Garantieabwicklung RS3617RPxs (SRS Austausch)

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Ich habe hier ein RS3617RPxs bei dem einer der beiden Netzteileinschübe kurz nach der Inbetriebnahme des Gerätes kaput gegangen ist. Da das Gerät ja noch Garantie hat, wollte ich nun den Netzteileinschub austauschen lassen. Mein Händler hat sich schon mal geweigert. Also direkt bei Synology ein Supportticket aufgemacht. Nun sollte das komplette Gerät getauscht werden. Da das Ersatz-Gerät aus England kommt hat sich UPS um die Zollabwicklung gekümmert. Jetzt soll ich plötzlich 342 Euro per Nachnahme bezahlen. Wie kann das sein? Hat jemand schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht?
 
Das sind die Folgen des Brexits. Auf so einen Garantietausch hätte ich mich nicht eingelassen. Abgesehen davon, bei Ausfall kurz nach Inbetriebnahme dürfte, wenn die Inbetriebnahme zeitnah nach Kauf erfolgte, die Inanspruchnahme der Gewährleistung sinnvoller sein. Der hätte sich der Händler nämlich nicht so einfach verweigern können. Die Garantieabwicklung hat der vermutlich deshalb verweigert, weil er nicht auf den Kosten sitzen bleiben wollte, die dir jetzt entstehen.
 
Synology schreibt:
3.5 Austausch neuer und wiederaufbereiteter Produkte durch Synology. Wenn sich Synology dazu entscheidet, ein Produkt gemäß dieser Garantie Abschnitt 3.1 zu ersetzen, wird Synology nach Erhalt des fehlerhaften Produkts gemäß Abschnitt 3.4 und der Bestätigung durch Synology, dass das Produkt nicht der Garantie entspricht, auf eigene Kosten und mittels der von Synology gewählten Versandart ein Ersatzprodukt verschicken.

Habe direkt den Support kontaktiert, da ich einige xs+ Maschinen im Garantiebereich am laufen habe. Hier besteht Klärungsbedarf, denn wie Synology seiner Garantie nach dem Brexit nachkommt ist mir egal, bezahlen werde ich dafür nicht!

Da es hier um xs+ Maschinen geht würde ich den Händler deswegen gar nicht mehr kontaktieren, denn genau um diesen Umweg auszuschliessen gibt Synology die 5-Jahres Garantie.
 
Jo, das war bei mir auch schon so (auch xs+), da wollten se mir auch erst wat erzählen von wegen Netzteilkosten 400€ und 2 Wochen Lieferzeit, weil England und blabla... aber dann ging dann doch alles ein bisschen "anderes".... hat der Mitarbeiter wohl nur "falsch verstanden"....mhm.... :ROFLMAO:

Kurzum: Vorabtausch und keine Kosten (so wie es sein sollte). Erst nach England schicken, prüfen lassen und dann Ersatz bekommen... geht halt auch so "garnicht".... ;)

Mich wundert allerdings, dass Du von "Einschub" sprichst (also nicht vom Netzteil selbst?)... ist dem wirklich so, oder meinst ggf. doch das Netzteil? Wenn letzteres der Fall ist, ist es völliger Blödsinn, dass man das gesamte Gerät tauscht...?
 
@blurrrr:
Das Gerät ist mit einem redundanten Netzteil ausgestattet. D.h. ein Netzteil mit zwei Einschüben. Wenn eines der beiden Netzteileinschübe ausfällt, arbeitet das Gerät weiter. Der Netzteileinschub kann im Betrieb ausgetauscht werden. Und genau das hätte ich auch gerne getan. Dadurch das ich nun ein komplettes Gerät bekomme, wird die Zollabwicklung ungleich komplizierter (wegen des Preisunterschieds). Leider wurde ich bei der ganzen Zollabfertigung von UPS und Synology im Regen stehen gelassen. Es wäre ja vielleicht mal ganz schön, wenn es da ein Handout geben würde, was ich alles tun muss damit ich das Gerät durch den Zoll bekomme. Und zwar in einer Form die für einen Zoll-Laien verständlich ist.
 
Ich habe jetzt Antwort von Synology. Damit sollte alles geklärt sein.
Die Reaktionszeit innerhalb von 24 Stunden und kostenfreiem Vorabaustausch ist nicht mehr Garantiebestandteil, wenn man jetzt eine XS+ kauft. Schade, denn das war ein echter Kostenvorteil.
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Guten Morgen Herr .........,

vielen Dank, dass Sie den Technischen Support von Synology kontaktieren.

Synology bietet für ausgewählte Modelle der Serien XS/XS+ einen kostenfreien Austausch im Rahmen unseres SRS. Der Versand erfolgt dabei aktuell von unserem RMA-Lager in UK auch an Kunden in Deutschland.

Wir berechnen zu keinem Zeitpunkt eine Nachnamegebühr oder ähnliches, die Austauschgeräte werden ausreichend frankiert und mit allen notwendigen Unterlagen versehen an den Kunden verschickt.

