NAS für kleines Unternehmen (10 Windows 7 PCs)

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Hallo Leute,

ich betreue eine kleine Firma mit demnächst 11 Windows 7 PCs und 1 MacBook Pro. Die Dateien (ca. 3 TB) sind meist diverse Dokumente (Word, Excel, Access, Bilder) und vereinzelt auch Kartenmaterial (wobei ich die Karten vielleicht lokal belassen werde).

Derzeit arbeiten die Leute hauptsächlich lokal auf ihren jeweiligen PCs. Einzig zum Austausch bzw. gemeinsamen Arbeiten wird das Netzwerk (Gigabit) benutzt.
Momentan starten die Leute am Abend eine Synchronisation ihrer lokalen Daten auf den NAS Server (qnap mit einem Raid 5 + 1 auf 4 Festplatten).
Eher selten wird dann noch zusätzlich ein Backup vom NAS auf externe Festplatten gezogen.

Jetzt bereite ich gerade eine, für uns relativ große, Investition in neue Hardware (PCs, Bildschirme und Backup-Lösungen) vor.

Sehr wichtig ist meinem Chef, dass alle Mitarbeiter möglichst immer arbeiten können (auch wenn gerade eine Hardware defekt ist).
Warum ich mich hier im Forum melde, ist mein neues Konzept der Datensicherheit zu überdenken.

Zukünftig sollen alle Mitarbeiter ihre Daten nur noch auf dem neuen NAS haben und live damit arbeiten.
Als NAS habe ich mir den Synology DiskStation DS1813+ mit vorläufig 6x Western Digital Se 2TB gedacht.
Die Laufwerke werden als Raid 6 konfiguriert (damit können bis zu zwei Festplatten ausfallen ohne Datenverlust).

Den alten qnap NAS möchte ich als Backup-Server einsetzen der mit 4 Festplatten als Raid5 konfiguriert wird.
In der Nacht soll sich der qnap immer den aktuellen STand des Synology synchronisieren.
Ein alter PC (örtlich in einem anderen Gebäude) wird mit zahlreichen Festplatten (JBOD) vollgestopft und dient als gelegentliches inkrementelles Backup.

Wenn also irgendwann einmal der Synology nicht funktioniert, so müssen die Mitarbeiter provisorisch auf dem qnap arbeiten.

Nun zu meinen Fragen:
1. Kritik an meinem Datensicherheits-Konzept?
2. Wie hoch ist die Wahrscheinlich, dass das Synology NAS einmal nicht funktioniert und mit welchen Konsequenzen ist zu rechnen (wie schnell und teurer bekommt man Ersatzteile usw.)?
3. Könnte man vielleicht ein Backup des Synology NAS "System-Festplatte" machen um im Falle eines Defekts schnell eine neue Synology zu kaufen und lediglich die FEstplatte umzustecken und das System wieder aufzuspielen?
4. In der Demo habe ich etwas von SSD-Cache gehört. Bietet der DS1813+ sowas auch und bringt es tatsächlich Performance-Vorteile in einem Gigabit Netzwerk?
 
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1) sieht eigentlich ganz gut aus. Kommt halt darauf auf, wieviel Speicherplatz du benötigst. Eventuell reicht auch die DS1513+. Wie sieht es zum Thema USV aus? Nur denn Sinn auf einem alten PC mit JBOD gelegentliches inkrementelles Backup zu ziehen erschließt sich mir nicht...das bringt keine wirkliche zusätzliche Ausfallsicherheit.
2) Mit RAID und Backup Konzept (hast du ja: die QNAP) sehr gering. Ansonsten (was ich bevorzugen würde...QNAP verkaufen): http://www.synology.de/dsm/highlight_sha.php?lang=deu (auch White Paper beachten)
3) Das Betriebssystem der Synology ist auf allen Platten verteilt um in dem Falle eines Defektes (egal welcher Platte) es weitergeht
4) Glaub ich nicht. Das ist eher was für richtig dicke NASes, bzw. wenn man schon etwas mehr machen möchte, als das was du vor hast. Nach http://ukdl.synology.com/ftp/ds/userguide/Synology_SSD_Cache_White_Paper.pdf ist es erst ab der XS+ Serie verfügbar.

Hinweis: wenn ihr ein Rack habt, wäre auch eine Rackstation (RS) sinnvoll um es in einem gut klimatisierten Raum zu stellen: http://www.synology.de/products/index.php?lang=deu

Was stört dich an der QNAP und welches Modell ist es genau?
 
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Eine andere möglichkeit wäre die qnap zu verkaufen und dafür zwei synologys zu kaufen und diese mit high avaiblity laufen lassen und dann regelmässige backups auf den alten pc machen. Dann müssen bei raid 6 4 festplatten ausfallen bevor man etwas merkt und eine komplette ds darf ausfallen.
 
