NAS-Kaufberatung für Fotograf

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ehirsch

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Hallo,

ich bin Fotograf und brauche einen zentralen Datenspeicherort für die RAW-Files meiner Arbeit.
Ich arbeite an 2 Rechnern (1: PC über LAN an GB-Switch, 2: MacBook über WLAN AC an Fritzbox 7490).
Switch hängt auch an Fritzbox und das NAS wird auch am Switch hängen.

Mein Workflow ist folgender:

Meine RAW-Dateien liegen auf dem NAS . Dabei handelt es sich um Ordner mit i.d.R. 1000-2000 Dateien zu jeweils 30-40MB.
Ich greife über Adobe Lightroom darauf zu, welches die Dateien einliest und auch wieder exportiert.

Aktuell nutze ich eine WD MyCloud Mirror 8TB, die aber längst an Ihre Grenzen gekommen ist (speichertechnisch).
Außerdem stört mich massiv, dass es bei Zugriffen auf die Ordner (auch auf kleinere, nicht nur auf die mit den grßen Datenmengen) immer mehrere Sekunden dauert, bis der Inhalt angezeigt wird (wenn es dann mal kopiert, eht es auch schnell, aber die "Zugriffszeiten" erscheinen mir immer so lange).

Im Prinzip ist das auch die allerwichtigste: Da ich alle Daten, mit denen ich arbeite, auf das NAS ausgelagert habe (also auch Dokumente, usw), ist mir am wichtigsten, im "normalen Computerbetrieb" möglichst verzögerungsfrei zu arbeiten.

Ich hab hier 4x 5TB WD Red Platten, die in das neue NAS eingebaut werden sollen (günstig zusammen mit einem WD EX4 bekommen, das aber von der Performance kaum sinnvoll sein dürfte).

Welches NAS würde ihr mir empfehlen? Aktuell spiele ich mit dem Gedanken an ein DS415+, ich wäre aber natürlich auch nicht undankbar, wens günstiger werden würde.
Alternativ wäre eine DS1515 auch nicht viel teurer, mir ist aber unklar, welche Vorteile sich durch den 5. Laufwerksschacht in der Praxis ergeben werden.

Vielleicht könnt ihr mir etwas "Licht ins Dunkel" bringen, denn mein "NAS-Einsteig" mit der MyCloud Mirror ist in jedem Fall noch keine befriedigende (performante) Lösung.

Danke im Voraus!
 

Benares

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Willkommen im Forum.

Ich denke, mit deiner Wahl (DS415+) liegst du genau richtig. Vergleichbar als 5-Bay-NAS wäre die DS1515+, nicht die DS1515.
 

frankyst72

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Wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du zwei Hauptprobleme mit Deiner bisherigen Lösung:
1) Performance bei Dateioperationen
2) Der Platz geht Dir aus

Ich habe diesen Review zur WD EX4 gefunden http://www.trustedreviews.com/western-digital-my-cloud-ex4-review-setup-performance-verdict-page-2
Die Dateiperformance ist zwar wohl nicht toll, aber die Synology-Produkte können auch nicht zaubern, sollten aber insgesant um einige Prozentpunkte darüber liegen. Mit DS1515+ oder DS415+ kannst Du aber schon mal sicher sein, dass der Prozessor nicht der Flaschenhals ist und dass Du das Potenzial der Festplatten ausschöpfst. Aber bei vielen kleinen Dateien werden auch hier die Datenübertragungsraten einbrechen. Die WD EX4 ist wohl auch recht laut. Meine DS1815+ ist nicht unhörbar, aber durchaus vertretbar.

Hast Du die im Artikel angesprochene neue Firmware schon installiert?
Update 04.06.14: WD has issued a major firmware update for the EX4 which it claims will improve CPU utilisation, sustained transfer speeds of large files and the reliability of the network connection. We don't still have our review sample to test this, but strongly recommend all owners install this update as we found performance to be the EX4's Achilles Heel. Download it here.
Read more at http://www.trustedreviews.com/weste...erformance-verdict-page-2#EWw4HlKOkky8wLe0.99
Vermutlich schon, da der Nachtrag aus 2014 ist

