Kaufberatung DS718+, DS918+

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Felix82

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Hallo zusammen,

ich bin schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem neuen NAS und habe die Synology Modelle DS718+ bzw. DS918+ in die nähere Auswahl geschlossen.
Derzeit verwende ich noch QNAP Geräte (bzw. deren Fujitsu Pendants Q700, Q800 und Q703). Ersetzt werden soll mein derzeitiges Haupt-NAS (Q703). Dazu liegen schon zwei 8TB HGST/WD Ultrastar HC510 Datacenter Festplatten bereit, welche ich für diesen Zweck noch übrig habe.
Mein Anwendungsfall ist in erster Linie die vollständige Auslagerung aller Daten der im Haus befindlichen Rechner, sowie der Zugriff von Außerhalb und ggf. die ein oder andere VM zu Testzwecken.
USVs sind vorhanden. Das Backup soll einerseits auf eine der alten Fujitsu/QNAP NAS erfolgen, andererseits auch auf externe HDDs.

Nun fällt es mir schwer, mich für eines der beiden oben genannten Modelle zu entscheiden. Ich bin auch offen für weitere Vorschläge.
Die bei RAID1 nutzbaren 8TB werden mir voraussichtlich noch einige Zeit reichen - aber man weiß ja nie...

Den größten Unterschied zwischen DS918+ und DS718+ sehe ich einerseits in der Unterstützung von M.2 Modulen. Wäre der Einbau solcher SSD Module überhaupt zu empfehlen?
Andererseits könnte ich noch die zusätzlichen zwei HDD Slots für kleinere SSDs (oder spätere, einfache Erweiterung der HDD Kapazität) verwenden.
Der unterschiedliche RAM Ausbau wäre für mich zu vernachlässigen, da ich sowieso auf 2x8GB aufrüsten würde.

Natürlich wäre es ärgerlich, falls kurz nach dem Kauf ein Nachfolger wie DS720/721+ bzw. DS920/921+ auf den Markt kommen würde.
Erwarten würde ich u.a. 10GBit LAN und eine stärkere CPU.
Wie wahrscheinlich seht ihr das momentan?

Zu welcher Anschaffung würdet ihr mir aktuell raten?

Viele Grüße,
Felix
 

mb01

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In dem Falle würde ehrlich gesagt eher auf die DS918+ schauen.

Über den SSD-Cache mit den M.2-Modulen (nur NVME verwendbar!) herrschen hier geteilte Meinungen vor. Wenn man wirklich "Speed" haben will oder viel mit VMs arbeitet, dann ist die Verwendung von SSDs - 2,5"-SATA-Modelle in den Drive Bays - für direkte Volumen die sinnvollste Lösung. Das würde auch bei dir für die DS918+ sprechen: Die beiden 8TB im RAID1 für Daten, dann bleiben noch zwei Slots für Speichererweiterung, oder weitere Festplatten oder auch SSDs für eigene Volumen ... Platz für Spielereien halt. :cool:

Der SSD-Cache bringt etwas, wenn man häufig auf kleine Datenblöcke von begrenzter Menge zugreifen will, insbesondere z.B. Datenbank-Anwendungen. Meiner Meinung nach hilft ein SSD-Cache auch einer größeren Photostation-Installation gehörig auf die Sprünge, aber das ist ja auch quasi "nur" eine Datenbank. Das kritische Thema ist halt die "Abnutzung" der SSDs und die Tatsache, dass Synology an sich noch einwandfrei funktionierende SSDs aus dem Cache schmeißt, weil deren interner Counter eine abgelaufene Lebensdauer anzeigt. Von daher sollte man wenn bei M.2 SSDs auf Modelle mit hoher TBW-Angabe zurückgreifen.

Nachfolge-Modelle ... könnten jederzeit kommen, aber vor der Computex 2020 vermutlich eher nicht. Gibt da aber auch kein System: Manchmal nutzt Synology große Messen, manchmal ihre Hausmessen" und manchmal hauen sie die Dinger einfach per Presserklärung raus. Synology hat aber selbst mal gesagt, dass sie die Lebensdauerzyklen der Hardware steigern wollen. IIRC müssten DS918+/DS718+ ja dieses Jahr drei Jahre alt werden, von ist es (imho) halbwegs wahrscheinlich, dass irgendwann im Laufe des Jahres (kann auch Q3/Q4 werden) die DSx21+ kommen. Früher war der Zyklus mal eher zwei Jahre.

