DynDNS HTTPS und Intern auf HTTP? Zertifikatserneuerung nervt extrem unter Windows 10

roterteufel81

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Folgendes:

Ich habe auch Kunden, die IT-mäßig nicht so wirklich affin sind und alle paar Monate sehe ich, wie auf den Clients die grünen Häkchen vom Drive weg sind, weil mal wieder das Zertifikat erneuert wurde.

Unter Windows 10 fliegt ja alle 3 Monate der Drive und der Surveillance Clilent weg, da er im Gegensatz zu mancher Mobil-App, das neue Zertifikat nicht automatisch übernimmt. Man muss dann jedesmal den Login zum Drive neu machen und dazu einen Authentificator Login eingeben und dann noch 2x bestätigen, dass das Zertifikat nicht vertrauenswürdig ist (ja, weil ich lokal mit IP arbeite und nicht da auch noch unsinnigerweise einen NAT-Loopback über DynDNS nutzen will).

Gibt es eine Möglichkeit, dass man mit dem selben User Account im LAN mit HTTP ohne Zertifikat, sobald aber der Zugriff via DynDNS von unterwegs oder via Smartphone/Tablet erfolgt, nur via HTTPS zulässig ist? Ich möchte ungern irgendwelche Sicherheitslücken aufreißen, wenn es um den Zugriff von außen geht und daher eigentlich von außen kein HTTP zulassen.

Tipps/Tricks/Anregungen? Geht das überhaupt LAN HTTP/HTTPS Dyn nur HTTPS?

DynDNS Zugriff erfolgt via Fritzbox

Danke!
 

xDreaM

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VPN via Fritzbox ist keine Option?
 

roterteufel81

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Leider keine Option, da der Benutzer sehr wenig Ahnung von IT hat und VPN sich nach gewisser Nicht-Nutzung von selbst beendet (außer man baut eine Frickellösung) und dazu kommt, dass StreamOn dann Datenvolumen nutzt (nicht kompatibel zu VPN) und außerdem, dass man dann abhängig vom Router zu Hause ist. Daher zu viele Variablen.

Diese Zertifikatsgeschichte ist insgesamt, auch wenn ich ein absoluter Verfechter von HTTPS und Security bin, ein echtes Ärgernis, wie es derzeit implementiert ist. Ständig fliegen einem Logins um die Ohren, oder man muss neue Zertifikate akzeptieren usw.

Die guten alten Selbstunterschriebenen mit 20 Jahre Laufzeit, die eigentlich für den Privatgebrauch völlig reichen, werden von z.B. Synology Photos nicht akzeptiert.
 

roterteufel81

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Sind schöne Backgrounds, aber in dem Fall leider nicht wirklich zielführend zu meiner eigentlichen Frage.


Gibt es niemanden, den der 3-Monatige Re-Login auf Windows Clients mit LE Zertifikat stört?

Nicht so doll finde ich auch, dass man es nicht sofort mitbekommt, wenn das Zertifikat getauscht wird. Es gibt keine direkte Meldung darüber. Lediglich ein kleines paar Pixel großes „!“ in der Systray im Drive Symbol, dass aber in der Regel erst sichtbar wird, wenn man die Systray neben der Uhr maximiert.
 

Fusion

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Ich habe Drive nur auf Linux, Android und OSX clients. Da ist mir das noch nie passiert in den letzten 2-3 Jahren.
Entweder sitzen da andere Programmierer an der Windows Version, oder...
Tickets aufmachen bei Synology... Kann mir nicht vorstellen, dass dies technisch nicht zu lösen ist und vermutlich nur eine Frage des Drucks...oder wir sind alle zu blöde und sie teilen Mal eine Lösung mit.
 

ottosykora

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ich selber habe den Drive, wenn ich es überhaupt nutze, mit der QC ID eingebunden.
Das geht dann lokal natürlich wirklich lokal, wenn von Ausssen dann wird halt vermittelt. QC hat bei DSM7 sogar einen extra Zertifikat eingerichtet und um den muss ich mich nicht kümmern, das geht alles von selber im Hintergrund.
 

roterteufel81

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QC wollte ich bisher nicht.

QC routet also wenigstens lokal, wenn der Laptop das NAS per lokaler IP erreichen kann und schaltet automatisch auf DynDNS wenn der Laptop unterwegs ist?

Ich mache wohl mal wirklich ein Ticket auf und frage nach, wie sich das lösen lässt.

