Home-Verzeichnis lässt sich über SMB/autofs nicht unter Linux einbinden

Marty1

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Liebe Community,

unter Linux Mint kann ich mit autofs über SMB/CIFS alle freigegebenen Ordner meiner DS218+ problemlos mounten, nur mein eigenes Home-Verzeichnis wird leider nicht gefunden (im Log heißt es CIFS: VFS: BAD_NETWORK_NAME: \\192.168.178.10\home).

Die Einträge meiner Map-Datei unter etc/autofs sehen wie folgt aus:

Code:
Beispielordner -fstype=cifs,rw,credentials=/root/.smbcreds,uid=1026 ://192.168.178.10/Beispielordner
home -fstype=cifs,rw,credentials=/root/.smbcreds,uid=1026 ://192.168.178.10/home

Der "Beispielordner" wird gemountet, das Home-Verzeichnis nicht.
Im Dateimanager kann ich es aber über Eingabe von smb://192.168.178.10/home/ in der Adresszeile ohne Probleme erreichen. Auch klappt es über NFS und unter Windows. (Ich wollte übrigens deshalb auf SMB umstellen, da NFS auf meinem Linux seit kurzem aus unerfindlichen Gründen deutlich langsamer geworden ist...)

Hat jemand eine Idee, was ich falsch mache? Stimmt mein Pfad zum Home-Verzeichnis nicht?

Vielen Dank im Voraus!
 
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luddi

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Stimmt mein Pfad zum Home-Verzeichnis nicht?
Der sollte in meinen Augen nach korrekt sein.

Also auf meinen Linux Clients ist das genau wie auch in deinem Beispiel konfiguriert.

Code:
# Client A
home -fstype=cifs,uid=0,credentials=/root/.smbcredentials ://192.168.135.251/home

# Client B
home -fstype=cifs,uid=1000,credentials=/home/<user>/.smbcredentials ://192.168.135.251/home
 

Benares

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Mmh interessant. Müsste ich mir mal anschauen. /home ist ja nur ein Fake-Ordner. Probier's mal mit //192.168.178.10/homes/<benutzer> anstatt //192.168.178.10/home in der zweiten Zeile
 

Marty1

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Vielen Dank an beide für die Rückmeldungen!

@Benares, leider klappt es auch mit dem alternativen Pfad nicht, also mit "://192.168.178.10/homes/Benutzername"

Echt ein Rätsel... :unsure:
 

luddi

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Wie sieht denn deine /etc/auto.master aus?
 

Benares

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@Benares, leider klappt es auch mit dem alternativen Pfad nicht, also mit "://192.168.178.10/homes/Benutzername"
Mmh, schade, war ja nur so eine Idee.
Ich schau's mir morgen mal genauer an.
 
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luddi

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Ich habe mir das auch nochmals im Detail angeschaut und versucht einen Fehler zu erzwingen indem ich ein Verzeichnis angegeben habe welches auf der Diskstation nicht existiert um eine Fehlermeldung zu bekommen.

In der Map File (z.B. auto.cifs) habe ich das Ziel angegeben mit "homefoo", ein Verzeichnis welches auf der Diskstation als SMB Share nicht existiert:
Code:
home -fstype=cifs,uid=0,credentials=/root/.smbcredentials ://192.168.135.251/homefoo

Anschließend den Service gestopt systemctl stop autofs.service

Automount manuel inklusive debug und verbose gestartet und dabei die Ausgabe auf stdout umgeleitet automount -f -v -d

Die Ausgabe sieht wie folgt aus:
Code:
do_mount: //192.168.135.251/homefoo /root/mnt/ds/home type cifs options uid=0,credentials=/root/.smbcredentials using module generic
mount_mount: mount(generic): calling mkdir_path /root/mnt/ds/home
mount(generic): calling mount -t cifs -o uid=0,credentials=/root/.smbcredentials //192.168.135.251/homefoo /root/mnt/ds/home
>> mount error(2): No such file or directory
>> Refer to the mount.cifs(8) manual page (e.g. man mount.cifs) and kernel log messages (dmesg)

Hier wird richtig erkannt dass das Verzeichnis nicht existiert (vorletze Zeile)
>> mount error(2): No such file or directory

Schaut man sich die kernel logs an dmesg -T dann findet man auch hier folgendes:
Code:
[Do Mär  9 20:16:57 2023] CIFS: Attempting to mount \\192.168.135.251\homefoo
[Do Mär  9 20:16:57 2023] CIFS: VFS:  BAD_NETWORK_NAME: \\192.168.135.251\homefoo
[Do Mär  9 20:16:57 2023] CIFS: VFS: cifs_mount failed w/return code = -2

Jetzt wäre es interessant was in deinem Fall passiert wenn man den automount manuell (wie oben erwähnt, nicht als Daemon direkt über die shell) startet und evtl in den kernel log hineinschaut.

Es muss doch ein Hinweis zu finden sein weshalb der Mount bei dir nicht funktioniert.
 
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DustFireSky

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Also wenn ich jetzt nicht völlig verblödet bin, dann müssen das normale Slashes unter Linux sein.

