NAS Lösung für klein/mittelständisches Unternehmen

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Cordial

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Hallo,

Zur Zeit sichert die Firma alles auf Bänder (3 * LTO 2 Bandlaufwerke a ca. 200 GB Daten). Da es langsam eng auf den Bändern wird, bin ich am überlegen dort einen zentralen NAS Server zu installieren. Eine extra Feuerabgesicherte Schutzzone wurde auch schon ausgewählt. Dort führt eine Glasfaserverbindung hin. Der NAS wird dann an einen Gigabit Switch angeschlossen. Somit sollte eine gute Übertragungsrate vom Serverraum zum NAS sicher gestellt sein. Ausgesucht habe ich mir den "DS1511+" und bestücken wollte ich den NAS mit diesen Festplatten*5: WD30EZRSDTL (3000GB Western Digital Caviar Green WD30EZRSDTL). Gitbt es seitens euch irgendwelche Einwende? Als Backupsoftware für Daten wollte ich Robocopy einsetzen.

Zunächst soll erstmal ein Server abgesichert werden und irgendwann der Rest.

MFG
Peter
 

Hruendel

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Ein Ersatz für LTO ist die NAS-Station nicht. Wenn es ernsthaft um die Datensicherung geht sollte man die dafür geltenden Vorschriften anschauen. Diese besagen zum Beispiel, dass der Datenträger mindestens 10 Jahre lesbar bleiben soll. Das tun die Festplatten nicht. Desweiteren soll eine räumliche Trennung bzw. Lagerung erfolgen. Habe mal von einem Abstand von über einigen Kilometern etwas gelesen, bin mir aber nicht sicher. Wegen möglichen z.B Brand, Überschwemmungen. usw. Kopie auf mindestens zwei Datenträgern. Wobei ein entsprechender Panzerschrank einiges ersetzen kann.

... das alles gibt es bei einer NAS-Station nicht.

Eine NAS Station ist eher zum Arbeiten mit Daten und weniger zum Sichern gedacht. Ich könnte mich aber auch irren, die Vorschriften könnten sich zu Gunsten von NAS geändert haben. EMC², der Marktführer unter Sicherungslösungen bietet auch verstärkt NAS Produkte nur halt in den Datencentern an.

Aus technischer Sicht ist es wohl kein Problem eine Synology dabei einzusetzen. Dann würde ich aber lieber gleich zu den RackStations neigen. Als Festplatten würde ich in diesem Fall Hitachi E7K Serie (Enterprice) verwenden. Wenn ich mir aber das alles ansehe kommt man mit einem normalen Server (HP Proliant G5, G6 ML110 und aufwärts, Dell, Fujitsu Siemens Econel usw.) und einem Linux OS wie Debian billiger und sicherer zu einer vernünftigen Lösung.

LTO 2 - da gibt es mittlerweile neuere Standards die bisschen mehr am Fassungsvermögen haben. Es kommt natürlich auf die Unternehmensgröße und den Verwendungszweck an.
 
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Cordial

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Hi,

Danke für deine Antwort. Das LTO Bänder wirklich 10 Jahre halten, finde ich mehr als gewagt, denn die werden nach 2 Jahren immer ausgewechselt, da es schomal zu Fehlfunktionen des Bandes kam. Das mit den Festplatten müsste ich mir nochmal anschauen, aber ich wollte schon 3 TB Festplatten haben. Könntest du da was von der E7K mit 3 TB empfehlen?

Ich werde der Firma noch empfehlen, dass NAS Selbst auf externe USB Festplatten zu sichern und extern zu lagern. Wenn ich denen die Preise für LTO Bandsicherung durchgebe, dann erschrecken die sich etwas, denn man muss sagen, dass so eine NAS Backuplösung schon sehr komfortabel ist und halt sehr viel günstiger zur Bandsicherung ist.
 

Super-Grobi

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Moin
Ein Ersatz für LTO ist die NAS-Station nicht. Wenn es ernsthaft um die Datensicherung geht sollte man die dafür geltenden Vorschriften anschauen. Diese besagen zum Beispiel, dass der Datenträger mindestens 10 Jahre lesbar bleiben soll. Das tun die Festplatten nicht. Desweiteren soll eine räumliche Trennung bzw. Lagerung erfolgen. Habe mal von einem Abstand von über einigen Kilometern etwas gelesen, bin mir aber nicht sicher. Wegen möglichen z.B Brand, Überschwemmungen. usw. Kopie auf mindestens zwei Datenträgern. Wobei ein entsprechender Panzerschrank einiges ersetzen kann

Das kommt ja immer darauf an ob man überhaupt interessiert ist ein Backup auch über diesen Zeitraum zu behalten. Häufig werden ja Bänder zyklisch immer wieder zyklisch neu überschrieben, weil man nur Backups der letzten N Monate benötigt. Und dafür ist die DS dann natürlich durchaus ein Ersatz.

Zu den Platten die Du vorgestellt hast kann ich leider nichts sagen. USV mit Blitzschutz solltet Ihr einplanen. Und
zyklische Backups an einem anderen Ort / Cloud könnten sicher auch nicht schaden ;-)

Grüße
S.Grobi
 

Cordial

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AHH USV, sehr guter Tipp! Danke!!!

Einmal die Woche würden wir dann über externe USB Platte eine Sicherung des NAS machen und extern Lagern (Banktresor).

Also es würde so aussehen: Daten liegen momentan verteilt auf Linuxservern und Windowsserver. Diese Daten werden dann täglich auf das NAS gesichert. Die Daten des NAS würden dann wöchentlich auf externe USB Platte gesichert und zum Tresor gebracht. Denke mal, dass das so OK ist.
 

Super-Grobi

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Ja, wenn möglicher Verlust von bis zu 1 Woche Daten bei z.B. Sprengung des Firmengebäudes ok ist, hört sich das passend an.

Grüße
S.Grobi
 

Cordial

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Momentan machen die das auch mit den LTO Bändern so, dass jeweils 1 Band der Woche extern bei der Bank liegt.

Kann mir jemand vielleicht noch den Unterschied zwischen den Enterprise und Desktop HDD's erklären?

Danke.
 

Saro

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Enterprise HDDs sind Offiziell vom Hersteller für 24/7 Betrieb zugelassen, und haben eine höhere Lebensdauer.
 

Super-Grobi

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Wobei es bei 24/7 Betrieb da nicht um "ich öddle mal so ein bisschen vor mich hin" geht, sondern 24/7 echte Zugriffe.
 

Cordial

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Danke für die Tipps. Eine Frage hätte ich da noch: Welche USV reicht denn für so ein NAS (DS1511+) aus?
 

Matthieu

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Ich hab das kleinste was es bei APC aus der Serie gab und es reicht für eine 3/4 Stunde bei meiner 209+II. Schau am besten bei Synology in die Kompatibilitätsliste.

MfG Matthieu
 

Super-Grobi

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Ich werde jetzt hier keinen Tipp abgeben, aber die
zu erfüllenden Kriterien sind ja schnell ermittelt.

Es gibt 2 Parameter
a) Strom den die DS während des Betriebes zieht. Das sollte so ziemlich jede USV erfüllen
b) Zeit die die DS an der USV überleben soll. Dann nehme man b) in Stunden a) in Watt, multipliziere es,
multipliziere das mit einem Sicherheitsfaktor von 1.5 und schon hat man seine Wh Kapazität die
die USV hergeben sollte.....

Grüße
S.Grobi
 
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