Expertenmeinungen zu IPv6 gesucht

[ubuntulinux]

Oder ich verstehe jetzt deine Aussagen komplett falsch. Und ob das Sinn macht das ich beim Aufruf von sub.mysyno.de je nach dem eine andere Seite bzw. andere Inhalte angezeigt bekomme, sei mal dahingestellt.
Klar funktioniert das mit DNS-RR, aber mal ehrlich. Wenn du www.google.de aufrufst und bei jedem zweiten mal statt der Suchmaschine den Google Übersetzer oder sonst eine Google Seite angezeigt bekommst ist das wohl reichlich sinnfrei, oder?

Ich wollte nur sagen, dass es funktioniert, nicht dass es sinn macht. Ich find einfach gut, dass ich bei IPv6 mehr IP's habe und mein Netz so besser organisieren kann. Ich weiss, theoretisch könnte es auch mit IPv4 gehen (hab aber nur 2 IP's vom Provider). Theoretisch könnte noch vieles möglich sein, wer weiss vielleicht gibt's die Erde morgen ja nicht mehr

Naja, jetzt wieder back2topic

gruss,
ubuntulinux

 

[Capu]

So richtig interessant wird das ganze erst wenn dein Kühlschrank automatisch einkauft, du deinen Herd übers Inet überwachst und du von überall aus deiner Haussteuerung sagst, das doch bitte die Rollladen runter fahren sollen und das Licht eingeschaltet wird. ;-) Geht z.T. auch heute schon, aber mit mehr verfügbaren Adressen wird es einfacher, da geb ich dir recht.
Klar gibts die Erde morgen noch... Ich glaub nicht an den Maja Kalender... Ausserdem hab ich nächsten Monat erst Urlaub, da wäre das echt ärgerlich *gg*

 

[itari]

Ja klar geht es um Fernzugriff (genauer Fernsteuerung) und Identifikation. Wenn jedes Geräte eine IP eingebrannt wird, dann kannst genauer kontrollieren, abrechnen und schauen, wer was macht ... du brauchtst dann auch keine Umwege mehr über Handy-Identifikation ... im Grunde ist es dann alles viel einfacher für alle, die von dir Geld haben wollen und nur stückchenweise Leistung abgeben wollen. So etwas wird sich keiner entgehen lassen ... ach ja, Autoschlüssel und Haustürschlüssel bekommen natürlich auch eine eigene IP-Adresse, genauso wie deine ganzen Kreditkarten, Pass, Personalausweis, Kundenkarten ... und in den RFID-Etiketten im Laden sind natürlich auch IP-Adressen drinne ... vermutlich auch in fast allen deinen BluRays und Platten, Prozessoren, Druckern, Headsets, Tastaturen, Mäusen, im Babyfon, in der Kaffeemaschine, in deiner Armbanduhr ... Überleg mal, wie einfach bei einer Produktfehler die Rückverfolgung wird ... denn immer wenn du etwas kaufst wird natürlich an der Kasse die Identitätszuordnung vorgenommen (Kredit/Bankkarte/Personalausweis gegen Produkt-IP-Adresse)

Itari

 

[Capu]

Nun mal den Teufel mal nicht an die Wand...

 

[Herbert_Testmann]

oder brauche ich bei IPv6 gar keine Router mehr, weil dann eh alle Endgeräte 'öffentliche' Adressen bekommen sollen (von den Überwachungs- und Geheimdienstbehörden so angeordnet) ???

Itari

Du liest doch immer c't
In der letzten (?) Ausgabe war IPv6 rel. ausführlich beschrieben. Da stand IMHO, dass ein privater DSL Anschluß einen festen IPv6 Teil bekommt und die Provider verpflichtet werden einen zusätzlichen zufälligen Teil daran anzuhängen. Der zufällige Teil ist alle 24h zu ändern, um eine dauerhafte Zuordnung IP = DSL Anschluß zu vermeiden. Womit wir wieder bei der dynamischen IP wären, die dann beim Surfen im Internet als "eigene Rufnummer" übermittelt wird.
So habe ich das jedenfalls verstanden.

