kleines Netzwerk aufbauen - welcher switch, wie am einfachsten die Drucker einbinden?

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NAS?

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Hallo Experten,

nachdem mir mit dem NAS so super geholfen wurde, hoffe ich für meine Netzwerkfrage auf Inspiration...
Zwar habe ich schon ein "Netzwerk", möchte das aber umgestalten und zukunftsfähiger machen, weil demnächt Glasfaser kommt.
Im Moment habe ich einen 8-Port-Switch v. LogiLink, der bis 1 Gb übertragen können soll. An dem hängen 2 PC, 1 Drucker und die FritzBox. Der Rest geht über WLAN. Es sollen aber noch Arbeitsplätze hinzu kommen. Das alles steht im Haus/Büro. In 30-50m Entfernung stehen meine Hallen, die auch mal mit versorgt werden sollen. Weil ich den Hof nicht aufbuddeln will, denke ich an eine Funkstrecke... keine Ahnung, was es da gibt...
Innerhalb der Hallen könnte ich Kabel legen, sodass "nur" von einem Punkt zum anderen übertragen werden müsste. Oder welche Möglichkeiten gäbe es noch? Oder gäbe es WLAN, das stark genug ist, um mein Gelände abzudecken ohne das es unsicher ist?
Bei ersten Recherchen habe ich was von SmartSwitches gelesen... sollte ich mir sowas holen? Wenn ja, dann welchen am besten (unter Berücksichtigung eines beschränkten Budgets)?
Bliebe noch die Frage des / der Drucker. Der Laserdrucker hängt am Netzwerkkabel, der eine Tintenstrahler am WLAN und der 2. Tintenstrahler (uralt, aber sehr gut) per USB an der Fritzbox.
Zwar habe ich mir mal nen gebrauchten Netgear Printserver gekauft, bin aber zu blöde den in Gang zu bekommen. Ich dachte schon an einen MiniPC (Raspberry?), der ständig an ist und an den ich USB Drucker betreiben kann.
Was meint ihr? Wie und mit welchen bezahlbaren Komponenten sollte man ein Netzwerk, dass ich als Laie händeln kann?

Danke schon mal für eure Aufmerksamkeit und bei Erkläungen bitte dran denken, dass ich Laie bin.20250510_140907.jpg
 
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Zunächst mal: Spannendes Vorhaben.

Grundsätzlich würde ich versuchen, alles aus einer Hand zu nehmen. Das ermöglicht zum Beispiel den Aufbau eines Mesh-Netzwerks für das WLAN.

Die Edelversion wäre Ubiquity. Kostet halt, ist für die Größenordnung anerkannt leistungsfähig, und gut zu verwalten.

Die Standardlösung wäre alles von AVM / Fritz!Box. Funktioniert auch, lässt sich aber nicht ganz so genau einrichten. Da AVM keine Switche macht, müssten die ergänzt werden.

Als „Dark Horse“ wird hier im Forum immer wieder Draytek genannt. Da fehlt mir die Erfahrung.

Die Strecke über den Hof würde ich grundsätzlich versuchen, ein Kabel zu ziehen. Gerne GF, oder cat7 Ethernet. Alles andere wird bei 30-50m wenig erfreulich ausgehen (PowerLAN kannst du vergessen, WLAN nur per Richtantenne, und dann immer witterungs- und gremlinabhängig). Das Kabel kann gerne einen ordentlichen Umweg nehmen, bis ca. 100m merkt man davon nichts.

Im Haus würde ich versuchen, ohne Unter-Switche auszukommen. Also alles direkt an einen zentralen Switch. Ich würde heute nur noch Komponenten mit zumindest teilweise Potenzial für 2,5Gbit/s nehmen. In der Halle einen zentralen Switch als Unterverteiler. Wenn du die Verbindungsleitung als SFP+ (GF) oder 10GbE (Ethernet) einrichtest, dann bildet sie auch auf Dauer keinen Engpass. Da geht viel drüber, auch an parallelen Zugriffen. Heißt halt, dass die Switche an beiden Enden 10Gbit/s unterstützen müssen.

Soweit ein paar Ideen.
 
Ich kann mich den Ausführungen von @Synchrotron nur anschliessen. Insbesondere was die Verbindungen zum Hof angeht: mit allem anderem ausser Kabel wirst Du nicht glücklich werden auf Dauer. Habe nur schon bei mir im Haus einiges versucht, bin auch beim Kabel gelandet... Ev. gibt es irgendwo eine Verbindung zum Hof mit anderen Kabeln, wo es noch Platz für ein Netzwerkkabel hätte? Und auch was die Zukunft anbelangt auch von mir eine Empfehlung, gleich dafür zu sorgen, dass Du inskünftig Potential für 2.5 Gb hast. Habe das auch so gelöst.
 
Also Ubiqiti=Edellösung, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Nw Technik die nur über unbedingt erforderliche zusätzliche Software zu administrieren ist ist sicher keine Edellösung! Im Gegenteil begibt man sich in die Abhängigkeit eines einzelnen Herstellers.
Das Prinzip alle Nw Geräte mit einer Software administrieren zu können bieten fast alle Hersteller, nur Ubiqiti schert da aus und verlangt zwingend seine GUI für einfachste Konfigurationen. Die Hardware von Ubiqitit ist grösstenteils echt gut, der est für mich fragwürdig.