WLAN beim Arbeiten mit vielen 30-40 MB großen Dateien ist immer ein Problem.
Auch GB-LAN ist hier träge. Wobei es Du pro Bild theoretisch weit unter einen halben Sekunde liegen solltest (1 GB = 125 MB/s). In der Praxis, auch mit einer DS1515+ wirst Du gefühlt bei ca. 2-3 Sekunden liegen, bis das Bild komplett aufgebaut ist. So ist es zumindest bei mir.
Die optimale Performance bekommst Du nur, wenn Du die Bilder lokal auf SSD vorhälst (das müsste ich aber mal ausprobieren, wie da genau die Performance ist). Dann hast Du aber das Problem die Biiddaten und Kataloge konsistent über alle Rechner hinweg zu halten und eben lokal genügend SSD-Speicher vorzuhalten.
Arbeitest Du/Ihr gleichzeitig auf mehreren Rechnern an den Bildern?


Ich hab hier 4x 5TB WD Red Platten,
WD red sind gute Platten für ein NAS, meine persönliche Meinung. Damit bekommst Du bei RAID5 netto 15 TB Platz, das sollte Dir erst mal eine Zeit reichen.

welche Vorteile sich durch den 5. Laufwerksschacht in der Praxis ergeben werden.
Du könntest irgendwann das RAID um eine weitere 5TB-Platte erweitern und hättest dann 20 TB netto. Bzw. könntest Du Dir überlegen ein RAID6 zu machen, dann bleibt es bei 15TB, aber es könnten zwei Festplatten gleichzeitig ausfallen, ohne Datenverlust. Oder Du nimmst einen Slot und baust dort einen SSD ein, als Read-Cache, wobei der Nutzen hier im Forum umstritten ist, wenn nur wenig Benutzer gleichzeitig auf das NAS zugreifen.

Mach Dir auch über Datensicherung Gedanken, Hier könnte Dir vielleicht die WD EX4 noch gute Dienste leisten.

Um es noch mal zusammen zu fassen. Die Performance wird mit der DS1515+ oder DS415+ besser sein, als mit der WD EX4. Ob die Performance allerdings Deinen Vorstellungen entspricht, bin ich mir nicht sicher ;) und bei der DS1515+ hast Du die Option der Erweiterung.
 
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ehirsch

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Vielen Dank erstmal für die Antworten:

Wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du zwei Hauptprobleme mit Deiner bisherigen Lösung:
1) Performance bei Dateioperationen
2) Der Platz geht Dir aus
EXAKT korrekt ;)

Ich habe diesen Review zur WD EX4 gefunden http://www.trustedreviews.com/western-digital-my-cloud-ex4-review-setup-performance-verdict-page-2
Die Dateiperformance ist zwar wohl nicht toll, aber die Synology-Produkte können auch nicht zaubern. Mit DS1515+ oder DS415+ kannst Du aber schon mal sicher sein, dass der Prozessor nicht der Flaschenhals ist und Du das Potenzial der Festplatten ausschöpfst. Aber bei vielen kleinen Dateien werden auch hier die Datenübertragungsraten einbrechen. Das Ding ist wohl auch recht laut. Meine DS1815+ ist nicht unhörbar, aber durchaus vertretbar.

Hast Du die im Artikel angesprochene neue Firmware schon installiert?
Ich habe die EX4 nicht in Betrieb genommen, da sie hardwaretechnisch kaum über der MyCloud Mirror ist (die ist in Betrieb) und die EX4 sich dann neu besser verkaufen lässt.

WLAN beim Arbeiten mit vielen 30-40 MB großen Dateien ist immer ein Problem.
Auch GB-LAN ist hier träge. Wobei es Du pro Bild theoretisch weit unter einen halben Sekunde liegen solltest (1 GB = 125 MB/s). In der Praxis, auch mit einer DS1515+ wirst Du gefühlt bei ca. 2-3 Sekunden liegen, bis das Bild komplett aufgebaut ist. So ist es zumindest bei mir.

Es geht mir weniger darum, die Bilder wirklich zu "laden", sondern eher darum, schnell innerhalb des Dateisystems zu browsen (über Explorer unter Win bzw. Finder über Mac).

Die optimale Performance bekommst Du nur, wenn Du die Bilder lokal auf SSD vorhälst (das müsste ich aber mal ausprobieren, wie da genau die Performance ist). Dann hast Du aber das Problem die Biiddaten und Kataloge konsistent über alle Rechner hinweg zu halten.
Arbeitest Du/Ihr gleichzeitig auf mehreren Rechnern an den Bildern?
Ja, ich arbeite aber hier mit Smart-Vorschauen und der Synchronisation der LR-KAtaloge über BitTorrencSync zwischen den Rechnern. Für die BEARBEITUNG selbst brauche ich also keinen Zugriff auf die Bilder - nur für Import und Export.