\\192.168.178.10\home => Windows
//192.168.178.10/home => Linux

Der Doppelpunkt ist ebenso wegzulassen.
 

luddi

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Der Doppelpunkt ist ebenso wegzulassen.
Ich weiß zwar nicht wovon du jetzt sprichst oder ob du dich hier im Thema etwas täsucht.

z.B. hier zu lesen unter Kapitel 6.1 Autofs - Community Help Wiki (ubuntu.com)
When specifying a CIFS share in a map file, specify -fstype=cifs and precede the share location with a colon (:).

Der Doppelpunkt ist hier in der Map Datei sogar gefordert.

Zum anderen mit dem Backslash, das wird im Kernel log tatsächlich genau so dargetellt.
 
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DustFireSky

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Nunja, in deinem publizierten Link sind es trotzdem normale Slashes. Das wird dort auch in den Beispielen gezeigt und genutzt. Wie gesagt, nur eine Idee meinerseits... Ich weiß nur, dass ich noch nie bei CIFS den Doppelpunkt gesetzt habe. Das klappte bei mir stets ohne.
 

luddi

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Nunja, in deinem publizierten Link sind es trotzdem normale Slashes.
Ist ja auch richtig. Und wenn du aufmerksam gelesen hättest wäre dir sicher aufgefallen dass hier in den Beiträgen #1, #2, #3, #4 und #8 jeweils forward slashes angebeben sind in der config Datei (Map File).

Weshalb der kernel log (dmesg) für cifs Mounts explizit backward slashes anzeigt habe ich nicht untersucht und ist auch sicher nicht Gegenstand dieses Themas.
 

DustFireSky

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Welche Fehlermeldung bekommt der TE nochmal?

Code:
CIFS: VFS:  BAD_NETWORK_NAME: \\192.168.178.10\home).

Wie rum sind da die "Balken"? ;)
 

luddi

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Wie rum sind da die die "Balken"? ;)
Ich glaube du möchtest es nicht kapieren oder?

Das was ich hier im Beitrag #8 gezeigt habe ist die Ausgabe des kernel logs und nicht die Konfiguration.
In dem von mir in Beitrag #10 verlinkten Dokumentation steht auch überhaupt nichts über ein kernel log.

Also ich würde hier an dieser Stelle folgenden Rat geben. Lesen -> Verarbeiten -> Konstruktiven Beitrag leisten.
 

Marty1

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@luddi : Bin jetzt genau wie du vorgegangen - danke für die guten Hinweise!

Mein Ergebnis von automount -f -v -d:

Code:
do_mount: //192.168.178.10/home /mnt/DiskStation/home type cifs options rw,credentials=/root/.smbcreds,uid=1026 using module generic
mount_mount: mount(generic): calling mkdir_path /mnt/DiskStation/home
mount(generic): calling mount -t cifs -o rw,credentials=/root/.smbcreds,uid=1026 //192.168.178.10/home /mnt/DiskStation/home
>> mount error(2): No such file or directory
>> Refer to the mount.cifs(8) manual page (e.g. man mount.cifs) and kernel log messages (dmesg)

Aus den Kernel-Logs über dmesg -T:
Code:
[Do Mär  9 22:18:30 2023] CIFS: Attempting to mount \\192.168.178.10\home
[Do Mär  9 22:18:30 2023] CIFS: VFS:  BAD_NETWORK_NAME: \\192.168.178.10\home
[Do Mär  9 22:18:30 2023] CIFS: VFS: cifs_mount failed w/return code = -2

Das scheint genauso auszusehen wie bei dir mit dem nicht existierenden Verzeichnis... :unsure:
 

Benares

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Mmh, ganz vergessen, mein Tagesprojekt für Morgen.
Werde es auch mal mit einem automount auf /home von meiner VUDuo+ probieren (y)
 

luddi

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Das ist in der Tat sehr merkwürdig. Ist im Prinzip die gleiche Fehlermeldung wie in meinem erwzwungenen Fehlerfall. Weshalb alle anderen Shares sauber gemounted werden und nur das "home" nicht ist ein Rätsel.

Könntest du als Alternative zum autofs die Mount Config über die /etc/fstab versuchen?

Der Eintrag müsste dann äquivalent so aussehen:
Code:
//192.168.135.251/home /root/mnt/ds/home cifs credentials=/root/.smbcredentials, vers=3.0,iocharset=utf8,file_mode=0777,dir_mode=0777,noperm,cache=loose,X-mount.mkdir,user 0 0
Bei den Optionen kannst du auch einige modifizieren oder weglassen.
Wichtig ist nur, zuerst den autofs service zu stoppen bevor du über die fstab mountest.

  1. autofs stoppen: systemctl stop autofs.service
  2. Eintrag in der /etc/fsab erstellen
  3. mount manuell anstoßen mount -a
Un-mount dann entsprechend über umount /mnt/DiskStation/home falls es mit fstab doch klappen sollte.
 

Benares

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Aber automount ist doch gerade dazu da, dass es "bei Zugriff" mountet. Es in die /etc/fstab zu verfrachten, wäre Humbug.
Gib mir etwas Zeit. Ich probiere es morgen mal - wenn ich es nicht wieder vergesse :rolleyes:
 

luddi

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Ja das ist mir bewusst, dass automount bei Zugriff mounted ganz im Gegenteil zur fstab.

Der Vorschlag dies hier temporär in die fstab zu verfrachten wäre nur zum Vergleich ob hiermit ein Mount zum Home erfolgreich erreicht werden kann.
 


 

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