Was die zusätzliche Technik für das Netzwerk angeht würde ich ganz langsam anfangen.
Sollten die Anschlussports des vorhandenen Switch ausreichen dann den erst mal weiter verwenden.
Allerdings brauchst du jetzt noch einen zusätzlichen Port für ein WLAN Gerät für deine Hallen.
Da hast du jetzt 2 Optionen:
1. Du kannst mit 2 WLAN APs eine Bridge aufbauen, also eine Funkstrecke vom Haus zu den Hallen. In den Hallen könntest du dann mit Switch oder weiteren WLAN APs weiter verteilen. Dabei ist zu beachten, dass du APs verwenden solltest, an denen externe Antennen verwendbar sind. Bedenke, dass über diese Bridge der gesamte Verkehr hin und zurück abgewickelt werden muss, du also Performance verlierst.
2. Du kannst dir einen oder auch mehrere Outdoor APs zulegen. Dafür suchst du dir eine gute Stelle am Haus, die optisch in einem ca 140° Winkel den gesamten Hallenbereich abdecken kann und die mit einem LAN Kabel erreichbar ist. Dann würden sich alle Geräte in diesem Bereich über diesen einen AP mit dem LAN verbinden.

Letzteres habe ich bereits mehrfach umgesetzt und wäre meine präferierte Lösung.
Letztendlich kann das aber erst dann beurteilen, wenn man die Örtlichkeiten und vor allem was auch sinnvoll ist ohne gleich die Geldbörse leeren zu müssen.
 
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Die Strecke über den Hof würde ich grundsätzlich versuchen, ein Kabel zu ziehen. Gerne GF, oder cat7 Ethernet. Alles andere wird bei 30-50m wenig erfreulich ausgehen

Ich kann mir vorstellen, dass jedes Gebäude sein eigenes Erdpotential hat - quasi in jeder Halle einen Erdspiess oder Fundamenterder und eine Unterverteilung mit eigenem Fehlerstromschalter. Da wird kein Erdpotential verbunden sein.
30-50 m übern Hof macht bei irgendeiner Schieflast dann ordentlich Potentialgefälle und ausserdem ist so ein Leiter ein 1A Blitzantenne.
Da braucht sich keiner wundern wenn spätestens beim nächstem Gewitter das alles gegrillt ist.
Die ganz normalen Vorkehrungen für Elektroinstalation VDE 0100-100,

Glasfaser hat Vorteile über solche Distancen. Funk geht auch, auch in Soho Technik wenn man das schön ausgerichtet ist und nicht hinter Blechfassaden versteckt ist.
und wenn man HF nach draussen führt dann freut man sich irgendwann über die galvanische Trennung wenn man durch die Fassade bohrt.
Ubiquiti und Konsorten haben die passenden Teile für deren outdoor-AccessPoints und schreiben die in der Installationsanleitung vor.
 
100m Ethernet Erdkabel zu verlegen ist technisch kein Problem. Wenn das möglich ist natürlich die optimale Lösung.

Hier fehlen aber noch zu viele Infos, Gebäude, Entfernungen, welche Nw Kapazitäten werden in den Hallen benötigt usw.
Was schon mal hilfreich wäre das vorhandene WLAN Gerät in einer Position aufbauen, die dem eines Outdoor AP entspricht und dann in den Hallen mit Smartphone mal überprüfen, ob das was da ankommt den Bedarf deckt, wobei eine technisch sauber installierte Variante natürlich noch bessere Ergebnisse bringen würde.
Wenn das gar nicht geht bleiben nur eine kurze Richtfunkstrecke mit WLAN oder Erdkabel.
 
Ich werde mal später ein Luftbild einstellen mit Maßen drauf, dann sieht man besser was ich meine.
Mit AP ist access point gemeint? Wie baue ich das auf? Geeignete Stelle am Haus und in / an der Halle suchen und per LAN an den Netzwerkswitch bzw. Router anschließen und in der Halle mit LAN und einem Switch verteilen?
 
Hatte dir 2 Optionen in #4 beschrieben.
1, Option 2 AP (Funkbrücke) erforderlich, in der Halle ein Switch oder weiterer AP für WLAN Geräte (indoor)
2. Option nur 1 AP am Haus, der nur Wlan für das Aussengelände bereit stellt.
 
Funkbrücke würde ich gut finden und innerhalb der Hallen kann ich mit Kabel und oder weiteren APs verteilen...denke ich.
Bräuchte ich dann 3 Stück; 1x Haus und jeweils je Halle 1x - richtig?
Gibt es Modelle, die auf keinen Fall nehmen sollte?
Hab mal ein Bild mit meinem Gelände beschriftet...
Zwischen Haus und Hallen alles Beton, deshalb Funk / Richtfunk.

Lageplan Netzwerk.jpg
 
Moin,
ich hatte 2003 mal eine Richtfunkstrecke über rund 50m mit einem Linksys Router, einer Linksys PCI Karte und zwei WiMo Antennen aufgebaut, die 2 Jahre problemlos funktionierte.

Allerdings war das Ganze zwar zuverlässig, aber recht langsam. Für das, was da übertragen wurde, war das völlig ausreichend.

Würde ich heute aber nicht mehr so machen, weil man halt nicht weiß, inwieweit es Störeinflüsse durch andere Accesspoints etc. geben wird.

Sicherlich eine mögliche Lösung, würde aber heute Kabel, bzw. Lichtleiter bevorzugen.
 
Willst du den gesamten dargestellten Bereich der Hallen und Garagen abdecken?
Sind die Garagen niedriger als die Hallen?
Würde es evtl reichen nur für das Aussengelände plus Garagen einen Outdoor AP zu nutzen (nur für WLAN Nutzer) und für die Hallen eine eigene Funkverbindung aufzubauen?
Wieviele Nutzer sollen angebunden werden?
Was soll alles über die Verbindung laufen, einfach nur Internet und ein wenig Office Dateien?
 

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