Nach aktuellen Vereinbarungen zwischen der EU und UK beträgt die Zollgebühr für NAS-Gerät 0% vom Warenwert. Leider gibt es bisher keine Vereinbarungen zur Umsatzsteuer ("Mehrwertsteuer") zwischen UK und EU. Es ist beim Zoll üblich dass Waren die von ausserhalb der EU in die EU importiert werden mit der für das jeweilige Zielland gültigen Einfuhr-Umsatzsteuer berechnet werden. Die Transportunternehmen übernehmen diese Rechnungsstellung im Auftrag des Zoll. Der Empfänger kann diese Einfuhr-Umsatzsteuer gegenüber seinem Finanzamt wie jede andere gezahlte Umsatzsteuer angeben und erstattet bekommen.

Wird der Versand eines Austauschgerätes an eine Privatperson oder eine Organisation ohne UstID durchgeführt, wird diese Einfuhr-Umsatzsteuer nicht berechnet. Etwaige entstehende Kosten übernimmt in diesen Fällen Synology UK.

Beachten Sie weiterhin: für aktuelle Modelle XS/XS+ wird der SRS-Austauschservice nicht mehr angeboten. Unsere Distributoren haben Vor-Ort Austauschlager für einen schnellen Austauschservice. Wenn Sie einen noch schnelleren direkten Austausch, Vor-Ort Service oder andere SLAs benötigen wenden Sie sich an einen unserer Partner für ein optimales Angebot.

https://www.synology.com/wheretobuy
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, dass habe ich nun auch herausbekommen. Auf Nachfrage hat mir UPS mitgeteilt, dass die 342 Euro hauptsächlich aus der Einfuhrumsatzsteuer besteht. Zusätzlich enthalten ist eine "Vorlageprovision" von 12,50 Euro.
Leider ist die Lösung mit dem RMA-Lager in UK alles andere als Kundenfreundlich. UPS behauptet zwar die Zollabwicklung für uns zu erledigen, will dann aber diverse Unterlagen von uns haben. Leider wird mir aber nicht erklärt, wie ich diese Unterlagen zu erstellen habe bzw wo ich die Unterlagen her bekomme. Wie gesagt ich würde mich freuen, wenn es dazu eine Anleitung von Seiten Synology geben würde, so dass ich als Zoll-Laie in der Lage bin die erforderlichen Unterlagen zu erstellen, ohne stundenlang im Internet zu forschen, was ich zu tun habe. Allein die Abwicklung der Einfuhr hat nun 5 Wochen in Anspruch genommen und ich habe das Gerät immer noch nicht bei mir. Die Rücklieferung des Gerätes habe ich noch vor mir.
 
Ist doch vollkommen klar, du bezahlst die UPS-Gebühr (Umsatzsteuer) und machst diese in der Steuerklärung zu 100% geltend. Du musst also in Vorkasse gehen.
 
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Tjo, ist natürlich toll, wenn es das einzige Gerät ist... Verstehe viele Firmen auch nicht, die sich kein 2. Gerät zwecks Cluster besorgen... Ist erstmal immer "zu teuer", i.d.R. ist es aber dann eher so, dass dann panisch bei Amazon einfach schnell ein Ersatzgerät gekauft wird (ist dann auch schneller da, als der Vorabtausch) und die ganze Nummer mit dem Ausfall, den zusätzlichen Anschaffungskosten und dem Restore-Aufwand (darf der ITler wieder Feuerwehr spielen...?) i.d.R. teurer ist, als wenn man es direkt zu Anfang einfach mal "vernünftig" gemacht hätte... Aber: So isset halt. Zudem macht man sich ggf. auch vorher mal schlau bzgl. des "Vorabtausch" (grade was anfallende Kosten und Lieferdauer angeht) ??
 
Ich vermute inzwischen, dass unsere Probleme mit dem Zoll daher rühren, dass irgendwo in der Kette jemand davon ausgegangen ist, dass wir im Vorfeld ein defektes Gerät nach UK geschickt haben und nun das Ersatzgerät wieder einführen. Nun wollte man von uns die Ausfuhrunterlagen für das defekte Gerät haben. Da wir aber kein defektes Gerät ausgeführt hatten, haben wir auch nicht verstanden, was UPS von uns will.
 
Jetzt wird es vermutlich wirklich kompliziert durch den Brexit. Hier fehlen noch so viele Regelungen und der Papierkram ist selbst für Fachleute noch immer total verwirrend.
Wie du schon schreibst, ideal wäre es gewesen den Vorgang durch Synology transparenter zu machen. So hätte man zB UPS beauftragen können ein Ersatzgerät zu liefern und bei Zustellung das Altgerät zurück zu nehmen. Die Gebühr für die Rücksendung hätte dann UPS bei dir einfordern müssen. Fertig! Vielleicht solltest du sowas als Betroffener mal Synolgy vorschlagen.
 
Nun ist das neue Gerät eingetroffen. Laut Synology hätte auf dem Packet eigentlich eine UPS-Rücksendemarke angebracht sein sollen. So ist aber leider nicht. Irgendwie geht bei diesem Vorgang alles schief. Wir haben nun die Ausfuhrpapiere inklusive UPS-Rücksendemarke von Synology per Mail erhalten. Eigentlich sollte es also tatsächlich so sein wie oben beschrieben. Der Kunde erhält sowohl die Einfuhrpapiere als auch die Ausfuhrpapiere von Synology und UPS kümmert sich um den Rest - wenn nichts schief geht.
 
Und? Musstest du die Steuer bezahlen?
 
Danke für die Info!
 
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