WD red sind gute Platten für ein NAS, meine persönliche Meinung. Damit bekommst Du RAID5 netto 15 TB Platz, das sollte Dir erst mal eine Zeit reichen.

Du könntest irgendwann das RAID um eine weitere 5TB-Platte erweitern und hättest dann 20 TB netto. Bzw. könntest Du Dir überlegen ein RAID6 zu machen, dann bleibt es bei 15TB, aber es könnten zwei Festplatten gleichzeitig ausfallen, ohne Datenverlust.
Danke für das Beispiel, da ich bislang nur mit Raid1 gearbeitet habe, war mir der konkrete Speicher bei anderen Raid-Konfigs noch nicht klar.

Mach Dir auch über Datensicherung gedanken, Hier könnte Dir vielleicht die WD EX4 noch gute Dienste leisten.
Danke, die Idee ist vielleicht auch nicht schlecht. Ich hatte hier eher an externe Platten gedacht... aber vielleicht ist das mit dem EX4 auch nicht verkehrt.
 

frankyst72

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Es geht mir weniger darum, die Bilder wirklich zu "laden", sondern eher darum, schnell innerhalb des Dateisystems zu browsen (über Explorer unter Win bzw. Finder über Mac).
also das geht flott, zumindest im Windows Explorer, habe leider keinen Mac ;)

Ja, ich arbeite aber hier mit Smart-Vorschauen und der Synchronisation der LR-KAtaloge über BitTorrencSync zwischen den Rechnern. Für die BEARBEITUNG selbst brauche ich also keinen Zugriff auf die Bilder - nur für Import und Export.
na dann kennste Dich ja aus ;)

Danke für das Beispiel, da ich bislang nur mit Raid1 gearbeitet habe, war mir der konkrete Speicher bei anderen Raid-Konfigs noch nicht klar.
Hier der Festplattenkonfigurator von Synology zum spielen https://www.synology.com/de-de/support/RAID_calculator

Danke, die Idee ist vielleicht auch nicht schlecht. Ich hatte hier eher an externe Platten gedacht... aber vielleicht ist das mit dem EX4 auch nicht verkehrt.
optimal wäre, wenn das WD EX4 rsync unterstützen würde für das Backup. Das weiß ich leider nicht.
Eine oder mehrere externe Platten sind auch keine schlechte Idee. Ich persönlich werde wahrscheinlich dazu übergehen mir eine 8TB-Platte (Seagate Archive) per USB 3 anzuschließen und darauf mein Backup zu machen (versioniert, also mehrere Stände). Zusätzlich mache ich noch ein entferntes Backup der unverzichtbaren Daten über das Internet auf meine DS115j bei meiner Mutter (sync, also nur der letzte Stand).
 

Super-Grobi

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Moin,

Ja, ich arbeite aber hier mit Smart-Vorschauen und der Synchronisation der LR-KAtaloge über BitTorrencSync zwischen den Rechnern.

Interessant...
Würde das im Prinzip auch mit nur einem (aber ziemlich großen) Katalog funktionieren?
Wenn zwei Nutzer gleichzeitig an einem Katalog etwas ändern, ist es doch vorbei, oder?

Ich habe hier einen Katalog mit derzeit knapp 120.000 Fotos. Aber halt noch alleine.
Katalog und (derzeit noch Smartlos-) previews auf schneller SSD, Rest auf einer 210+.

Grüße
 

ehirsch

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optimal wäre, wenn das WD EX4 rsync unterstützen würde für das Backup. Das weiß ich leider nicht.
Eine oder mehrere externe Platten sind auch keine schlechte Idee. Ich persönlich werde wahrscheinlich dazu übergehen mir eine 8TB-Platte (Seagate Archive) per USB 3 anzuschließen und darauf mein Backup zu machen (versioniert, also mehrere Stände). Zusätzlich mache ich noch ein entferntes Backup der unverzichtbaren Daten über das Internet auf meine DS115j bei meiner Mutter (sync, also nur der letzte Stand).


Die Idee ist auch gut, dann stell ich das EX4 einfach bei meinen Eltern auf und backupe das dorthin (auch wenns lange dauert, soll ja nur als "letzte Rettung dienen").
Danke in jedem Fall fürs Helfen.

