Investition in die Zukunft DS918+ oder DS1517+ oder Eigenbau?

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fusel

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16. Dez. 2017
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Hallo,

vor 6 Jahren habe ich mir die DS212+ gekauft und möchte jetzt gerne in neue Hardware investieren. Ich bin mir bei meinem Weg noch recht unsicher und frage daher nach Eurer Meinung.

Welche kriterien sind mir wichtig:

- min. 4 Disks
- Verschlüsselung (performant)
- erst einmal 1 GBit LAN. ich denke aber das in 3-4 Jahren 10 GBit LAN auch erschwinglich für den Heimbereich ist.
- Nutzung von Docker
- SSD Cache
- RAM Erweiterung bis 16 GB oder mehr :)

Sowie ich das gelesen habe, kann ich NVSSDs bei der DS1517+ nur über eine Adapterkarte nutzen, bei der DS918+ gibt es auf der Unterseite Steckplätze, richtig?

Die DS1517+ mit 8 GB RAM würde mit ~820 Euro scho ein hohes Investitionsvolumen haben, aber wäre man damit auch lange zufrieden? Oder doch lieber die DS918+ kaufen und nach 3 Jahren auf ein aktuelles Modell wechseln? Eigenbau ist es schwierig mit Komponenten die wirklich hamonieren. Wir Ihr merkt, bin ich noch sehr unsicher. Vielleicht gibt es mit AMD Raven Ridge bessere Möglichkeiten?

Ich bin für jeden Denkanstoß, Erfahrungsbericht oder Tipp sehr dankbar.

Gruß

Fusel
 
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Zu 1. Das mit den NVSSDs ist richtig.

Zu 2. Die 1517+ ist m.E. ein gutes Gerät, aber Du kannst NVSSDs nicht mit 10GBE kombinieren, weil es nur einen PCIe-Slot gibt. Insofern würde ich zur deutlich günstigeren 918+ neigen und dann lieber nochmal zuschlagen, wenn Synology Modelle mit integriertem 10GBE-Interface in diesem Segment herausbringt. Dann solltest Du nicht nur 10GBE günstiger bekommen (weil on-board), sondern auch NVSSDs gleichzeitig verwenden und sicherlich mehr CPU-Power und RAM nutzen können.
 
Ich würde auch eher zur DS918+ greifen, wenn´s Budget das erlaubt. 10 Gigabit sind nett, aber (IMHO) @home überbewertet, wenn man nicht gerade bandbreiten-hungrige Anwendungen/Daten von einem internen Rechnerlaufwerk auf das NAS auslagern will: Video oder RAW-Bearbeitung z.B.. Ich hab damit auch etwas rumgespielt und als Normal-User ist es mir eigentlich egal, ob der Datentransfer zum Rechner jetzt mit 110 oder 250 MB/S läuft. Bei 10 Gigabit sind dann schon wieder die Platten des RAID das Bottleneck, d.h. du brauchst schon fast eine Vollbestückung des RAIDs, um richtig Speed zu haben. Plus die Mehrkosten für den Rest der 10G-Infrastruktur. Die liegen beim Nutzen einer Direktverbindung und dem Einsatz von gebrauchten alten Serverkomponenten (Mellanix Connectx-2 etc.) zwar niedrig (75-150€), aber es läppert sich. Plus die grundsätzliche Entscheidung, ob man über Kupfer gehen will oder bei SFP+ bleibt. Ich hoffe ja, dass bald mal SMB-Multichannel gepusht wird.

Und schließlich lässt sich die DS918+ auch noch perfekt als Backup-NAS einsetzbar, falls man in Zukunft sich dann die vielleicht veröffentlichte eierlegede Wollmilchsau ;) als Erst-NAS zugelegt hat, zumal auch der Softwaresupport für die DS918+ noch relativ lange vorhanden sein wird/sollte.

Eigenbau vs Fertig-NAS ... ein beliebtes Thema: Im Endeffekt läuft es darauf hinaus, ob du einfach ein (relativ! ;) ) gut laufendes NAS ohne Frickeleien haben willst. Im Eigenbau bekommst du immer deutlich bessere Hardware fürs Geld als bei Synology und QNAP, aber schließlich ist deren wesentliches Verkaufsmerkmal die Software. Für Selbstbau-NAS gibt es auch leistungsfähige Software, die evtl. sogar noch mehr bietet .... ECC-RAM etc. .... aber du must halt insgesamt deutlich mehr basten. Mit Xpenology gibt es zwar auch Portierungen von DSM für Selbstbaugeräte, aber da hinken (IIRC) die verfügbaren Versionen immer hinterher ... und es ist wieder Bastelei. :D

PS: An der DS1517+ stinkt mir persönlich irgendwie auch, dass da noch der alte C2538 drin ist ... auch wenn Synology angeblich per Plattformfix den "dauerhaltbar" gemacht hat.
 
es kommt ganz auf den Einsatz an. Das kürzlich angeschaffte 1817 ist mein erstes NAS. Ohne integriertes 10GbE (2x) bzw. einer sofortigen Auf/Nachrüstlösung hätte ich das nicht gekauft, da für meine Zwecke dann P/L einfach nicht stimmen. Mit Raid6 über 4x IronWolf 12TB komme ich auf 300-400MB/s bei Direktverbindungen zu beiden Rechnern, was bei vielen Videos bzw. der Bearbeitung schon sehr sehr angenehm ist. Da in den meisten Zimmern Cat7 mit Cat6a Buchsen verlegt ist, war Kupfer klar. Die Asus 10GbE Karte kostet auch nicht mehr die Welt und einen Switch braucht es nicht zwingend, wenn man mit Direktverbindungen auskommt.

Ein Selbstbau-NAS ist sicher ein schönes Projekt, wenn man dafür Zeit, Lust und den Platz hat. Es ist sicher flexibler als jedes NAS von der Stange, aber in den meisten Fällen auch ein gutes Stück voluminöser.

Ich würde den Einsatzzweck genau abwägen, denn wirklich alles unter einen Hut zu bringen, wird schwierig.
 
Nicht das es hier zu Verwirrungen kommt. Nur die 918+ unterstützt NVMe M2 SSD, bei der Adapterkarte für die 1517+ steht ganz deutlich in der Beschreibung:

DS1517+/DS1817+/DS3018xs with M2D17 can only support M.2 SATA SSD. M.2 NVMe/AHCI PCIe SSD is not supported.
 
Hallo,

vielen Dank für die Tipps. Ich hab mir einige Sachen noch einmal überlegt und dann meinen Warenkorb abgeschickt. Heute Vormittag hatte die Post mir dann die DS918+ gebracht. Der erste Eindruck ist solide! Ich fahre das Gerät jetzt erst noch mit meinen alten Platten. Wenn ein bissle Geld nachgewachsen ist, werde ich mir die 10 TB Iron Wolf Disks holen.

Gruß

Fusel
 
Schritt für Schritt ist nicht die schlechteste Idee. Viel Freude mit der 918+!
 
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