FTP vs. Samba

[wired2051]

Auf mein NAS greife ich von Kubuntu aus normalerweise via Samba zu. Nun hatte ich ein grösseres Backup (2 GB) wieder einzuspielen und Probleme, denn es wurden nicht alle Dateien sondern nur die Verzeichnisse kopiert, also habe ich probehalber FTP aktiviert (unverschlüsselt) und konnte offenbar alles kopieren. Was mich irritiert ist die deutlich höhere Geschwindigkeit von FTP im Vergleich zu Samba, ist das normal? Liegt es an der Zahl der kopierten Dateien (hier ca. 33.000)? Bedeutet das, dass die Konfiguration von Samba nicht in Ordnung ist?

Was spricht dagegen FTP (kein Anonymous FTP) dauerhaft aktiviert zu haben? Über das Internet ist nur der Zugriff über dynDNS eingerichtet.

Es geht mir nur hin und wieder um Zugriff für Kopiervorgänge, im Zweifel könnte ich also auch FTP immer wieder deaktivieren.

 

[jahlives]

FTP ist ein auf Datenübertragung optimiertes Protokoll. Samba weniger. Gerade bei grossen Datenmengen sind Samba und FTP sehr unterschiedlich

 

[Puppetmaster]

Bei mir ist unverschlüsseltes FTP lokal bedeutend langsamer als z.B. ein copy per CIFS. Warum habe ich aber noch nicht herausgefunden.

 

[wired2051]

Also meine Frage ist damit schon fast beantwortet Danke. Bleibt die Überlegung FTP (unverschlüsselt) aktiv zu lassen oder ist das zu unsicher?

 

[Merthos]

Nun, die Frage ist einfach traust Du Deinem (W)LAN oder nicht.

 

[wired2051]

...ich bin leider kein Experte. Ja, WLAN ist aktiviert, der WEP/WPA-Schlüssel ist 23 Zeichen lang aber ansonsten... Und über dynDNS könnte man auch nicht ans FTP, wenn keine Portweiterleitung im Router für FTP existiert, oder?

 

[jahlives]

@wired
WEP/WPA?? das sollte imho nur WPA2 mit AES sein, alles andere ist nicht mehr Stat-of-the-Art

 

[wired2051]

Mein Fehler. Ich habe in den Einstellungen des Routers die Wahl zwischen WPA und WPA2 und kann/habe beides gewählt.

Ansonsten muss ich mir keine Sorgen machen und kann FTP aktiv lassen?

 

[jahlives]

Nur WPA2 und besser kein WPA. Zwar ist WPA sicher besser als WEP, aber scheinbar ist es bei WPA möglich gefälschte Pakete in die Verbindung einzuschleusen. Erst WPA2 unterstützt den als sicher geltenden Algo AES, der heute als Industriestandart gilt