Eine Frage noch: Auch wenn mir klar ist, dass das Gegenstück zum DS415+ die DS1515+ wäre, welche Unterschiede würden zwischen DS415+ und DS1515 sein?
 

ehirsch

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Würde das im Prinzip auch mit nur einem (aber ziemlich großen) Katalog funktionieren
Ja, das ist kein Problem. Bittorrent Sync hat den Vorteil, dass es durch das BitTorrent Protokoll direkt ZWISCHEN den Rechnern kommuniziert - im gleichen Netzwerk geht das auch mit großen Katalogen (meiner ist dank der Smart Previews deutlich >100GB groß). Nach der Erstsynchronisation erkennt BitTorrentSync die geänderten Daten und synchronisiert dann nur noch die Änderungen, insofern geht das relativ problem, am einen Rechner aufzuhören, sich an den andern zu setzen und dort weiterzuarbeiten.

Wenn zwei Nutzer gleichzeitig an einem Katalog etwas ändern, ist es doch vorbei, oder?
Das ist NICHT möglich - das ist auch der Grund, warum Lightrom es nicht zulässt, den Katalog direkt im Netzwerk abzulegen. Lightroom SPERRT übrigens auch beim Öffnen der Applikation den Katalog gegen veränderung, indem er 2 besondere Dateien in den Katalogordner schreibt. Solange diese beiden Dateien da sind, ist es nicht möglich, mit einer anderen Lightroom-Instanz den Katalog zu öffnen.
Diese Dateien können dann auch der Grund für Synchronisationsprobleme sein. Grundsätzlich läuft die Lösung bei mir ganz gut, aber ich mache dennoch immer nochmal eine tägliche Sicherung der kompletten Katalogdaten als Backup, falls sich BitTorrentSync mal "verschluckt" und LR dann den Katalog nicht mehr lesen kann. Von solchen Fällen hatte ich nämlich auch schon gelesen und es wäre mir dann zu heikle, die Arbeit umsonst gemacht zu haben.
 

frankyst72

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Wobei Smartvorschauen gar nicht der Kern seiner Lösung sind, nach meiner Meinung. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege!

Die Smartvorschauen ermöglichen nur, dass man auch an Bildern arbeiten kann, auch wenn das Laufwerk mit den zugehörigen Bildern gar nicht angeschlossen ist. (Z.B. Notebook unterwegs, Bilder daheim auf dem NAS). Dazu erstellt Lightroom von jedem Bild ein DNG in einer definierten Auflösung und speichert dieses lokal auf der Platte im Profil/Katalog. Deshalb ist sein 'Katalog' auch > 100GB. Lightroom würde aber auch ohne diese Option Vorschauen generieren. So könnte man zumindest grundsätzlich sehen um welches Bild es sich handelt, aber man könnte keine Veränderungen daran vornehmen.

Der Casus Knacksus ist die saubere Synchronisation zwischen den beteiligten Geräten und die Disziplin wirklich immer nur an einem Gerät Lightroom aufzurufen zur gleichen Zeit!

Man muss gedanklich Bilder und Katalog trennen. Du hast keinen Katalog mit 120.000 Bildern, sondern einen Katalog für 120.000 Bilder. Der Katalog muss lokal liegen. Wo die Bilder liegen ist egal. Dem Katalog muss das nur bekannt sein. Wenn die Bilder zentral auf dem NAS liegen, müsstest Du nur den Katalog auf den beteiligten Lightroom-Rechnern synchronisieren.

Auch wäre ein Aufsplittung der Bilder denkbar. Alte Projekte liegen am NAS und aktuelle Projekte wegen der Performance lokal. Diese Struktur muss nur an dem anderen Rechner gleich sein und sie müssen bezüglich Katalog und lokalen Bildern synchron sein.
 