Auf iOS geht es ja auch, mit der einzigen Einschränkung, dass er alle 3 Monate nach dem Zertifikatswechsel eine erneute Login-Bestätigung von Google Authentificator möchte und man dann noch bei der Eingabe anhaken muss, dass dieses Gerät dauerhaft gültig sein soll (was dann halt nur 3 Monate hält)
 

ottosykora

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QC verbindet sich lokal im eigenen Netz, extern hat es nichts mit DDNS zu tun, sondern eben QC. Je nach dem wie die Netze aufgebaut sind, findet es einen direkten Weg für die Daten, initialisiert durch den Vermittlungsserver.
Erst wenn alles nicht geht, wird der Traffic über den Vermittlungsserver geleitet was dann etwas langsamer ist, aber mittlerweile durchaus brauchbar.
 

roterteufel81

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Ich habe mal ein Ticket bei Synology dazu eröffnet.

Eigentlich möchte ich QC nicht nutzen und ich erwarte mir, dass der Zertifikatswechsel sowohl auf allen Windows 10 Client Programmen, als auch unter allen iOS Apps geräuschlos von statten geht und dabei auch nicht die Logins und auch die Google 2FA alle 3 Monate zu erneuern ist.
 

mayo007

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roterteufel81

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Maximal 12 Monate, älter dürfen Zertifikate ja nach der Erneuerung nicht sein seit der neuen Regelung aus 09/2020.

Mich stört ja nicht das Zertifikat, im Gegenteil, sondern die Art und Weise wie benutzerunfreundlich der Erneuerungsprozess seitens Synology für Bürokräfte, die keine Ahnung von IT haben, implementiert ist. Das sollte automatisiert gehen, ohne dass man als Admin ständig alle Clients händisch prüfen und neu einloggen muss.

Ein länger gültiges Zertifikat verschiebt ja nur das Problem und löst es nicht.
 

roterteufel81

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Hier übrigens noch der Inhalt des Tickets bei Synology, falls es jemanden interessiert.

Da sich auch jede iOS und Windows App inkonsistent anders verhält wenn das Zertifikat sich erneuert, habe ich im nächsten Post heute noch weitere Infos mit eingekippt und sie analysieren nun, ob man es dann als Feature Request umsetzen kann.

Initiale Ticketanfrage:​


Liebes Synology-Team,

Mir fällt seit meinem Wechsel im Sommer von Synology Cloudstation und DSM 6.2.4 auf DSM 7.0(.1) und Synology Drive auf meiner, als auch anderen verwalteten Diskstations auf, dass nach jedem Let's Encrypt Zertifkatswechsel (ist für eine automatische Erneuerung alle 3 Monate konfiguriert, die selbst signierten Langzeitzertifikate funktionieren nicht mehr mit jeder App wie z.B. Photos oder jeder Clientsoftware) auf dem NAS der Synology Drive Client unter Windows 10 einen Neu-Login inkl. Neueingabe der Google 2FA erfordert.

Das hat zur Folge, dass keinelei automatische Synchronisierung des Windows 10 Clients mit dem NAS mehr erfolgt.

Da mir dieses Problem nun immer wieder begegnet und ich bereits im September Screenshots davon angefertigt hatte, möchte ich nun doch einmal ein Ticket dazu eröffnen.

Meine Nutzer sind alle nicht sehr technikaffin und bemerken den Zertifikatswechsel in der Regel nicht sofort, da lediglich ein winziges Ausrufezeichen im Tray-Symbol des Drive Clients darauf hinweist, welches in der Regel aber auch nicht im Vordergrund angezeigt wird und manchmal auch die fehlenden grünen Haken im Explorer bemerkt werden.

Daher kommt es öfter zu Unstimmigkeiten bei der Nutzung, da durch die fehlende Synchronisation entweder neue Daten vom Server fehlen, oder aber Daten nicht mehr zum Drive Server hochgeladen werden.

Der Re-Login ist für die User sehr unkomfortabel, da man neben der Klickerei ins passende Untermenü des Drive Clients auch noch die Google 2FA durchführen und das Gerät erneut dauerhaft speichern muss, was natürlich nur 3 Monate bis zum nächsten Zertifikatswechsel hält und leider nicht von Dauer ist.

Das gilt auch für die Nutzung des Windows 10 DSCam Clients.

