Lahme Datenübertragung DS109 (2MB/sek)

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jahlives

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hi

schaufelt man im gblan tatsächlich 100mb/s?

die anderen angaben in der tabelle sind ja auch praxisnahe angaben. d.h. diese werte können in der praxis auch erreicht werden.
Maximal: Ja.
Brauchst aber die entsprechenden Systeme um solche Datenmengen zu verschieben. Ich meine da müssen pro Sekunde 100 MByte von der Platte gelesen, in TCP/IP Pakete umgewandelt, ans Zielsystem verschickt, TCP/IP Pakete wieder entpackt und auf die Platte des Zielsystems geschrieben werden. Dürfte einleuchtend sein, dass das eine DS sicherlich nicht kann ;)
Wenn ich jedoch zwischen meinem Core2Duo (2.4 GHz) und meinem Pentium D (3.6 GHz) Daten via FTP im GBit-LAN schaufle, dann komme ich auf satte 90 MByte/s.
 

itari

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Man kann einen einfachen Test machen, in dem man auf der DS und auf dem PC mal eine etwas größere Datenmenge (5 GB oder so) lokal zwischen zwei Platten kopiert. Wenn man da z. B. auf 40 MByte/s bei der DS bzw. PC kommt, ist das meist auch für einen Netzwerktransport die Obergrenze, weil schneller als das Dateisystem lokal kann es auch nicht im Netzwerk werden.

Itari
 

TobiasM

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hi

schaufelt man im gblan tatsächlich 100mb/s?

die anderen angaben in der tabelle sind ja auch praxisnahe angaben. d.h. diese werte können in der praxis auch erreicht werden.

Neben den anderen Antworten: Wenn man mit 100MBit 8-10MB schafft, welchen Ursache sollte es haben, das man bei 1000MBit nicht 80-100MB schaffbar sein?
Der Overhead wird ja nicht größer, die Umrechnungen sind gleich, die gleiche Technik.
 

itari

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Neben den anderen Antworten: Wenn man mit 100MBit 8-10MB schafft, welchen Ursache sollte es haben, das man bei 1000MBit nicht 80-100MB schaffbar sein?
Der Overhead wird ja nicht größer, die Umrechnungen sind gleich, die gleiche Technik.

Vielleicht dass der Platten-Controller nicht mehr als 50MB/sek schafft? Oder die Puffer (RAM) zu klein sind? Oder die Platte zu langsam ist? Oder der Virenscanner nicht so schnell ist? Oder die Netzwerktreiber eine andere Bandbreiteneinschränkung für QoS fahren? Oder das Dateisystem die Free-Block-Table nicht gänzlich im Memory halten kann (größeres Datenvolumen)? Oder das Dateisystem längere Inode-Strukturen (größeres Datenvolumen) ablaufen muss? Oder ...

Itari
 

TobiasM

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ähh welche deiner Beispiele liegen im Gigabyte-LAN Struktur begründet und lassen sich nicht ebenfalls auf 100MBit anwenden?
Warum sollte man bei Vergleich von Netzwerkstandards unterschiedlich bewerten?
 

itari

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Solange man nur von einem Netzwerkprogramm zu einem anderen Datenpakete überträgt, die man aber weder von einer Dateninfrastruktur (Dateisystem) liest noch schreibt, hast du natürlich recht. Wenn du also Zufallszahlen generierst, überträgst und beim Empfänger in den Müll wirfst, dann kannst die Netzwerkraten netto betrachten/vergleichen. Aber wenn das Netzwerk auf andere Komponenten warten muss, dann ist halt der Flaschenhals woanders, wird aber bei der Netzwerkübertragungsgeschwindigkeit auffällig. Das wollte ich mit meinem Beitrag andeuten.

Ein fiktives Beispiel:
1] Ich übertrage eine 2 GB große Datei von meiner DS auf meinen PC per Gbit-Lan. Auf der DS ist iSCSI eingerichtet und das Teil residiert auf einem RAID-0. Auf meinem PC habe ich 8 GB RAM und keinen Virenscanner laufen. Übertragungsrate 88 MB/s.
2] Ich habe eine langsamen 4 GB Memory-Stick an meinem PC und darauf einen 'verschlüsselten' Container. Auf dem PC läuft ein Virenscanner. Die DS stellt mir auf einem RAID-5 eine Samba-Share zur Verfügung. Der PC hat 1 GB RAM. Die Übertragungsrate ist trotz GBit-LAN bei 1,2MB/s.

Dran denken: beides Mal ist GBit-LAN dabei ... Würde ich das nun auf einem 100MBit-Lan spielen, dann wäre die Übertragungsrate im Fall 1 wahrscheinlich bei 12-16 MB/s (also höher als man theoretisch erwarten würde ... das liegt unter anderem an den Messstellen beim Protokoll) und im Fall 2 wahrscheinlich auch bei 1,2MB/s.

Itari
 

TobiasM

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Sry, du wirst keine meßfehler breinigte 12-16MB/s im 100MBit hinbekommen, das ist nunmal nicht möglich.

