Business Ordnerkontingent für WORM-Sicherung

[hosh0815]

Hallo,
ich frage mich, wass passiert, wenn im compliance-Mode bei der Sicherung der WORM-Odner nach und nach voll läuft... kann dann in einen Ordner nichts mehr geschrieben werden? Habe mir ein DS923+ zur Sicherung von zwei Hyper-V Instanzen (ca. 300-400 GB insg.) bestellt (2 x 12 TB mit RAID1).

Muss sowas im vorhein berechnet werden?! Formel schön und gut, aber wenn ich z.B. die letzten 7 Tage, dann die letzten 4 wöchentlichen, letzten 6 monatlichen und letzten 5 Jahre sichern will und da nie was gelöscht wird, wirds doch doof?

was stelle ich da ein, hab grad Brainfog...

Dankeschön

 

[maxblank]

Das Problem hast du bei WORM-Medien jeder Art. Geht der Platz zu Neige, egal ob beschränkt durch Software oder Hardware, kann es eklig und umständlich werden.
Daher soviel Platz einplanen, dass er praktisch nicht ausgehen kann - mit alle Konsequenzen wie Kosten und nie nutzbarer Speicherplatz.
Entweder nimmt man das mehr an Sicherheit in Kauf oder man lässt es bleiben, ein Mittelding wäre noch die Einstellung mit der Änderbarkeit der WORM-Medien durch den Admin. Ist aber in meinen Augen nicht immer zielführend.

 

[hosh0815]

ok cool, danke. Wenn meine Backup-Strategie nun bedeutet, dass ich meine Hyper-V Instanzen (ca. 300 GB)

• Initiales Backup: 300 GB
• Tägliche Backups (7 Tage): 105 GB
• Wöchentliche Backups (4 Wochen): 420 GB
• Monatliche Backups (6 Monate): 2700 GB

= 3525 GB für ein halbes Jahr = 13410 GB / Jahr (inkl. der neuen Tagesbackups usw)

für 5 Jahre wären wir dann bei 67050 TB

dasviel..
um meinen Gehirnwurm, den ich mittlerweile habe, zu entwirren:
auf dem Hyper-V ist das Live-System, auf dem gearbeitet wird und die Firmenrelevanten Daten drauf laufen. Dort sind die Daten, die ich aufbewahren muss. Diese werden hier mit Sperrfristen und Aufbewahrungsdauer schon vorgehalten, sprich Daten werden dort solange behalten, bis die Sperrfrist eintritt und immer wieder mit gebackupped.

Für die GoBD oder DSGVO bräuchte ich ja eigentlich dann sowas wie ein Jahresbackup, welches dann eben die 10 Jahresfrist wäre, da ja die Daten im Aktivsystem = Hyper-V fortlaufend aufbauen (im Wesentlichen Dokumentenmanagement und Buchführung).

WORM brauche ich hier "NUR" für einen hoffentlich nie entretenden Ransomware-Befall. Also z.B. 1 Jahr aufbewahren, und dann kann gelöscht werden.

Bin ich da irgendwie richtig unterwegs mit meiner Überlegung?

 

[maxblank]

Gedanklich Archivierung mit WORM und Backup mit immutable Snapshot trennen. Dann klappt das auch.

 

[hosh0815]

sagt sich so leicht
ok, also ziehe ich täglich mein Backup von den Hyper-V Instanzen und davon werden dann immutable Snapshots erstellt, da ich das System jetzt noch nicht hier habe, zum einstellen:

was wäre dann, für das oben genannte Konstrukt (sagen wir mal 400 GB initiales Backup) eine notwendige Sperrfrist für 5 Jahre wenn 12 TB zur Verfügung?

 

[maxblank]

Prüfe vorher unbedingt, wie weit Active Backup deine Backupgröße verkleinert. Das wird eine ganze Menge sein.

 

[hosh0815]

Werd ich tun, und mich herantasten müssen…. Dankeschön

 

[maxblank]

Bitte, sehr gerne. Lass auch gerne hören, was draus geworden ist und wie du es letztendlich berechnet hast.

 

[hosh0815]

Stand nach ca 2 Wochen... 1,5 TB mit Snapshots (letzten 7 Tage, letzten 4 Wochen, letzten 6 Monate, letzten 5 Jahre... mal sehen ob letzteres so bleibt... mal sehen