Encryption und NFS / SMB mounts, Raid5/6

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dirkbo

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30. Sep. 2010
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Liebes Forum,

ich habe eine grundsaetzliche Frage zur Verschluesselung.
Die DS1010+ kann mit der aktuellen Firmware doch einzelne Verzeichnisse
AES verschluesseln, oder?
Wie entschluesselt man diese nach einem Neustart der DS?
Einfach Passwort in der Web-Fernsteuerung eingeben und danach hat
man Zugriff per NFS/SMB?

Dann noch was zum RAID Modus.
Lieber Raid5spare oder Raid6? (Datensicherheit ist das wichtigste fuer mich)


Schoene Gruesse
 
Die DS1010+ kann mit der aktuellen Firmware doch einzelne Verzeichnisse
AES verschluesseln, oder?
Wie entschluesselt man diese nach einem Neustart der DS?
Einfach Passwort in der Web-Fernsteuerung eingeben und danach hat
man Zugriff per NFS/SMB?
Genau so funktioniert das. Man muss den verschlüsselten Ordner über den DSM wieder anhängen.

Dann noch was zum RAID Modus.
Lieber Raid5spare oder Raid6? (Datensicherheit ist das wichtigste fuer mich)
Gute Frage. Ich hab bisher auch noch nicht verstanden, welchen Sinn ein Raid-5+Spare haben soll. Dann kann man doch eigentlich auch gleich ein Raid-6 aufbauen. Dadurch habe ich nach dem Ausfall einer Platte immer noch eine Ausfallsicherheit von einer Platte. Bei einem Raid-5+Spare muss die Spare-Platte erst mal ins System integriert werden, bevor die Daten wieder gespiegelt vorliegen.

PS: Wenn Dir Datensicherheit so wichtig ist, ist das allerwichtigste natürlich neben dem Raid noch ein zusätzliches Backup. Ich nehme aber mal an, dass das bei Dir vorhanden ist, oder?
 
Super, danke fuer die Antwort!

Jo, ich dachte auch, dass Raid6 die bessere Wahl waere.

Backup wird gemacht.


Schoene Gruesse
 
Was sagt Wikipedia dazu:

RADI5 + Spare

Eine noch junge Methode zur Verbesserung der Rebuild-Leistung und damit der Ausfallsicherheit ist präventives RAID 5. Hierbei werden interne Fehlerkorrekturstatistiken der Platten zur Vorhersage eines Ausfalls herangezogen (siehe S.M.A.R.T.). Vorsorglich wird nun die Hot-Spare-Platte mit dem kompletten Inhalt der ausfallverdächtigsten Platte im RAID-Verbund synchronisiert, um zum vorhergesagten Versagenszeitpunkt sofort an deren Stelle treten zu können. Das Verfahren erreicht bei geringerem Platzbedarf eine ähnliche Ausfallsicherheit wie RAID 6 und andere Dual-Parity-Implementierungen. Allerdings wurde präventives RAID 5 aufgrund des hohen Aufwands bislang nur in wenigen „High-End“-Speichersystemen mit server-basierten Controllern implementiert. Zudem zeigt eine Studie von Google (Februar 2007), dass S.M.A.R.T.-Daten zur Vorhersage des Ausfalls einer einzelnen Festplatte nur eingeschränkt nützlich sind.

RAID6

RAID 6 (unter diversen Handelsnamen angeboten, zum Beispiel Advanced Data Guarding) funktioniert ähnlich wie RAID 5, verkraftet aber den gleichzeitigen Ausfall von bis zu zwei Festplatten. Insbesondere beim intensiven Einsatz hochkapazitiver SATA-/IDE-Festplatten kann die Wiederherstellung der Redundanz nach dem Ausfall einer Platte viele Stunden bis hin zu Tagen dauern; bei RAID 5 besteht währenddessen kein Schutz gegen einen weiteren Ausfall.

Im Gegensatz zu RAID 5 gibt es bei RAID 6 mehrere mögliche Implementierungsformen, die sich insbesondere in der Schreibleistung und dem Rechenaufwand unterscheiden. Im allgemeinen gilt: Bessere Schreibleistung wird durch erhöhten Rechenaufwand erkauft. Im einfachsten Fall wird eine zusätzliche XOR-Operation über eine orthogonale Datenzeile berechnet, siehe Grafik. Auch die zweite Parität wird rotierend auf alle Platten verteilt. Eine andere RAID-6-Implementierung rechnet mit nur einer Datenzeile, produziert allerdings keine Paritätsbits, sondern einen Zusatzcode, der 2 Einzelbit-Fehler beheben kann. Das Verfahren ist rechnerisch aufwändiger. Zum Thema Mehrbit-Fehlerkorrektur siehe auch Reed-Solomon-Code.

Für alle RAID-6-Implementierungen gilt gemeinsam: Der Performance-Malus bei Schreiboperationen (Write Penalty) ist bei RAID 6 etwas größer als bei RAID 5, die Leseleistung ist bei gleicher Gesamtplattenzahl geringer (eine Nutzdatenplatte weniger), bzw. der Preis pro nutzbarem Gigabyte verteuert sich um eine Festplatte je RAID-Verbund, also im Schnitt um ein Siebtel bis zu einem Fünftel. Ein RAID-6-Verbund benötigt mindestens vier Festplatten.

******************

Vergleicht man beides, dann hat RAID5+Spare den geringeren Aufwand und man kommt eine Zeitlang mit einem Laufwerk weniger aus. Der Witz ist halt, dass eine Art Qualitätsmessung darüber entscheidet, welche Platte sozusagen fällig wird. Gegenüber einem normalen RAID5 hat man halt den Vorteil, dass man schon parallel eine Platte warm machen kann und so die Phase eines weiteren Ausfalls klein hält. Bei RAID6 sind immer alle Platten gleichermaßen beteiligt und es ist halt weniger performant.

Itari
 
Soweit ich weiß geht Synology mit der Spare-Platte aber nicht so weit, wie Du es beschrieben hast. Meines Wissens kommt die Spare-Platte erst nach dem Ausfall einer Platte zum Einsatz - die Eingliederung der zusätzlichen Platte erfolgt dann aber automatisch und ohne Eingriff des Benutzers.
 
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