 

[Herbert_Testmann]

Ob es "einfacher" für den Endkunden wird, müsste man definieren... Was ist "einfacher"? Wenn die richtigen IP´s vergeben sind und das Routing stimmt, ist ab dem Zeitpunkt jedes deiner Endgeräte über deinen Router aus dem Internet erreichbar. Heisst dann, du brauchst Schutz für jeden Rechner... ;-)

Wenn man NAT und den Sinn von Ports verstanden hat, bietet das auch einen gewissen Schutz nach aussen. Für Leute die das nie verstanden haben, wird es sicher "einfacher". Und es löst natürlich das Problem der doppelt genutzten Standard Ports (10 Geräte mit Weboberfläche auf :80 hinter einem Router) oder nicht freigegebenen Ports in Firmennetzwerken. Ob allerdings die Admins in Firmen das gut finden, wenn sich nicht mehr über Freigabe von Ports einfach selektieren lässt ist dann die nächste Frage

 

[Herbert_Testmann]

Nun mal den Teufel mal nicht an die Wand...

Das ist doch durchaus realistisch. Er hatte nur vergessen, das Hautimplantat mit Transponder zu erwähnen, wie es bei Haus - und Nutztieren schon üblich ist. Das spart dann auch die bunten Bändchen an den Neugeborenen

 

[itari]

Du liest doch immer c't
In der letzten (?) Ausgabe war IPv6 rel. ausführlich beschrieben. Da stand IMHO, dass ein privater DSL Anschluß einen festen IPv6 Teil bekommt und die Provider verpflichtet werden einen zusätzlichen zufälligen Teil daran anzuhängen. Der zufällige Teil ist alle 24h zu ändern, um eine dauerhafte Zuordnung IP = DSL Anschluß zu vermeiden. Womit wir wieder bei der dynamischen IP wären, die dann beim Surfen im Internet als "eigene Rufnummer" übermittelt wird.
So habe ich das jedenfalls verstanden.

Ich hab da nicht wirklich viel verstanden ...

Schau dir noch einmal meine 5 Szenarien an ... da ist von der Koexistenz ohne Dual-Stack die Rede ... ich würde halt gerne das Beste aus beiden Welten und auch mit Geräten, die IPv6 nie können werden, am liebsten per Router lösen können. Aber bislang hat mir keiner einen nennen können ...

Itari

 

[Herbert_Testmann]

ich würde halt gerne das Beste aus beiden Welten und auch mit Geräten, die IPv6 nie können werden, am liebsten per Router lösen können.
Itari

Ich gehe davon aus, dass Geräte ohne IPv6 in endlicher Zeit nicht mehr sinnvoll bzw nur noch als Insellösung nutzbar sind.
Beispiele aus der Vergangenheit
- tragbare Fernseher ohne DVB-T
- Audio Kassette , MD Player, DAT Recorder
- WLan "b"
- Win 3.11
- Maus mit Rs232 (seriell)
- ISA / PCI Steckkarten
...

demnächst ... ISDN Geräte, UKW FM Empfänger

 

[itari]

Ich gehe davon aus, dass Geräte ohne IPv6 in endlicher Zeit nicht mehr sinnvoll bzw nur noch als Insellösung nutzbar sind.
Beispiele aus der Vergangenheit ...

Das beantwortet mir meine Fragen nicht ...

