Business Klonen einer DS120j

4ndy

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Moin, wie kann ich eine single DS klonen um die verbaute HD gegen eine größere zu tauschen, ohne alles neu aufzusetzen ?
Wenn ich das Hyper Backup nehme kommen ja nur die Daten mit rüber, nicht das ganze System ????

Grüße A
 

Eddy68

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Doch... Hyper Backup überträgt neben den Ordnern auf Wunsch auch Anwendungen (und deren Einstellungen) sowie die gesamte Systemkonfiguration. Kann man alles auswählen.
 

Puppetmaster

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Also so einfach ist es dann doch nicht.
HyperBackup kann zwar neben den Nutzdaten auch einen Teil der Pakete und deren Konfiguration sowie Teile der DSM Konfiguration sichern, allerdings nicht vollständig! So etwas wie ein Klon lässt sich damit sicher nicht herstellen.
Selbst das Klonen der Platte mit externen Mitteln funktioniert nicht, oder nur in einigen Fällen.
 

Eddy68

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War ich nicht präzise genug - natürlich kann man damit keinen Klon erstellen. Zum Tausch der HDD gegen eine größere kann man den Weg über Hyper Backup aber gehen:
- Hyper Backup der alten HDD auf z.B. externen Datenträger oder anderen Ort im Netzwerk
- Platte in der NAS gegen größere tauschen
- mit Hyper Backup wieder auf die neue HDD zurückspielen
 

peterhoffmann

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Selbst noch nie probiert... daher reine Theorie.

Wenn man die HDD entnimmt, am PC anschließt und eine 1:1 Kopie von der alten HDD auf die neue HDD schreibt, sollte das ganze danach zurückgebaut in das NAS grundsätzlich lauffähig sein.

Danach wäre noch zu klären, wie man die Partition bzw. Volume erweitert.
 

4ndy

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Hallo und Danke für die Antworten. Es ist also nicht so einfach...
Damit hat ein Doppelgegäuse (oder größer) klare Vorteile.

Sorry, dass ich so ne plumpe Frage in den Raum gestellt habe.
Grüße, Andy
 

peterhoffmann

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Heidi

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Hi 4ndy, ja, das doppelgehäuse hat klare Vorteile und sollte IMMER das minimum sein. Allein schon wg. der Raid-Möglichkeiten. Das heißt für dich jetzt einfach losgehen, neue DS 2-bay kaufen und deine ALTE platte dort reinstecken. fertig ist die migration. Dann eine weitere Platte gleicher Größe kaufen und nebendran stecken und Volume erweitern.
Schon kommst du umhin eine GRÖßERE Platte zu kaufen und deine alte nutzlos in müll zu werfen. Wenn du nun deine single Bay DS noch auf ebay verkaufst, kann es gut sein, dass es Preisgleich ist mit deinem Vorhaben jetzt.
 

peterhoffmann

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Das heißt für dich jetzt einfach losgehen, neue DS 2-bay kaufen und deine ALTE platte dort reinstecken. fertig ist die migration.
Von 1-Bay zu 2-Bay ist eine Migration nicht möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Heidi

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Von 1-Bay zu 2-Bay ist eine Migration nicht möglich.
Aha. Lese ich hier tatsächlich auch so:

Modelle mit einem und mit mehreren Einschüben: Aufgrund der Unterschiede beim Datenträgerpartitionierungssystem können keine Laufwerke zwischen Modellen mit einem Einschub und Modellen mit mehreren Einschüben migriert werden. Beispielsweise können Laufwerke nicht von einer DS114 zu einer DS214 oder DS414 migriert werden. Ebenso können keine Laufwerke von einer DS214 oder DS414 zu einer DS114 migriert werden.

Dammit. Dann rate ich jetzt hier offiziel vom Kauf von 1bay-Kisten ab :cool:
 

4ndy

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naja, irgendwie dachte ich mir das schon, aber sehr kostengünstig die 1-Bay Kiste und zum üben genügt die.

In Zukunft könnte die auch als Backup DS gebraucht werden, oder im Falles eines Ausfalls einer DS zum Notfallsystem.
Falls eine DS abraucht, könnte man ja eine Platte von der Ausgefallenen, in die DS120 stecken und hat schnell Zugriff auf zeitkritische Daten, oder seh ich das falsch und die Mehrschächter sind nicht mit der Single-DS kompatibel ???
Bevor ich sowas auf meine MAC-Kunden loslasse, brauche ich gängige Notfallpläne.... und wer kann mit seinem PC/Mac schon Btrfs lesen ?