Stärke CPU ... jein: irgendein ähnliches positioniertes und etwas schnelleres Nachfolgemodell, also Atom/Celeron mit ähnlicher Frequenz, gleicher Core-Zahl und etwas mehr Speed aufgrund Optimierungen und Instruktionssets.

10 GBit ... nope, keine Chance, würde mich wenn sehr stark überraschen. Dazu war Synology die letzten Jahre zu stur, um so etwas zu verbauen. Da würde ja so ein Asiate das Gesicht verlieren, wenn sie jetzt 10 GbE in kleineren Modellen verbauen, braucht ja auch keiner! ;) Sogar die größten Plus-Modelle haben ja aktuell allenfalls die Option, eine Netzwerkkarte nachzurüsten. Und Synology scheint ja peinlichst bedacht, die einzelnen Produktgruppen voneinander zu trennen.

Mich würde es auch tierisch nerven, wenn kurze Zeit später das Nachfolgemodell rauskommt, aber die Frage ist, wie lange man darauf warten möchte ... ganz wie jeher im Computerbereich. Die DS918+/DS718+ werden dadurch ja nicht zu einem schlechten NAS und einen starken Preisverfall für die "Altgeräte" gibt es meist auch nicht.
 

Kurt-oe1kyw

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zwei 8TB HGST/WD Ultrastar HC510 Datacenter Festplatten bereit,

Willkommen im Forum.
Bei den HGST Ultrastar Festplatten ist unbedingt die ganz genaue Modellbezeichnung zu beachten, daraus ergibt sich dann was du da ganz genau vor dir liegen hast. Also erst mit der vollständigen Modellbezeichnung weiß man ob das SAS oder SATA Platten sind, ob das 3,3V Signal auf Pin 3 übertragen wird und ggf. abgeklebt werden muss, falls diese HDD im NAS nicht erkannt wird, usw usw.
Also vor dem Einbau in deine Diskstation bitte unbedingt vorher noch mal nachsehen ob das auch alles passt.
 

Felix82

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Danke schon mal für eure zügigen Rückmeldungen, Infos und Empfehlungen! :)

Bei den HGST Ultrastar Festplatten ist unbedingt die ganz genaue Modellbezeichnung zu beachten

Es handelt sich um dieses Modell: HUH721008ALE604
Die Platten sollten zumindest laut Kompatibilitätsliste für die genannten DS passen.

Viele Grüße,
Felix
 

Kurt-oe1kyw

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JA das liest sich gut, die sollte problemlos passen.
 

Kurt-oe1kyw

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Felix82

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Eine andere Überlegung wäre natürlich, jetzt 'nur' die DS718+ zu holen und in absehbarer Zeit (1-2 Jahre) auf eine DS920/921+ upzugraden.
Ich muss wohl nochmal in mich gehen... ;-)
 

Kurt-oe1kyw

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Ja, du könntest jetzt die DS718+ holen und später dann eine 4,5,6 oder 8bay DS und die DS718+ als Backup-DS verwenden.
Egal für was auch immer du dich entscheidest, wenn es im Rahmen deines Budgets liegt, bitte unbedingt noch eine kleine USV einplanen, ab 100 Euro reicht für die DS. Sie sollte nur einen USB Anschluss haben damit die DS die Daten der USV Empfangen kann und je nach Zustand, nach deinen Voreinstellungen darauf reagieren kann. Du schützt damit dein sogenanntes "Volume", also deine Daten auf der Diskstation.
Ebenso unbedingt eine echte, externe Backup Lösung einplanen, ob das externe HDDs sind, oder eine Dockingstation in welche du eventuell vorhandene, herumliegende HDDs eingesteckt werden ist egal. Hauptsache du hast deine wichtigen Daten auf einem externen, separaten Medium, so dass beim Totalausfall der DS du immer noch deine Daten bei Bedarf auf eine reparierte/neue DS zurückspielen kannst.
Mit reparieren, ist das reparieren vom Volume gemeint, also dem "Wiederherstellen" vom Speicherplatz und auch wenn es RAID1 oder SHR gibt, so können dabei trotzdem die Daten verloren gehen, die Betonung liegt auf können micht müssen.
Aber ohne echtes externes Backup hast du nichts mehr in der Hand, um im Extremfall deine Daten wieder zur Verfügung zu haben.
 

steje43

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Habe auch die 918+ mit den SSD Cache. Läuft einwandfrei bei mir durch.

Im Keller steht noch meine 2 DS eine DS213+ läuft auch noch gut und auch durch.

Ich hoffe die 918+ schafft auch die sieben Jahre :)
 
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