Und weiterhin sind Ausführen ja ganz nett, haben aber nix damit zutun das wir hier über die max. zu erwartenen Nettoraten eines Gigabit-Netzwerk geredet haben. Das an beiden Enden ebenfalls diese I/O-Leistung bringen müssen ist für Vergleiche ein Vorraussetzung.
Und die gleichen Faktoren, die die Brutto-Rate bei 100MBit senken, senken diese im gleichen Verhältniss im 1000Mbit. Wegen Jumbo-Frames dürfte sogar bei Gigabit der Overhead weniger ins Gewicht fallen.
 

itari

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Sry, du wirst keine meßfehler breinigte 12-16MB/s im 100MBit hinbekommen, das ist nunmal nicht möglich.

Hab ich schon gehabt ... sind ja auch keine realen Werte, wird aber angezeigt, weil das Teil, was das misst, hochrechnet ...

Und weiterhin sind Ausführen ja ganz nett, haben aber nix damit zutun das wir hier über die max. zu erwartenen Nettoraten eines Gigabit-Netzwerk geredet haben. Das an beiden Enden ebenfalls diese I/O-Leistung bringen müssen ist für Vergleiche ein Vorraussetzung.
Und die gleichen Faktoren, die die Brutto-Rate bei 100MBit senken, senken diese im gleichen Verhältniss im 1000Mbit.

genau das mit dem gleichen Verhältnis bezweifle ich, weil die anderen Faktoren ja nicht vom verwendeten Netzwerk abhängen ...

Wegen Jumbo-Frames dürfte sogar bei Gigabit der Overhead weniger ins Gewicht fallen.

Aber wir müssen die theoretische Diskussion hier nicht unbedingt vertiefen. :D Besser wäre es, wenn wir Erfahrungswerte sammeln (Screenshots) und uns auf ein Messverfahren/-programm einigen. Dann könnten wir das analysieren und vielleicht auch ein paar gute Tipps fürs Tuning finden.

Itari
 

TobiasM

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und wenn sollten wir das im Übertragungsraten-Thread weiter machen,w eil es hier OT ist...
 

bjoernkrueger

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Moin allerseits!

Mannomann, ich hatte am Wochenende leider keine Gelegenheit, hier vorbeizuschau'n, daher ist meine Überraschung umso größer, dass sich sooo viele Leute hier ausgetauscht haben.
Dafür erstmal vielen Dank!

So, ich habe mein Notebook mal per Kabel an den Router drangestöpselt, und dabei ist eine (von Windows 7 angezeigte) Übertragungsrate von ~10-11MB/s herausgekommen. Das kommt dem theoretischen Wert von 12,5MB/s (100MBit/s /8) ja schon recht nahe.

Die 2,x MB/s übers WLAN sind dennoch etwas wenig, da ja theoretisch 6,75 möglich wären.

Na, egal, für große Datenmengen kommt das Notebook per Kabel an den Router, uns ansonsten bekomme ich im September ein GBit-Netz, dann sollte es schneller werden.

Also nochmal danke Euch allen, und nächstes Mal suche ich etwas gründlicher, bevor ich poste...

Beste Grüße,

Björn
 

jahlives

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Die 2,x MB/s übers WLAN sind dennoch etwas wenig, da ja theoretisch 6,75 möglich wären.
Du sagst richtig: Theoretisch. Die 6.75 MByte/s wären die 100%-ige Auslastung einer WLAN Verbindung mit 54 MBit/s. Realtistisch bleiben bei WLAN zwischen 25 und 30 MBit/s übrig, also etwas zwischen 3.125 - 3.75 MByte/s. Aber auch diese Werte können viel tiefer liegen, wenn z.B. ein anderes WLAN deines stört oder die Platzierung des Access Points nicht optimal ist.
Bei WLAN würde ich zum Vergleich immer auch mal eine nfs Verbindung nutzen, da sich das nfs-Protokoll für Verbindungen wie WLAN oder Powerline wesentlich besser eignet.
 

itari

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Beim normalen WLAN heißt es, dass sich beide Kanäle (Hin- und Rück-Kanal) die Bandbreite teilen müssen, d. h. die 54Mbit/s sind immer erstmal zu halbieren; bei jedem weiteren WLAN-Teilnehmer wird weiter reduziert ... *guck* auch hier: Bei der Betrachtung der Datenübertragungsraten ist allerdings zu berücksichtigen, dass sich alle Geräte im Netz die Bandbreite für Up- und Download teilen.

Deswegen werden ja die neuen WLAN-Teile mit Mehr-Kanal- und Kanal-Switching-Geschichten ausgestattet, damit der Traffic überhaupt höher werden kann. *guck*

Nebenbei bemerkt, wenn der Nachbar auch auf dem gleichen Kanal funkt, dann beeinflusst das natürlich auch :D Wenn ich mir so ansehen, wie viele Leute in meiner Nachbarschaft eine WLAN-Teil haben - zum Teil offen wie ein Scheunentor - und die alle auf dem gleichen Kanal senden ... naja, mir soll es recht sein ;)

Itari
 
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