Grüße und Danke für die rege Diskussion.
 

RichardB

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Ja, das siehst Du falsch. Eine Migration von 1 auf 2-Bay geht in beide Richtunge nicht. Und die Idee, einfach eine HDD aus einer DS in eine andere zu stecken und weiterzuarbeiten funktioniert auch nicht.
Auch ja: die j-Modelle können kein btrfs.
 

4ndy

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okay, ich lerne hier schnell dazu. J-Modelle können kein btrfs und 1-Bay sind nicht kompatibel mit 2-Bay Modellen.
Sowas vorher zu wissen, ist Gold wert. Danke RichardB.

Ich suche nämlich nach einer sicheren Serverlösung ohne hinterher obige Überraschungen zu erleben.

Bei einem X-Server kann man das externe RAID bei einem Ausfall einfach an einem Arbeitsplatz hängen und weiter gehts. ...
Da es schon seit gefühlt 20 Jahren Synology gibt, vermisse ich ein bisschen den Komfort in kritischen Situationen.

Ansonsten bin ich schon sehr angetan, über die Funktionsvielfalt und die Integrationsmöglichkeiten, aber wenn ein Kunde
Hilfe schreit, muss es manchmal schnell gehen, damit weiter gearbeitet werden kann.

Grüße, aus der Testphase mit einer DS120j, das kleinste Pferd im Stall :)
 

peterhoffmann

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RichardB

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Im Businessbereich kommt man imho um eine RAID/SHR-Lösung sowieso nicht herum, wenn eine (zeitnahe) Verfügbarkeit der Daten erforderlich ist. Da sollte eine 1-Bay bestenfalls als Backup-DS zum Einsatz kommen.
Natürlich könnte es passieren, dass es unsere 218+ mal komplett zerschießt bzw. der RAID-Rebuild schiefgeht. 100%ige Sicherheit gibt es eben nicht.
 

Heidi

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Auch ja: die j-Modelle können kein btrfs
Dann rate ich DRINGEND von dem kauf eine 1bay NAS ab. ?
1-Bay sind nicht kompatibel mit 2-Bay Modellen
du kannst PRINZIPIELL nicht eine Platt irgendwo rausziehen und anderswo reinstecken und dort weitermachen. Sobald die raus ist und in einer andere NAS im laufenden Betrieb eingesteckt wird, ist wird die Platte platt gemacht und die Daten sind weg. Hier musst du dann linux-tipp-arbeit leisten um das wieder hinzubekommen. Dantenmigration geht am besten über das laufende System per LAN Kabel.
Natürlich könnte es passieren, dass es unsere 218+ mal komplett zerschießt bzw. der RAID-Rebuild schiefgeht. 100%ige Sicherheit gibt es eben nicht.

Für das Zerschießen eines Produktivsystem gibts eben ein Backup. 100% geht nicht, stimme ich dir überein. Aber man kann das schon arg hochtreiben.
Datensicherheit und Datenverfügbarkeit sind zwei paar Stiefel. Das Rückspielen eines Backups kostet Zeit. Sollen die Daten in der Zwischenzeit verfügbar sein, dann geht das so nicht. Gegen das Zerschießen der Kiste bei gleichzeitige hohem Anspruch an Verfügbarkeit hilft nur ein SHA (Cluster).
Aber auch dieser ist nicht ganz gefeiht gegen Diebstahl/Brand/Blitzschlag. Hier muss dann ein Produktivsystem auf Abruf anderswo stehen. Wären schon 3 Systeme nur für die Verfügbarkeit.
Geht es hingegen nur um Daten, nicht um andere Dienste, reichen 2 örtlich getrennte, perm. gesyncte Systeme. Also 2 Stk. Hat alles noch nichts mit einem Backup zu tun!

Braucht man "nur" hohe Datensicherheit ohne hohe Verfügbarkeit, reichen ebenfalls 2 Systeme. Produktiv- und Backup-System.

