der PiHole Software erflogrecih durchlief

Stabil und zuverlässig lief es in beiden Umgebungen,

-faxxe

 

[SeptachMelayn]

Also ich habe auf meiner DS216+ pi-hole direkt via Debian chroot am laufen und habe bis jetzt nur beim Upgrade von 6.1.x auf 6.2 das Problem gehabt, das chroot vollkommen entfernt war. Dank gesichertem SPK wieder zurückgespielt und nach der Anleitung hier wieder eingerichtet.
Läuft seitdem wieder tadellos und hat jedes weitere DSM-Update überlebt.

 

[ikorbln]

Das kann man so schwer sagen. VM verbraucht mehr Ressourcen als Docker, man muss das Basislinux selbst pflegen (Updates), man hat aber mehr "Zugang" zum System.
Im Docker weniger Ressourcen, Backups sind schnell gemacht und Namensauflösung kann man über die Hosts-datei machen, wenn man "statische-dhcp-Adressen" benutzt.

 

[christofk]

Hi,
ich nutze erfolgreich eine VM auf DietPi Basis.
In dieser Umgebung konnte ich sowohl DietPi als auch PiHole mehrfach erfolgreich aktualisieren.
Bisher ohne Probleme.

Bis dann
Christof

 

[Xubbixx]

Hey,

ich habe beides probiert, aber den PI in einer VM laufen zu lassen ist viel einfacher und die Updates können auch problemlos angewendet werden.

 

[Solear]

Ich nutze pihole als Dockercontainer. Voraussetzung ist jedoch eine feste IP-Adresse für diesen Container. Das geht mittels "macvlan".
Eine Anleitung hierfür kann man da entnehmen: https://buanet.de/2019/05/iobroker-unter-docker-auf-der-synology-diskstation-v3/2/ ab dem Punkt "Vorbereitungen für macvlan". Statt iobroker containert man natürlich pihole, aber der Netztwerkpart ist wichtig.
Nicht vergessen, das Volume auf den Host zu Mappen für persistente Daten und eine Verbindung zwischen Host und Container zuzulassen, sonst kann das NAS nicht auf pihole als DNS-Server zugreifen (googlen nach "macvlan host access").

 

[christofk]

Hi,
speziell zum letzten Punkt (Host/Container Verbindung) stehe ich auf dem Schlauch.
Ich habe schon einige Stunden damit zugebracht und diverse Anleitungen durchgeführt - kriege aber die Host<->Container Verbindung mit macvlan nicht hin.
Und wenn es klappen würde habe ich gelesen, dass diese Anpassungen der Route nicht reboot-fest sind.
Hast Du hierzu einen besseren Tip?

Danke
Christof

 

[Solear]

Hallo,
ich habe es danach gemacht: https://blog.oddbit.com/post/2018-03-12-using-docker-macvlan-networks/ (ab "Host access"). Klappt hervorragend.

 

[update-freak]

Ich würde gerne auf der DS716+ eine VM auf DietPi Basis mit PiHole laufen lassen.
Leider wird dort soweit ich gesehen habe eine VM nicht unterstützt. Kann ich das folglich nur mit Docker umsetzen?

 

[MadM4x]

Raspberry (egal welche Version)

Hatte auch darüber Nachgedacht Pi-Hole auf meiner DS916+ laufen zu lassen....
Hab mich dann aber um entschieden da ich noch nen RPi über hatte und dieser nun direkt an der Fritzbox hängt
und Pi-Hole ohne Probleme seinen Dienst verrichtet.

 

[diver68]

Genau, Pi-Hole auf einem "alten" Raspi 2 am Router und Ruhe ist. Den Raspi 2 bekommst Du für 5€ in der Bucht nachgeworfen.

 

[nicx]

Ich werfe mal noch AdGuard Home in den Ring, funktioniert im Gegensatz zu Pi-Hole super simpel auch als Docker Container (was ich im Gegensatz zu ner Vollvirtualisierung immer bevorzuge).

Funktionalität von Adguard Home ggü Pi Hole ist ähnlich bzw. mind. ausreichend, Geschwindigkeit ist besser, UI modern. Und wie gesagt, Hauptvorteil war die einfache Installation und simple Konfiguration. Ich bin umgestiegen und kann den Versuch nur empfehlen

Ach und noch ein Nachtrag: Wenn man schon ne Diskstation 24x7 am Laufen hat verstehe ich nicht wie man sich noch den zusätzlichen Aufwand eines weiteren zu betreibenden Devices wie einen Raspberry Pi aufhälst.

 

[goetz]

Hallo,

Wenn man schon ne Diskstation 24x7 am Laufen hat verstehe ich nicht wie man sich noch den zusätzlichen Aufwand eines weiteren zu betreibenden Devices wie einen Raspberry Pi aufhälst.

dem kann man dann auch noch andere Aufgaben überhelfen die eine DS nicht nativ unterstützt. Mein Odroid C2 macht Pihole, weewx (TFA Nexus Wetterstation per USB), Domoticz (RFXCOM und RFLink per USB), cacti, observium. Gerade die USB Sachen sind mit der DS nur mit extremen Aufwand lösbar.

Gruß Götz

 

[Solear]

Oder WireGuard. Mein Raspberry macht den WireGuard Server und Pihole. Brauche ich nicht anfassen und das Netzwerk läuft. Das nas fässt man ja doch mal an

 

[nicx]

hm ich nutze auch externe usb devices wie z.b. für die anbindung meiner gastherme über einen optolink adapter, geht out of the box ebenfalls über einen docker container.

naja wie gesagt, für mich kämen weiter zu administrierende devices nicht in frage, Docker auf der DS favorisiere ich

 

[update-freak]

Ich werfe mal noch AdGuard Home in den Ring, funktioniert im Gegensatz zu Pi-Hole super simpel auch als Docker Container (was ich im Gegensatz zu ner Vollvirtualisierung immer bevorzuge).

Kannst du bitte kurz beschrieben, wie man bei der Einrichtung vorgehen muss. Habe bislang noch nichts mit Docker gemacht.

 

[nicx]

@update-freak lese dich in die Docker Materie bzw. in die Grundlagen der Synology Docker GUI doch erst mal ein.. Wenn du noch nie etwas damit gemacht hast ist es schwer dir das näher zu bringen

Im Grunde sind es nur folgende Schritte in der Synology Docker GUI:
* AdGuard in der Docker Registry suchen und herunterladen
* Image doppelklicken und Container erstellen, dabei eben z.b. das Netzwerk auf "Host" stellen und die gewünschten Verzeichnismappings (config & data) einrichten
* Container ausführen

 

[update-freak]

ok, das werde ich tun.
Bin mittlerweile auch auf die Idee gekommen die fertigen DNS Server-Adressen von AdGuard in meine Fritzbox einzutragen. Müsste dann ja das gleiche Ergebnis haben.
Habe die Adressen mittlerweile eingetragen, bekomme aber immer noch z.B. in YouTube Werbung angezeigt. Ist das normal?

 

[nicx]

youtube werbung lässt sich mit dns adblockern leider nur sehr schwer bzw. garnicht verhindern, da sowohl die werbung als auch die richtigen videos die gleiche dns url nutzen.

pihole und adguard blocken lediglich werbebanner und ähnlichen kram.