Hey,

danke für deine Antwort, raymond!
ad 1.: der DS1513+ würde zwar momentan auch ausreichen, aber ob es jetzt 700 oder 860€ (mit Steuern) sind, ist egal.
Das inkrementelle Backup ist deshalb, falls mal ein Mitarbeiter unabsichtlich etwas löscht oder sonst irgendeinen Mist baut und man auf eine alte Version (z.B. vor einer Woche) zurückgreifen möchte.
Wofür meinst wäre die USV sinnvoll (nur für den NAS damit der noch sauber runterfahren kann?)? Die Firma ist in Wien-Umgebung, bei GEwitter spinnt zwar schnell mal das Internet aber Stromausfall hatten wir seit Jahren keinen.

ad 2.: die redundanten Synology Server sind sicher sehr fein (man braucht schätze ich nur den Primary Server konfigurieren), aber um Kosten gering zu halten, behalte ich den qnap (QNAP-TS-410) für diese Zwecke vorläufig.

ad 3.: wenn ich beispielsweise im Synology NAS 6 Festplatten habe und das Motherboard des Geräts spinnt. Kann ich einfach die 6 Festplatte in einen baugleichen Synology stecken und es läuft weiter als ob es das orginale System wäre (sofern auf beiden Synology die selbe Firmwareversion bereits installiert ist)? D.h. ich brauche dann auf dem neuen Synology nicht noch irgendwelche Einstellungen vornehmen sondern sobald die Festplatten aus dem alten Synology in gleicher Reihenfolge installiert sind, läuft das neue System genauso, als ob es das alte System wäre?

Rack haben wir zwar einen, aber der ist schon voll. Klimatisierten Raum gibt es nicht, jedoch gibt es Räume die keine Heizung haben und etwas kühler sind (in so einen Raum soll der neue NAS kommen).

Der derzeitige QNAP TS-410 funktioniert einwandfrei. Jedoch benötigen wir einerseits etwas mehr Speicherplatz und andererseits wenn nun alle Mitarbeiter ständig über den NAS arbeiten, so soll die Performance halt auch sehr gut sein. Dabei fällt mir noch eine weitere Frage ein.

Wie sind die Erfahrungswerte eines Raid 6 beim DS1813+ welches über Gigabit am PC verwendet wird. Spürt man da beim Arbeiten einen Unterschied gegenüber einer einzelnen lokalen Festplatte oder ist der Unterschied bereits so geringfügig? Unter der Bedingung, dass stinknormale 3,5" 2TB Sata Festplatten jeweils eingesetzt werden.


Danke auch für deine Antwort, renaulti! Die Idee hat mir raymond auch schon gezeigt (siehe Antwort 2).

MfG,
Arthur
 
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Oh hatte raymonds links jetzt nicht angeklickt hab daher nicht gesehen dass er dich auch schon darauf hingwiesen hat
 
Anmerkung Punkt 1: man kann alte Versionen von Dateien mit Time Backup wiederherstellen: http://www.synology.de/dsm/business_data_backup_time_backup.php?lang=deu

Anmerkung Punkt 3: funktioniert.

Mache dir keine Sorgen um die Performance: diese ist für so wenig Mitarbeiter mit der NAS hoch genug für deine Anforderungen: http://www.synology.com/products/performance.php?lang=deu#tabs-10. Mehr Performance geht mit der NAS nur noch über Link Aggregation, aber ich denke das ist nicht notwendig und wird dann vermutlich etwas teuer.
 
Timebackup geht aber nur ds auf usb/esata oder ds zu ds und nicht ds qnap
 
Anmerkung Punkt 1: man kann alte Versionen von Dateien mit Time Backup wiederherstellen: http://www.synology.de/dsm/business_data_backup_time_backup.php?lang=deu

Anmerkung Punkt 3: funktioniert.

Mache dir keine Sorgen um die Performance: diese ist für so wenig Mitarbeiter mit der NAS hoch genug für deine Anforderungen: http://www.synology.com/products/performance.php?lang=deu#tabs-10. Mehr Performance geht mit der NAS nur noch über Link Aggregation, aber ich denke das ist nicht notwendig und wird dann vermutlich etwas teuer.

Danke für deine Hilfe, raymond!

Time Backup klingt sehr interessant. Was ist aber wenn ein Mitarbeiter bei seinen Dateien Mist baut und alle anderen haben brav gearbeitet. D.h. man möchte lediglich von einem Share-Folder einen alten Stand wiederherstellen. Ist dass denn auch möglich?

Die Performance-Werte schauen vielversprechend aus!

Genau diese "4-LAN Link Aggregation" würde ich eigentlich gerne realisieren (hat mich von Anfang an fasziniert bei dem Modell). Wahrscheinlich muss man dazu beim Switch etwas einstellen? Muss mich da erst irgendwo einlesen...
 
Für Link Aggregation und ähnliches benötigt man einen Managed Switch den man konfigurieren kann. Gibt es mittlerweile schon für kleines Geld.
 
Also zu timebackup kann man jede datei von dem zeitpunkt wo man will einzeln wiederherstellen. Für Link aggregation brauchst du einen spezielen switch
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Die Laufwerke werden als Raid 6 konfiguriert (damit können bis zu zwei Festplatten ausfallen ohne Datenverlust).
4. In der Demo habe ich etwas von SSD-Cache gehört. Bietet der DS1813+ sowas auch und bringt es tatsächlich Performance-Vorteile in einem Gigabit Netzwerk?

Also ich würde dir eher zu Raid 5 mit HotSpare raten. Da können auch zwei Laufwerke ausfallen aber das die Parity nur einmal und nicht zweimal gerechnet werden muss, gewinnst du Geschwindigkeit.
Das mit dem SSD Cache ist eine wunderbare Sache aber ich sehe dies eher in der Anwendung, wenn du iSCSI Laufwerke darauf hast mit viel IO. Und ich w^selbst setze dies ein um bei der virtuallisierung den VMware Datastore (mache ich mit NFS) zu "beschleunigen". Aber für CIFS sehe ich das nur in Ausnahmefällen
Also Disks würde ich zu den WD RED Serie raten. Die laufen nach meinen Erfahrungen sehr gut. wenig Strom, schnell, leise und werden nicht warm.


Gruss
Jürg
 
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