Bei den meisten iOS Apps (z.B. Synology Photos) klappt der Wechsel des Zertifikats geräuschlos. Aber auch hier ist nach jedem Zertifikatswechsel eine Neueingabe des Google 2FA Codes in jeder App nötig. Das führt bei der Drive App z.B. dazu, dass keine Dokumentenaktualisierung mehr erfolgt und bei Photos dann z.B. dazu, dass die automatische Backup-Funktion nicht mehr im Hintergrund läuft.

Die Windows 10 Clients greifen per LAN IP Adresse aufs NAS zu, die iOS Apps auf Smartphone und Tablet (Photos, Drive, DSCam, Finder) dauerhaft per MyFritz DynDNS Adresse via Fritzbox und Portweiterleitung aufs NAS, egal ob Sie sich im LAN/WLAN des NAS oder außerhalb der Lokalität (Mobilfunk) befinden.

Gibt es hier eine bessere Lösung, wie ich dieses Problem vermeiden kann?

Es sollte so sein, dass der Zertifikatswechsel auf den Windows 10 Clients keinen Auto-Logout zur Folge hat und die dauerhafte Google Authentificator Gerätespeicherung sowohl der Windows 10 Clients, als auch aller iOS Apps auch wirlich dauerhaft ist und nicht bei jedem Zertifikatswechsel erneut vorzunehmen ist.

Danke & VG
XXX

[Schritte zum Reproduzieren]

1. Let's Encrypt Zertifikat mit automatischer Erneuerung alle 3 Monate einrichten

2. Google Authentificator 2FA aktivieren

3. Unter Windows 10 den Drive Client und DSCam im HTTPS Modus mit lokaler IP Verbindung zum NAS in Betrieb nehmen und einloggen/authentifizieren, dabei "Dieses Gerät dauerhaft speichern" für den Google 2FA Login setzen.

4. Unter iOS die Drive/Photos/DSCam/Finder App per DynDNS HTTPS Adresse in Betrieb nehmen und einloggen/authentifizieren, dabei "Dieses Gerät dauerhaft speichern" für den Google 2FA Login setzen.

5. Warten bis das Zertifikat automatisch gewechselt wird (im Regelfall 3 Monate)

6. Der Windows 10 Drive Client wird automatisch ausgeloggt und akzeptiert das neue Zertifikat nicht von selbst. Eine neue Eingabe des Benutzernamens + Passwort im Untermenü des Drive Client is notwendig.

6. Sämtliche Google 2FA Logins fliegen auf allen Windows 10 Clients (Drive/DSCam) und iOS Apps (Drive/Phtos/DSCam/Finder App) raus und müssen wieder authentifiziert + "Dieses Gerät dauerhaft speichern" neu gesetzt werden.


[Fehlermeldungen und Screenshots]

Tray Symbol mit Ausrufezeichen. Aber nur wahrnehmbar, wenn man die Tray auch manuell maximiert aufruft. Ansonsten ist dieses Symbol nie automatisch zu sehen und es gibt auch keine aktive Meldung seitens des Clients.
1640186055005.png

Anklicken des Tray Symbols und...
1640186055029.png

...öffnen der Einstellungen über die 3 Punkte
1640186055052.png

Einstellungsmenü. Verbindung bearbeiten
1640186055079.png

Neue Eingabe von Benutzernamen und Passwort erforderlich
1640186055102.png

Diese Meldung muss 2x bestätigt werden, warum auch immer. Normal sollte man sie maximal 1x bestägigen müssen. Die Meldung kommt logischerweise, da im LAN aus Gründen der Performance mit lokaler IP und nicht mit der DynDNS Adresse und Loopback gearbeitet werden sollte. Ohne HTTPS aber kein gesicherter externer Zugriff über die iOS Apps für den gleichen Benutzer... Henne-Ei Problem.
1640186055129.png

Eingabe der Google 2FA ist dann auch erneut nötig (auch bei allen iOS Apps, bei denen das neue Zertifikat ohne extra Meldung von selbst akzeptiert wird)
1640186055152.png

Die Daten werden dann übernommen
1640186055177.png

Der Drive Client ist nun wieder verbunden und synchronisiert auch wieder, allerdings nur bis zum nächsten Zertifikatswechsel, dann ist der gesamte Vorgang erneut auszuführen.
1640186055199.png
 
Zuletzt bearbeitet:

roterteufel81

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Antwort von Synology:​

Guten Tag Herr XXX,


vielen Dank für Ihre Kontaktaufnahme.