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frankyst72

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Welches NAS würde ihr mir empfehlen? Aktuell spiele ich mit dem Gedanken an ein DS415+, ich wäre aber natürlich auch nicht undankbar, wens günstiger werden würde.
Alternativ wäre eine DS1515 auch nicht viel teurer, mir ist aber unklar, welche Vorteile sich durch den 5. Laufwerksschacht in der Praxis ergeben werden.
Ich möchte noch mal auf diese Fragestellung zurück kommen, die hat gestern maut so beantwortetet

Genau die Ram-Geschichte, die Möglichkeit die Lüfter zu tauschen und den 5ten Schacht find ich den Aufpreis Wert.
Die Verarbeitung scheint mir zudem auch noch nen Tacken besser zu sein

und larn noch folgendes ergänzt
Ja die Verarbeitung ist um Welten besser. Und der Zugang zur Hardware auch.

in diesem Thread http://www.synology-forum.de/showthread.html?68179-Wechsel-von-SHR-auf-SHR2&p=551193&viewfull=1#post551193
 

ehirsch

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Wobei Smartvorschauen gar nicht der Kern seiner Lösung sind, nach meiner Meinung. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege!

Die Smartvorschauen ermöglichen nur, dass man auch an Bildern arbeiten kann, auch wenn das Laufwerk mit den zugehörigen Bildern gar nicht angeschlossen ist. (Z.B. Notebook unterwegs, Bilder daheim auf dem NAS). Dazu erstellt Lightroom von jedem Bild ein DNG in einer definierten Auflösung und speichert dieses lokal auf der Platte im Profil/Katalog. Deshalb ist sein 'Katalog' auch > 100GB. Lightroom würde aber auch ohne diese Option Vorschauen generieren. So könnte man zumindest grundsätzlich sehen um welches Bild es sich handelt, aber man könnte keine Veränderungen daran vornehmen.

Du liegst genau richtig.
- Lightroom generiert Vorschauen beim Import. Immer. Diese Vorschauen kann man sich dann anschauen. Man kann daran auch etwas verändert, allerdings muss Lightroom dafür dann gleichzeitig den Zugriff auf die Originaldaten haben.
- Die SMARTVorschauen dienen dazu, Lightroom "mobil" zu haben, d.h. man braucht nur noch beim Import und dann wieder beim Export der JPEG-Dateien Zugriff auf die Originaldaten, nicht aber während der Bearbeitung.

Gleichzeitig führt das Arbeiten mit Smart-Vorschauen eben auch zu einer Performance-Steigerung, da LR diese eben von der lokalen SSD liest und nicht vom NAS (oder eben einer langsameren HDD) - außerdem sind die Smart-vorschauen deutlich kleiner als die originalen RAW-Dateien, sodass eben auch die Zeit des Zugriffs kürzer ist als beim Zugriff auf die RAW-Daten.
(Ich gebe dem Ordner nach dem Einlesen ganz bewusst immer einen falschen Pfad vor, um die Smart-Vorschauen vom Zugriff auf die RAWs abzuhalten).

Der Casus Knacksus ist die saubere Synchronisation zwischen den beteiligten Geräten und die Disziplin wirklich immer nur an einem Gerät Lightroom aufzurufen zur gleichen Zeit!
Das ist korrekt, wobei LR wie gesagt den Katalog nicht öffnet, solange diese beiden "Sperrdateien" im Ordner liegen (die in dem Fall ja die andere LR-Instanz kreiert hat).

Man muss gedanklich Bilder und Katalog trennen. Du hast keinen Katalog mit 120.000 Bildern, sondern einen Katalog für 120.000 Bilder. Der Katalog muss lokal liegen. Wo die Bilder liegen ist egal. Dem Katalog muss das nur bekannt sein. Wenn die Bilder zentral auf dem NAS liegen, müsstest Du nur den Katalog auf den beteiligten Lightroom-Rechnern synchronisieren.
Genau!

Auch wäre ein Aufsplittung der Bilder denkbar. Alte Projekte liegen am NAS und aktuelle Projekte wegen der Performance lokal. Diese Struktur muss nur an dem anderen Rechner gleich sein und sie müssen bezüglich Katalog und lokalen Bildern synchron sein.
Ja, aber ist dieses "ich hab die Daten an mehreren Stellen" nicht sogar noch schwieriger zu händeln, als einfach immer nur zu wissen: Ich muss LR immer zumachen, wenn ich aufhöre daran zu arbeiten.


Danke auch nochmal für den Link!
 

frankyst72

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Gleichzeitig führt das Arbeiten mit Smart-Vorschauen eben auch zu einer Performance-Steigerung, da LR diese eben von der lokalen SSD liest und nicht vom NAS (oder eben einer langsameren HDD) - außerdem sind die Smart-vorschauen deutlich kleiner als die originalen RAW-Dateien, sodass eben auch die Zeit des Zugriffs kürzer ist als beim Zugriff auf die RAW-Daten.
ok, das habe ich vermutet/gehofft, aber noch nirgendwo bestätigt gefunden.
 

vtcn05

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Für welches NAS hast Du Dich denn jetzt entschieden?