Ich ergänze deine Beispielliste:

- Papier im Büro (weil das Finanzamt elektronisch wird)
- E-Mail (weil das zuviel Arbeit wegen dem Spam macht)
- 12-stellige Telefonnummer (wegen der Angleichung an IPv6)
- Postleitzahlen (wegen der europaweiten Einführung einheitlicher Postkennzeichen)
- Mobiles/Handies (wegen der Strahlung)
- rundförmige Eier (weil die Würfelförmigen sich besser stapeln lassen)
- Tasturen (weil die Spracherkennung das ja schon seit Jahrzehnten überflüssig macht)
- Computer-Mäuse (weil man ja mit den Fingern schon immer den Bildschrim betatscht hat)
- Computer-Games (weil das echte Leben dank FaceBook virtuell wird)

Itari

 

[Capu]

@itari
Ich glaub das ist der richtige Artikel für dich, da steht auch was zur Hardware drin... ;-)
http://www.heise.de/netze/artikel/IPv6-Zugang-fuers-LAN-nachruesten-1260260.html

 

[itari]

danke capu, für den Hinweis.

Allerdings trifft dieser (wie fast allen anderen) Artikel nicht das, was ich suche. Hier wird immer davon ausgegangen, dass man IPv6 will z.B. in 2 privaten Netzen und sich bemüht die IPv4-ISP-Strecke noch zu tunneln. Ich suche im Grunde das Gegenstück: also wie bekommt man es hin, noch 10 oder 20 Jahre IPv4-Server im LAN zu haben (ohne Dual-Stack) bei allen Vorteilen, die ein IPv6-Provider liefern kann ... Und ich hätte gerne einen Router, der das fix und fertig kann.

Warum will ich das? Weil es sicherlich 100.000de gibt, die auch keine Lust haben, sich (außer beim Router-Konfigurieren) mit ihrem (lokalen) Netz auseinander zu setzen ... es soll halt alles so weiterlaufen, wie bisher plus aller Vorteile, die man durch IPv6 (kein Port-Frickeling mehr) haben kann. Diese Anforderung ist doch nicht schwer zu verstehen und sicherlich auch nicht schwierig umzusetzen ... wo bleibt jetzt die Werbung

Itari

 

[Herbert_Testmann]

Warum will ich das? Weil es sicherlich 100.000de gibt, die auch keine Lust haben, sich (außer beim Router-Konfigurieren) mit ihrem (lokalen) Netz auseinander zu setzen ... es soll halt alles so weiterlaufen, wie bisher plus aller Vorteile, die man durch IPv6 (kein Port-Frickeling mehr) haben kann. Diese Anforderung ist doch nicht schwer zu verstehen und sicherlich auch nicht schwierig umzusetzen ... wo bleibt jetzt die Werbung

Itari

Du machst Dir einfach zu viele Gedanken. Demnächst hast Du einen neuen Zentralen Router, der Dich per IPv6 ins Internet bringt und alle lokalen Geräte die "nur" Ipv4 können einfach wie gewohnt mit einbindet. Das wird viele jahre so nebenher laufen und irgendwann können alle neu gekauften Teile ohnehin IPv6.
Ich glaube das Problem ist eher, das Du Dir Gedanken darüber machst und wissen willst wie es funktioniert. Werde doch zum weiblichen Apple User und nimm ein fach hin, DASS es funktioniert. Wer will schon wissen, warum

 

[itari]

Demnächst hast Du einen neuen Zentralen Router, der Dich per IPv6 ins Internet bringt und alle lokalen Geräte die "nur" Ipv4 können einfach wie gewohnt mit einbindet.

Genau den Router suche ich! Kennst einen?

Zu deinen anderen Bemerkungen ... klar will ich immer wissen, wie es funktioniert und meine weiblichen Apple-User sind auch nicht so, dass sie alles immer hinnehmen ... sie wissen schon eine Menge und wollen es auch immer genau wissen.

Itari

 

[Herbert_Testmann]

Genau den Router suche ich! Kennst einen?
Itari

Dein DSL Provider wird Dir einen schenken (muessen), wenn IPv6 aktueller wird.

In den Daten der neuen Fritz Box 3370 steht "volle IPv6 Unterstützung im Internet". Wenn die erste Serie von den Plastekisten nicht so viele Kinderkrankheiten hätte (siehe div Foren), und mir mal ein Händler sagen könnte, dass ich eine aus der aktuellen Serie bekomme (Serienummer B2.xxx.xxx) dann hätte ich schon eine bestellt. Dann kätte ich auch endlich 5GHz Wlan für die Apple.
(Ein Tausch der Easybox von Vodafone wegen Blitzschaden hat mir statt dem Modell 802 das Modell 803 beschert. Die WLan Reichweite ist im Vergleich etwa 50%

 

[Capu]

Genau den Router suche ich! Kennst einen?

