Kaufberatung - kleines NAS für zu Hause

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gast

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Hallo zusammen,

nach langer Überlegung habe ich ich mich entschlossen, vor allem für Backup-Zwecke, aber auch, um mit meinem Samsung LCD-TV auf die darauf gespeicherten Mediadaten zugreifen zu können, für mein Netzwerk zu Hause (2 Notebooks, 2 PCs) ein NAS zu kaufen.

Wichtig wäre mir
  • Speichergröße: 1-2 TB
  • RAID nicht notwendig
  • Geringer Stromverbrauch
  • Zuverlässigkeit
  • Akzeptable Geschwindigkeiten
  • DLNA-Standard
  • nicht zu teuer...

Nach meiner ersten intensiveren Recherche bin ich bei zwei Produkten hängengeblieben: Synology DS110j und Qnap TS-110.
Beide Geräte befinden sich auf dem gleichen Preisniveau und haben mehrheitlich sehr positive Produktrezensionen. Die Unterschiede liegen, soweit ich das sehe, darin, dass das Qnap Produkt über mehr RAM sowie einen eSATA-Anschluss verfügt und laut Herstellerangabe auch einen geringeren Stromverbrauch aufweist.
Nun die Frage, was für das DS110j spricht bzw. welches NAS ihr mir empfehlen würdet?

Für Eure Tipps und Ratschläge wäre ich sehr dankbar!

Markus
 

Matthieu

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Willkommen im Forum :)
Du weißt aber schon wo du hier bist, oder? ;)
Was hier bereits häufiger diskutiert wird, ist der Stromverbrauch. Und QNAP hat da Werte veröffentlicht die in der Praxis schwer zu realisieren sind - wie auch, die Hardware beider Geräte ist ja weitestgehend identisch, sodass der reale Verbrauch überwiegend von den Platten abhängig sein dürfte.
Auch so nehmen sich beide Hersteller sehr wenig. Am wichtigsten für die Entscheidung (weil am unterschiedlichsten) dürfte wohl die Administrationsoberfläche sein. Beide Hersteller haben eigene "Demo-Seiten" wo man das ausprobieren kann. Je nach dem was dir besser zusagt und womit du besser zurecht kommst, solltest du dich auch entscheiden.
Ansonsten kann ich nur noch auf den langen Firmware-Support hinweisen (~4 Jahre, momentan läuft die 2007er Baureihe aus und bekommt keine Updates mehr, auch wenn Synology darauf keine Garantie geben möchte).
Der RAM macht sich nicht sehr bemerkbar, denn um als richtiger "Puffer" zu wirken müsste der schon noch ein wenig größer sein und die Übertragung zu externen Festplatten wird nicht durch die Schnittstelle, sondern die CPU limitiert (und die sollte bei beiden identisch sein).
Am Ende wirst du aber mit beiden keinen großen Fehler machen - es ist und bleibt viel Geschmacks- und Gewöhnungssache.

MfG Matthieu
 

gast

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Vielen Dank Matthieu, für die schnelle und durchaus stichhaltige Antwort, gerade der Firmware-Support ist ein Punkt, den ich bisher noch gar nicht bedacht hatte (leider fand ich da bei der Konkurrenz keine Erfahrungsberichte zu...)

Du weißt aber schon wo du hier bist, oder? ;)
Ja, ist mir durchaus bewusst ;) :cool:

Die Demoseiten habe ich mir inzwischen beide angeschaut, ich denke, ich würde mit beiden Oberflächen klar kommen.
Dass der Stromverbrauch der beiden Boxen in der Realität nahe beieinander liegen soll, habe ich jetzt schon mehrfach gelesen und erscheint aufgrund der ähnlichen Hardware auch plausibel.
Der fehlende eSATA-Anschluss wäre jetzt für mich nicht ausschlaggebend.
Womit ich mich etwas schwerer tu, ist der RAM-Unterschied. Macht sich der Unterschied, wie von Matthieu angemerkt, wirklich kaum bemerkbar?

Ansonsten wäre noch die Frage, ob das DS110j das richtige für mich wäre oder ob ein anderes (Synology) NAS besser geeignet wäre (wobei preislich eigentlich nur noch die DS111 in Betracht käme...).

Letzte Frage, wie sieht es eigentlich mit der Lautstärke des verbauten Lüfters aus?


Vielen Dank
Markus
 

Matthieu

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Der einzige Knackpunkt lautet "Akzeptable Geschwindigkeiten". Bei Synology findest du stets Angaben zu den möglichen Praxiswerten (und ja es sind Praxiswerte, es hat auch schon User gegeben die das übertroffen haben). Wenn dir die 110j dort genügt, könntest du mal einen Blick auf die 111 werfen. Aber mit deiner Betonung auf "klein" schaust du ja schon zur -j-Serie.