Vielen Dank auch für Ihre sehr ausführlichen Tests und Informationen, da ich diese an unsere Entwickler weiterleiten kann, was uns bei der Verbesserung unserer Produkte hilft.


Was die Begrenzung der Zertifikatserneuerung angeht, so ist dies ein normales Verfahren, um Benutzer und Administratoren darüber zu informieren, dass sich der Schlüssel geändert hat, und somit gegen Man-in-the-Middle-Angriffe zu helfen.


Die eigentliche Einschränkung ist jedoch, dass das kostenlose Zertifikat von LetsEncrypt nur 3 Monate gültig ist. Sie können natürlich auch ein anderes Zertifikat installieren, die meisten Domänendienste (Registrar) bieten Zertifikate für 1, 2 oder sogar mehr Jahre an, normalerweise gegen eine Gebühr.


Was Ihre Anfrage betrifft, so kann ich versuchen, diese an unsere Entwickler als Feature Request weiterzuleiten, ich bräuchte jedoch Ihre Zustimmung zur Weiterleitung des Tickets.


Falls Sie weitere Fragen haben, stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.


Mit freundlichen Grüßen

XXX
Technical Support Engineer

Meine Präzisierung:​


Lieber Herr XXX,

vielen Dank für die Antwort und das Angebot.

Ich ergänze gerne noch einmal, da ich noch weitere Erkenntnisse habe und gebe gerne mein Einverständnis, die Informationen zur Appentwicklung zu nutzen.

Das das Let's Encrypt Zertifikat alle 3 Monate erneuert wird ist soweit kein Problem.

Auch dass es eine Hinweisnachricht über den Zertifikatswechsel gibt, ist kein Problem.

Was die Sache jedoch unkomfortabel macht, ist der automatische Logout aus den Apps, bzw. die erneute Eingabe der 2FA nach Zertifikatswechsel und zusätzlich das unterschiedliche Verhalten jeder App.

Es sollte so sein, dass der Login selbst, als auch die 2FA stets erhalten bleiben und man beim Öffnen einer Synology App (Drive, Photos, DSCam, DS Finder,...) bzw. der Client Software (Drive, Surveillance,... auf dem Windows PC höchstens bei Nutzung einer DynDNS Adresse (nur diese kann man ja zertifizieren) ein Popup erhält "Zertifikat wurde geändert", das man mit OK bestätigen kann, bzw. bei Nutzung einer LAN IP (für PCs im selben Netzwerk) ein Popup erhält "Zertifikat wurde geändert" und dann noch das Übliche "Nicht vertrauenswürdig, trotzdem nutzen?" (da lokale IPs im LAN für HTTPS ja generell nicht direkt zertifizierbar ist)

Alles andere ist den meisten einfachen PC Nutzern, die nicht wie ich über IT-Kenntnisse verfügen und die Systeme administrieren, schwer bis nicht zu vermitteln, insbesondere nicht den einfachen Schreibkräften, so meine praxisnahen Erfahrungen über diverse Firmen hinweg.

Verhalten von Apps/Clients:

Drive App iOS:

Hier gibt es beim Öffnen lediglich ein kleines rotes Symbol auf dem Startscreen. Man kann durch alle Daten durchscrollen, aber sie werden nicht mehr aktualisiert. Der grundsätzliche Login (User/Passwort) ist hier nicht weg, aber die 2FA ist ausgeloggt. Dann muss man über das Einstellungszahnrad gehen und dort sieht man dann nur unter Status "6-stelligen Code eingeben" und man muss das Gerät dann wieder erneut auf "Speichern" setzen, damit die 2FA erhalten bleibt, aber eben nur bis zum nächsten Zertifikatswechsel. Dann verschwindet das rote Symbol.

Nach öffnen der Drive App unter iOS:

1640186206189.png

Beim Tippen auf die 3 _ mit dem Punkt

1640186206212.png

Graue Meldung beim Status zu sehen

1640186206236.png

Code Eingabe für 2FA mittels Google Authentificator + Neues setzen der Option "Dieses Gerät speichern" (wird beim Zertifikatswechsel auch verworfen) nötig

1640186206265.png

Status Zeile verschwindet nach erfolgeicher Eingabe der 2FA und Drive ist unter iOS wieder nutzbar.