Ihr seht. Je nach Anforderung braucht man alleine schon 1-4 Synologys. Man kann dann aber so ziemlich fast alle Szenarien abdecken. Apropos: Auch das Backup in die Cloud ist nicht perfekt (mal davon abgesehen, dass es Geld kostet). Man muss sich nur mal die Konditionen bei Amazon deep Archive anschauen. Die nehmene nicht nur geld fürs aufbewahren, sondern in einem Fall des Zurückspielens muss man denen ein paar Tage Managmentzeit einräumen bis die loslegen (und dann geht der recovery über die internetleitung erst los...). Dafür wollen die dann bei 10TB schon bald 1000€.....
 

4ndy

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man man, jetzt hab ich aber was losgetreten.
Frage: was ist denn ein SHA ? Und ja, 100% gibts nicht, schon klar.

Ich wollte nur ein kostengünstiges Szenario, was im Notfall schnell zu handeln geht.
Geld spielt bei Kunden immer eine Rolle. Aber danke für die vielen Tips, in Sachen Ausfall.
Ich hab schon ein RAID erlebt, welches selber ein Rebuild angestoßen hat (oder wars doch ein DAU?) und alles war weg.

Meine Lösung ist jetzt: Daten auf der NAS für die User und im Hintergrund eine Zweite, als Backup an einem anderem Ort oder ein
PC der über Drive-sync die aktuellen Daten hat. AWS ist nicht mein Ding.
Grüße
 

RichardB

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Für das Zerschießen eines Produktivsystem gibts eben ein Backup.
Nicht ganz, es gibt ein Backup des Produktivsystems auf unserer 1019+, ein weiteres an einem anderen Standort auf unserer 418play (dem eigentlichen Backupserver) und 3 externe Sets, die wöchentlich rotiert werden. ;)
Nur das hilft mir nichts, wenn die ganze Kiste abschmiert. Einen Cluster halte ich bei uns für übertrieben (abgesehen davon würde es mit einer 218+ gar nicht gehen). Was wir aber haben, ist ein Notfallplan mit dem wir die 1019+ innerhalb von ein paar Stunden so weit haben, dass sie zumindest die wirklich essentiellen Produktivfunktionen übernehmen kann.

@4ndy: Ein SHA ist ein Synology High Availability Cluster bei dem 2 Maschinen wirklich gespiegelt sind und der "Schattenserver" in dem Moment übernimmt, wenn der eigentliche ausfällt. Nur dazu brauchts dann Standleitungen, wenn das wirklich funktionieren soll.
 

4ndy

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vielen Dank für die vielen Infos @all
alles Gute ... keine Ausfälle und glückliche Hände
 

peterhoffmann

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@4ndy
Ich stelle jetzt mal eine Möglichkeit (von vielen) in den Raum, die einem bei den meisten auftretenden Fehlern ein Weiterarbeiten möglich macht, sowie einen Datenverlust verhindert.

NAS1 => Produktivsystem mit Ausfallsicherheit einer HDD (Raid1 bzw. Raid5)
NAS2 => Backupsystem (tägliches 1:1 Backup der Daten)
NAS3 => Notfallbackup (längere Updatezeiten, z.B. nur 1 pro Woche, ansonsten offline)

NAS1 und 2 sollten gleich sein (z.B. DS220j o. DS220+, bzw. DS420+; je nach Datenmenge)
NAS3 kann eine kleine 1-Bay sein, meinetwegen auch die DS120j.

Man nutzt in der Regel das Produktivsystem.

Wenn auf dem NAS1 eine HDD ausfällt, kann man Dank der Ausfallsicherheit weiterarbeiten, ersetzt die HDD und macht einen Rebuild.
Wenn auf dem NAS1 der ganze Speicherpool ausfällt, hat man die Daten auf NAS2 und kann dort notgedrungen weiterarbeiten.
Wenn auf das NAS1 selber ausfällt, aber die HDDs ok sind, kann man bei NAS2 die HDDs (Backup) entnehmen und die HDDs von NAS1 in NAS2 einfügen und sofort weiterarbeiten.

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Wie angeführt, das ist einer der endlos vielen Möglichkeiten. Die richtige Möglichkeit können wir dir nur nennen, wenn du uns die Voraussetzungen, die Wünsche und das Budget nennst.

Es geht nämlich von günstig mit Einschränkungen, über betriebstwirtschaftlich sinnvoll bis komfortables Highendsystem im fünfstelligen Eurobereich (es geht auch mehr).
 


 

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