MfG Matthieu
 

Ap0phis

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Also wenn die DS111 für dich noch in Frage kommen würde, dann würde ich da nicht zögern und evtl. am falschen Ende sparen. Ich stand vor einen guten halben Jahr vor genau der gleichen Entscheidung. Ausschlaggebend war für mich damals die CPU-Leistung und auch der RAM, der sich aber im Nachhinein tatsächlich als nicht entscheidend für die gebotenen durchaus mehr als ausreichenden Standard-Applikationen darstellt. Und wenn ich mir einige Beiträge zur DS110j anschaue, dann macht sich der CPU-Unterschied doch schon sehr stark bemerkbar.
Ich habe den Ressorcenmonitor meiner DS fast immer im Auge und kann ganz klar sagen, dass hier CPU-Leistung eindeutig das höhere Gewicht hat. Bei der RAM-Auslastung komme ich fast nie über 50% (da sind also noch genug Reserven) wohingegen die CPU wesentlich öfter gefordert ist und dann natürlich auch voll ausgelastet wird. 800 MHz gegenüber 1,6 GHz machen da schon einen ziemlich großen Unterschied und ich habe die Mehrkosten zur 110j bis heute nicht einmal bereut!
Bei deinen 4 PC´s und DLNA würde da auch ganz sicher ein Unterschied spürbar sein. ;)
 

gast

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Danke Euch beiden.
Ich tendiere momentan wirklich mehr und mehr zur DS111, sind halt ca. 50 Euro mehr...
Wäre dann aber vielleicht doch zukunftssicherer, der Stromverbrauch scheint ja in etwa gleich zu sein, wie sieht es mit der Lautstärke aus, sind die angegebenen 23,4 dB noch erträglich?

Schließlich wäre dann noch die Frage nach der richtigen Festplatte, ich hatte mir jetzt die Samsung EcoGreen F3 1TB herausgesucht, sollte kompatibel, günstig und zuverlässig sein - irgendwelche Erfahrungen, Einwände?


Vielen Dank
Markus
 

Ap0phis

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Festplatten sind eher Glaubens- und mittlerweile leider auch zum Teil Glücksache (Herstellungsbedingt).
Nimm am besten die, die dir persönlich am meisten zusagt. .. und natürlich in der Kompatibilitätsliste steht.

Die Lautstärke ... hmm ... meine DS111 steht direkt in Griffweite in einem Regalfach unter meinem Schreibtisch.
Bewußt gehört habe ich die noch nie. Im Gegenteil, manchmal fühle ich mal drüber, ob sich da wirklich was bewegt. ;)
Ich tippe da eher mal so in Richtung 15 DB. (Mit einer "grünen" Festplatte!)
 

die Wildsau

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Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung dazu raten, sich nicht ausschließlich auf die Kompatibilitätsliste von Synology zu verlassen. Ob die DiskStation überhaupt mit den Platten läuft oder nicht, kann man da zwar schon sehen, aber nicht, ob die Festplatten dann im Betrieb zu heiß werden, wie es eben bei mir passiert ist.

Poste doch einfach mal vor dem Kauf der Platten, welche es sein sollen (und welche DS du kaufen möchtest) und es wird sich jemand finden, der dir sagen kann, ob du mit den Platten Probleme bekommst oder nicht.
 
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itari

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Poste doch einfach mal vor dem Kauf der Platten, welche es sein sollen (und welche DS du kaufen möchtest) und es wird sich jemand finden, der dir sagen kann, ob du mit den Platten Probleme bekommst oder nicht.

Leider haben wir hier viele Beiträge aus denen hervorgeht, dass die gleichen Plattentypen (zum Teil aus der gleichen Charge) total unterschiedliches Verhalten zeigen. Es ist und bleibt daher 'Glückssache', ob eine Platte später ohne zu murren funktionieren wird. Am besten (zur eigenen Stressvermeidung) stellt man sich vor, dass Platten wie Tinte/Toner beim Drucker als Verbrauchsmaterial anzusehen ist, welche man halt irgendwann austauscht. Auch sollte man sich darauf einstellen, die Platten nach dem Kauf noch einmal umzutauschen oder zu reklamieren und bei der Wahl des Händlers darauf achten, dass dies auch unkompliziert geht.

Sorry ich hab die Welt der Platten und NASse nicht gemacht, sondern fasse nur die Erfahrungen aus dem Forum hier zusammen ... vielleicht nützt es ja jemanden.

Itari
 

gast

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So, nach ein paar Tagen überlegen, wird es nun die DS111 werden. Als Festplatte würde ich wie gesagt eine Samsung EcoGreen F3 1TB (HD105SI) einsetzen wollen, da ich die Platte bereits zu Hause liegen habe.

Noch eine Verständnisfrage. Um meine Daten von verschiedenen Windows PCs auf dem NAS sichern bzw. synchronisieren zu können, bietet sich, wenn ich das richtig gelesen habe, Data Replicator 3 an. Gibt's ein ähnliches Programm für Linux?
 

Matthieu

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Es gibt auch für Linux einige OpenSource-Backup und Synchronisationslösungen. Beim Backup nimmt man am besten das was die Distribution schon mitbringt.
Denke bei der Festplatte daran, dass bestehende Daten nicht übernommen werden können. Die Festplatte wird frisch formatiert.

MfG Matthieu
 

SmartieBlue

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Um meine Daten von verschiedenen Windows PCs auf dem NAS sichern bzw. synchronisieren zu können, bietet sich, wenn ich das richtig gelesen habe, Data Replicator 3 an. Gibt's ein ähnliches Programm für Linux?

Ich nutze dafür BackInTime, ist ein graphisches Add-On und realisiert die Datensicherung über rsync. Funktioniert wie TimeMachine am Mac, ist nur optisch nicht so schön.
 

Raidix

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