Image Update

[ChristophK]

Hallo,

ich habe es sehr begrüßt als ich die neue Image Update Funktion gesehen habe. Leider habe ich das Gefühl, dort wird nicht die neueste Image Version von dem Container genutzt.
Ich benutze immer den Tag "latest" bei den Container Images aber nach einem Image Update ist die Version der jeweiligen Applikation im Container unverändert und bei manchen gibt es 100%ig eine neuere Version.

Sind die Image Updates überhaupt dafür gedacht oder verwechsle ich da was?

Wenn ich da was verwechsle wie updatet ihr eure Images, damit da immer die neueste App Version drinnen läuft?

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten/Hinweise etc.

Greetz

 

[alexhell]

Die Version von hub.docker.com entspricht nicht der Version der Software. Der latest Tag gibt nur an, dass er das aktuellste Image nutzen soll. Das muss aber nicht mit einem Update der Software zutun haben. Es kann auch nur eine Änderung am Image sein.
Ich nutze Watchtower für die Updates. Das ist ein eigener Container, der alle Container updated, wenn es nötig ist. Bei mir passiert das einfach in der Nacht.

 

[ChristophK]

naja du hast schon recht, dass ein Image nur "kleine Änderungen" beinhalten kann die den Container betreffen aber keine neue Software.
Ich sehe aber, dass die Images mit Tag - "latest" auch die Applikationsversionen wechselt - ich habe jetzt das System 1/2 Jahr am laufen und da waren 100%ig schon Applikationsaktualisierungen im "latest" Image vorhanden, trotzdem wenn ich es hier update dann bleibt bis jetzt IMMER die Applikation innen auf der gleichen Version... vielleicht verstehe ich da einfach nicht wozu diese updates sind.

Wegen Watchtower, hast du ein HowTo oder Infos wie man es mit dem Syno Container System "verheiraten" kann?

 

[alexhell]

https://containrrr.dev/watchtower/usage-overview/

Da steht ja was man ausführen muss. Es besteht ja kein Unterschied zwischen Docker und Synology Docker.
Meine docker-compose.yml sieht ca. so aus.

version: "2"
services:
  watchtower:
    image: containrrr/watchtower:latest
    volumes:
      - /var/run/docker.sock:/var/run/docker.sock
    environment:
      - TZ=Europe/Berlin
      - WATCHTOWER_CLEANUP=true
      - WATCHTOWER_SCHEDULE=0 0 2 * * *
    restart: unless-stopped

Das heißt er prüft, ob um 2 Uhr Nachts Updates gibt und macht dann welche.

 

[Jim_OS]

Weil ich bisher und aktuell eigentlich höchst selten mit Docker arbeite hätte ich dazu mal eine Frage: Hier geht es ja darum das Docker-Image immer möglichst auf den aktuellen Stand zu halten, bzw. entsprechende Image-Updates (automatisch) zu installieren. Kann es dann nicht passieren das ein Image-Update installiert wird, das mit dem aktuell genutzen DSM-Docker-Unterbau ggf. nicht zurechtkommt? Sprich das neue Docker-Image erfordert einen neueren/anderen Unterbau den DSM nicht liefert. D.h. gibt es da dann auch so etwas wie eine Kompatibilitätskontrolle?

Ist vermutlich eher Basic-Wissen, aber wie gesagt war/ist Docker nicht wirklich mein Ding.

VG Jim

 

[alexhell]

Das ist eher unwahrscheinlich. So uralt ist die Docker Version von Synology nicht. aber grundsätzlich könnte das natürlich immer passieren. Was aber nicht so schlimm ist, weil dann musst du nur eine Version zurück gehen, also die Version fest schreiben, und dann läuft wieder alles.

 

[Jim_OS]

OK danke für die Info. Bei Updates - insbesondere wenn sie automatisch erfolgen würden - bin ich immer irgendwie skeptisch. Ja muss man ja nicht machen, aber trotzdem interessierte mich mal wie das dann mit Docker-Images und der Kompatibilitäts-/Versionskontrolle aussieht.