Bei Deinen Anforderungen (Lightroom) würde ich ruhig etwas mehr Geld in die Hand nehmen und
- ein Gerät mit vielen Slots nehmen (Erweiterbarkeit)
- 2 SSD Laufwerke als Schreib-/Lesecache hinzufügen
- für die Datenplatten etwas schnelleres wie WD Red nehmen (kommst Du eventuell sogar mit WD VelociRaptor aus; die gibt es zwar nur mit max. 1 TB, dafür sind die aber richtig schnell; SSDs gibt es übrigens auch schon mit viel Platz - kosten aber auch viel Geld)?
- der Netzwerkanbindung mehr Aufmerksamkeit schenken (zumindest den festen Rechner mit einer DualPort NIC am Switch anbinden, das NAS natürlich auch mit 2 x Gigabit und beim Laptop eventuell auf WLAN verzichten.
 

axuaxu

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Sorry, vtcn05, aber das ist absolute Verschwendung...

LR 6 lastet weder das Netzwerk (Gigabit, max 25%) noch die CPU (max 50%) sauber aus....
Das ganze mit einer DS412+ im Raid 5

LR war noch nie schnell...
 

vtcn05

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Das sehe ich anders. Ich arbeite mit Lightroom 5.7 und hauptsächlich einer Nikon D800 (ca. 50 - 70 MB pro Foto). Das wichtigste dabei ist eine ordentliche LAN Anbindung und schnelle Zugriffszeiten (die ich erst habe, seit dem ich den Schreib-/Lesecache einsetze - und auch hier könnte man noch einiges optimieren).
 

axuaxu

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Gut, bei mir sind es nur zwischen 20-30mb (5D2)
Cache bringt ja auch nur etwas beim erneuten zugriff auf eine datei :)
Wobei Lr wohl deutlich schneller sein könnte indem es mehrere bilder parallel verarbeitet.
Im endeffekt ist es wohl eine einfache frage: will ich X euro mehr ausgeben für ein paar sekunden?
 

vtcn05

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Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. Vermutlich reicht es einfach für einen beruflichen Fotografen statt der WD Red schnellere 7,2k Platten (z.B. Seagate Surveillance) zu nutzen (idealerweise in einem schnellen Raid 10). Das hält die Kosten im Rahmen und sollte dennoch einen ordentlichen Performance-schub bringen.
 

ehirsch

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Hallo, vielen Dank nochmal für die zahlreichen Antworten zum Thema.
Nochmal: Da ich mit Smart-Vorschauen "arbeite", also während der Bearbeitung keinerlei Zugriff auf die RAWs erfolgt, ist eine "extreme" Performance-Steigerung nicht nötig, da alles von der SSD im MacBook bzw. Rechner kommt.
Übrigens reagiert Lightroom 6 (mit was ich arbeite) auch anders als Lightroom 5.7, gerade bei "vernünftiger Hardware" (dicker i7, gute GPU) ist LR6 dann auch deutlich performanter als LR5.7 es je war (bei mittelmäßiger Hardware ist es allerdings keinesfalls schneller, eher sogar langsamer ;)).

Wie oben geschrieben habe ich die Festplatten ja schon, entsprechend werde ich hier auch keine Veränderungen mehr machen. Ich denke, zu 90% wird es dann die 1515+ werden. In Zweifelsfalls ist dann auch noch Platz für eine Cache-SSD, falls es am Ende noch nicht schnell genug ist..

Danke nochmal! :)
 

vtcn05

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Ich denke, zu 90% wird es dann die 1515+ werden. In Zweifelsfalls ist dann auch noch Platz für eine Cache-SSD, falls es am Ende noch nicht schnell genug ist..

Danke nochmal! :)

Gute Wahl. Bedenke aber das Du mit einer SSD nur eine Lesecache einrichten kannst. Wenn Du auch einen Schreib-/Lesecache möchtest, musst Du 2 SSD als Raid 1 laufen lassen... Vielleicht wird es ja dann doch die DS1815+ (der Preis pro Slot ist bei dieser auch deutlich günstiger wie bei der 1515+ ;))
 
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