O.g. Artikel, erste Seite, letzter Absatz...

Z.Zt. die dort genannten... Irgendwas was Open- oder DD-WRT kann, mit Glück einige Fritzboxen.
Die WRT-Router haben den Vorteil das dort mehr oder weniger ein normales Linux läuft und man alles was man braucht konfigurieren kann. Bei den Fritzboxen kannst nur das einstellen was AVM vorgibt und bei 99% der restlichen Routerhardware vom Provider (so schön mit branding und allem zip und zap) kannst du so gut wie gar nichts mehr selber bestimmen
Oder du musst dir einen Router selber bauen... Nen alten Rechner, mind. 2 Netzwerkkarten, Linux... Und dann kannst du dich austoben. Das geht mit jedem Linux oder du benutzt sowas wie FLI4L,

 

[itari]

Irgendwie versteht ihr mich immer falsch: Ich will mir keinen Router basteln oder eine Bastellösung verwenden (Open-/DD-WRT). Ich will etwas von einem normalen Routerhersteller als völlig normales Produkt ...

Itari

 

[Capu]

Na sag doch gleich das du die eierlegende Wollmilchsau von der Stange willst
Lass das mit der "Bastellösung" mal keinen von der WRT-Front hören.
Das was du suchst wirst du nur mit einer sehr flexiblen Lösung a la Open-WRT bekommen. Du willst quasi dein internes IPv4 Netz behalten und extern IPv6 Adressen verwenden. Dazu musst du ein 1:1 NAT einrichten mit einer umfangreichen NAT-Tabelle (sprich für jede v4-IP einen Eintrag zu Umsetzung auf eine v6 Adresse / Static NAT). Das wird dir kein Router von der Stange für den "Heimbedarf", wie du sie bei den Providern bekommst bieten können, von Unternehmenslösungen a la Cisco mal abgesehen.

 

[itari]

@Capu,

nennst du einen Bohrhammer schon dein eigen (Anschaffung fürs wahre Leben)? Dann wärest du ein Bastler ... und das wäre nicht abwertend, sondern aufwertend gemeint. Das ganze Linux/Unix (und auch das BSD-Zeugs im Mac) ist alles Bastler-Software ...

Mir ist es auch egal, ob es das als Unternehmenslösung gibt oder von der Stange ist ... Hauptsache es kostet nicht viel und kann mehr als ich erwarte

Itari

 

[Capu]

Sogar 2... ("kleine" Hilti und nen blauen Bosch)
Hmmm... Dann wirds schwierig... Also wenn Betriebssysteme auf Linux/Unix Basis schon Bastler Software ist wirds eng. Und was ist dann die MS-Welt?
Die wenigsten Hersteller haben auf ihren Routern irgendwas probritäres laufen was sie selber entwickelt haben. Irgendeine Form von Linux wirst du da immer finden. Es wird wohl so werden, das solche "Einzelschicksale" keine Berücksichtigung finden werden. Der Kunde hat auf IPv6 umzustellen und fertig. Sein Gerät kann kein IPv6? Dann muss er sich ein neues kaufen...
Die noch so tolle ISA Schnittstellenkarte bringt dich heute auch nicht mehr weiter. Auch wenn die wirklich toll ist und noch super funktionieren würde für deine Zwecke. Du kannst sie nur nicht mehr in ein aktuelles Mainboard stecken. Irgendwann muss man halt auch mal Dinge hinter sich lassen... Egal ob das nun IPv4 sein wird oder der fürs Leben angeschaffte Bohrhammer (weil in Zukunft vllt. keiner mehr bohrt sondern nur noch erodiert wird oder was auch immer)...