Bzgl. mit dem DSM-Unterbau nicht zurechtkommen: Bekanntlich nutzt DSM in vielen Dingen ja noch ältere Versionen und man liest dann und wann das dieses oder jenes nicht unter DSM läuft weil der DSM-Unterbau zu alt ist. Bezüglich Docker konnte ich mich noch an einen Artikel bei MariusHosting bzgl. DSM 7.2 erinnern, bei dem er sich über das Thema umbenennen (Docker --> Container Manager) ausgelassen hat. Da hat er u.a. auch geschrieben: Instead of focusing on making the more important update to the Docker Engine version 23.0.5, the package name was changed. ... Docker Engine 20.10.3 is outdated (dating from February 1, 2021). This is where the main focus should have been and the bulk of the work put in, instead of on the name change. Wobei Marius wohl schon immer Portainer bevorzugt hat.

VG Jim

 

[alexhell]

Ich nutze auch eher Portainer, weil bei der Docker GUI < 7.2 war das einfach nur nervig die Container zu konfigurieren. Gut es ist immer noch nervig mit dem zusammen klicken. Ich bevorzuge docker-compose. Würde ich nicht Portainer nutzen, dann würde ich SSH und docker-compose nutzen statt das von Synology . Gut es kann jetzt Docker-Compose, aber ich weiß nicht, ob es nur zum initialen erstellen ist, oder ob man es auch damit pflegen kann.
Ich hatte aber noch bei keinem Image das Problem, dass es auf der Synology nicht lief, weil die Version zu alt war.

 

[Jim_OS]

Aktuell nutze ich Docker gar nicht auf meiner DS sondern nur VMs. Die Docker-Images die ich in letzter Zeit mal angetestet, bzw. laufen lassen habe, kann ich an einer Hand abzählen. Das letzte Image war das webNUT Image in Verbindung mit meiner neuen USV. Das Eclipse Mosquitto Docker Image habe ich sicherheitshalber auch noch nicht wieder gelöscht, um mal schnell noch einen weiteren MQTT Broker zum testen zur Hand zu haben.

Auch wenn Docker Anwendungen schön ressourcenschonend sind, habe ich immer irgendwie ein flaues Gefühl im Magen wenn ich Drittanbieter-Software/Images auf DSM loslasse. Vom DSM-Kernel quasi losgelöste VM sind mir da irgendwie sympatischer.

Portainer hatte ich vor längerer Zeit auch mal installiert, eingerichtet und damit ein wenig gespielt, aber ehrlich gesagt war/ist mir das Teil viel zu "komplex". Ja der große Vorteil von Portainer ist ja gerade das man damit (zu) viel anstellen kann, aber wenn man vorher nur den Docker Manager von DSM kannte wird man von den Möglichkeiten und den dafür notwendigen Einstellungen und Optionen, bei Portainer fast erschlagen.

Unter Proxmox laufen bei mir natürlich auch VMs, aber zusätzlich auch noch Proxmox LXC Container(-Templates). Das läuft eigentlich ziemlich gut und ist recht easy.

VG Jim

 

[ChristophK]

Kannst du mir vielleicht sagen wie du dies gemacht hast? Über die UI ist es eher nicht möglich oder?

volumes:
- /var/run/docker.sock:/var/run/docker.sock

 

[alexhell]

Entweder per SSH oder Systemsteuerung -> Aufgabenplaner -> Erstellen -> Geplante Aufgabe -> Benutzerdefiniertes Script. Als Benutzer root auswählen. Und unter Aufgabeneinstellungen kannst du den docker run befehl einfügen.

Edit: Beim Container Manager geht es doch bestimmt über die docker-compose. Ich weiß es nicht, aber würde ich einfach nur vermuten.
Oder Portainer (https://www.portainer.io) installieren. Dann hat man eine ordentliche GUI für Docker und kann die Compose immer per Webinterface einfügen und den Stack anlegen.