Kann man ein local Backup mit Win 7 auslesen und nutzen?

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Nikolausi

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Hallo, da ich gerade einen vollen Crash meiner DS (411+II) habe, aber schnell an meine Daten ran muß, hab ich mich gefragt, ob und wie ich in der Zwischenzeit auf die Daten auf meiner externer USB-Festplatte (ext4, local backup) via Windows (xp oder 7) zugreifen kann?
 

jahlives

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am einfachsten du nimmst eine Linux Live CD und bootest den PC damit. Linux hat keinerlei Probleme mit ext4 Dateisystemen. Windows7 zwar theoretisch auch ned (mit entsprechenden Tools), aber je nach dem was genau passiert ist, blockt der Windows ext Treiber den Zugriff
 

Nikolausi

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Schonmal Danke jahlives, ich hoffe, dass das funktioniert. Meine Tests mit freeware ext4 Treibern für win7 hatten nicht zum Ziel geführt.
 

jahlives

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Das Problem mit windows ist das folgende: es gibt zwar Treiber die ext4 lesen können. Nur wenn das Dateisystem zuvor abgestürzt ist, dann kann es sein, dass noch sogn Journaldaten (Metadaten) in den Speichern der Platte sind. Wenn diese nicht erst auf die Platte geschrieben werden, dann ist es sehr wahrscheinlich dass Datenverluste auftreten werden. Drum sperren sich die Windows ext-Treiber sobald sie erkennen dass noch Journaldaten da sind. Damit soll ein Datenverlust verhindert werden. Ein Linux hingegen welches ext4 nativ kennt, kann diese Journaldaten problemlos auf die Platte schreiben vor dem ersten Zugriff
 

itari

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kann diese Journaldaten problemlos auf die Platte schreiben vor dem ersten Zugriff

Hihi ... eigentlich stehen sie ja schon auf der Platte (denn wo sollten sie sonst stehen) ... im Journalbereich des Dateisystems. Und es wäre mir neu, dass ein anderse Linux beim Mounten hier etwas automatisch tun ... hast dazu ne Quelle (ist jetzt ne ernsthafte Frage, denn ich kenn es nur so, dass man die Journalkonsistenz nur durch einen fsck wiederherstellen kann - wenn überhaupt ... mich würde auch interessieren, ob das bei NTFS so wäre ... da wird ja auch ein Journal geführt

Itari
 

Nikolausi

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Wie dem auch sei, nach Starten eines Live openSuse Systems wird zwar die Festplatte als solche erkannt, aber von den 3TB nur 800GB benannt und als leer befunden. Die eigentlich wichtigen ca. 2,2 TB (das backup) finde ich nicht. Übrigens war die externe Platte aus, als ich den Totalausfall von meiner DS erfahren musste.
 

Ap0phis

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Das scheint aber eher das altbekannte 3TB-Problem zu sein.
Dein Live-System erkennt wahrscheinlich die Platte oder den Controller der Platte nicht!
 

jahlives

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@itari
kann sein dass das Linux (bei mir Linux Mint) im Hintergrund das Journal mittels fsck "glattstellt" Ich hatte mal ne ext4 Platte am Mint angehängt. Die Platte kam aus einer abgestürzten DS. Beim ersten Zugriff auf die Platte meinte Mint: "Da sind noch nicht geschriebene Journal/Metadaten drauf. soll ich die erst schreiben?" Nach ein paar Sekunden konnte ich problemlos auf die Daten der Platte zugreifen
@topicstarter
das ist ned gut. Hast du mal ein Linux Rettungssystem (z.B. R-Linux) probiert? Dort hat es sicher Tools für eine Analyse drin. Damit wüsstest du mal was passiert ist. Je nach Fehler musst du dann probieren das Problem mit einem der spezialisierten Tools der CD zu beheben. Aufgrund deiner Beschreibung würde ich mal auf Probleme mit den Partitionen/Partitionstabellen tippen. Dafür ist testdisk spezialisiert
 

Ap0phis

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Aber bevor du mit "Testdisk" da was zu reparieren versuchst, versuche es erst mal an einem anderen PC oder mit einer anderen Live-CD. Ich vermute weiterhin eher das "3 TB"-Problem.
 

jahlives

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Knoppix gilt als sehr gut was Hardwarerkennung- und Unterstützung angeht
 

Nikolausi

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Nachdem ich vieles (Knoppix und Konsorten) ohne Erfolg probiert habe und mittlerweile die DS wieder "hingekriegt" habe, hab ich mir für den DS-Totalausfall eine zweite DS (täglicher Netzwerksync) gekauft.
Jetzt bleibt noch die Frage, ob ggf. ein Backup (externe Festplatte) von einer DS 411+II auch auf einer DS 111 einlesbar wäre.
 

Ap0phis

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Das sollte gar kein Problem sein auf die Daten zuzugreifen.
Die verschiedenen Diskstationen haben ja alle das gleiche Betriebssystem.
 

cyberdude

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Ich mache aus diesem Grund immer 2 verschiedene Backups:
- auf ext4-HDD für die schnelle Sicherung (öfters)
- auf NTFS-HDD für den einfachen Zugriff mit Windows (seltener)

Die NTFS-Platte formatiere ich vor jeder Sicherung neu, weil das einfache Neu-Schreiben der Daten zeitlich noch etwas im Rahmen bleibt, ein Backup über eine vorhergehende Sicherung ja demgegenüber ewig dauert. Auch wenn ich dann evtl. auf ganz aktuelle Daten nicht direkt zugreifen kann, habe ich zumindest einen Großteil meiner Daten sofort wieder verfügbar.

cyberdude
 

Nikolausi

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Ich mache aus diesem Grund immer 2 verschiedene Backups:
- auf ext4-HDD für die schnelle Sicherung (öfters)
- auf NTFS-HDD für den einfachen Zugriff mit Windows (seltener)
cyberdude

Danke für die Inspiration, hab hier eh noch so ne alte externe 1TB Platte rumliegen. Die geht jetzt via USB mit NTFS für die wichtigsten Daten gleich mal zum Backuppen an die DS.
 
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