1640186206288.png


Drive Client Windows 10:

Habe ich ja oben schon ausführlich beschrieben.A Aber ergänzend: Hier sollte es auch auf keinen Fall passieren, das es einfach einen stillen Logout ohne sofort erkennbare Nachricht gibt (bis auf das winzige Symbol im Sys-Tray, dass in der Regel nie direkt zu sehen ist, außer man klappt die Sys-Tray von Hand auf, was im normalen Arbeitsbetrieb kein User macht). Ein Popup über die Meldung, dass das Zertifikat getauscht wurde, wäre OK, aber kein kompletter Logout mit umständlichem Re-Login und erneuter 2FA Eingabe + Speicherung des Gerätes. Der Drive auf dem Windows 10 Client is die betriebskritischste App und es werden tägliche Backups von Der Synology DS zu einer anderen Synology DS gefahren, die dann die neuen Daten vom Client nicht enthalten. Und andere Clients können dann auch nicht mit den Daten arbeiten, da sie nicht mehr hochgeladen werden.

Photos App iOS:

Hier ist es besonders ärgerlich, wenn der Zertifikatswechsel Eintritt. Zunächst einmal wird der Login selbst (User/Paswort) nicht ausgeloggt. Dafür kommt direkt ein Popup mit der Eingabeaufforderung für die 2FA und man muss auch hier dann erneut den Haken setzen, dass das Gerät gespeichert werden soll. Da ich jedoch viele User habe, die die Photos App auf dem Smartphone hauptsächlich vorrangig für die Backupfunktion nutzen und die Backups der Fotos z.B. nur auf dem iPad oder PC anschauenm, nicht aber auf dem Smartphone, öffnen Sie die App auch selten. Problem: Sobald das Zertifikat wechselt bleibt zum einen die automatische Backup-Funktion neuer Fotos auf das Synology NAS stehen und zum anderen werden keine neuen Fotos mehr vom Synology NAS geladen. Und dann kommt es: Hat man die 2FA wieder eingegeben und gespeichert, aktiviert sich die Backupfunkton und das Nachladen der Fotos nicht in jedem Fall. Manchmal laufen Sie einfach nicht mehr und zwar so lange, bis man den Benutzer auf dem iOS Gerät einmal ausloggt und einmal komplett neu einloggt. Das ist dann erst recht ärgerlich, weil hierbei von der Photos App der gesamte Cache der App gelöscht wird. Dann muss man alle Fotos neu in den Cache laden (ich habe iOS Geräte mit 40.000 Fotos im Cache der App) und zwar von Hand, in dem man einmal die gesamte Historie/Personenerkennung usw. durchscrollen und ggf. auch die Nutzeransicht (z.B. von Tag auf Monat) wieder umstellen muss. Das kann eine ganze Weile Zeit in Anspruch nehmen und das alle 3 Monate. Dazu passiert es ab und an, dass sich der Cache von "Unbegrenzt" dann von selbst auf "500MB" zurückstellt. Passiert nicht immer aber ab und an. Ein System habe ich dabei noch nicht erkannt. Es wäre vielleicht sinnvoll den Cache grundsätzlich bei einem Re-Login (Abmelden und wieder Anmelden) mit dem selben User nicht zu löschen, bis man ihn explizit selbst löscht, oder nach dem Abmelden einen anderen User auf dem iOS Gerät einloggt.

DS Cam App iOS:

Hier fliegt beim Zertifikatswechsel natürlich auch die 2FA raus und somit kommen auch keinerlei Pushs mehr für definierte Bewegungen, die die Kameras erkennen. Meine User nutzen aber meist genau diese Push-Meldungen, bevor Sie die App öffnen, um nachzuschauen, ob die Pushmeldung ein Fehlalarm oder ein echter Alarm ist. Und wenn keine Push Meldungen kommen, denken die User, dass alles OK ist und öffnen natürlich auch die App nicht und bemerken auch so den Zertifikatswechsel nicht. HTTPS mit DynDNS und somit die Verwendung des Zertifikats ist jedoch notwendig, da die User ja auch von Unterwegs mit Push Mitteilungen versorgt und auf die Kameras aufschalten können sollen. Ein klassisches Henne-Ei Problem.

DS Cam Client Windows 10:

Hier kommt beim Öffnen des Client nach dem Login (der ist ja immer erforderlich und das ist auch OK so) die Meldung, dass das Zertifikat gewechselt wurde und das das neue Zertifikat nicht vertrauenswürdig ist. Das ist soweit OK, da ja per lokaler IP Zugegriffen wird (hier könnte man noch über einen DynDNS Loopback Zugriff nachdenken). Aber auch hier ist die erneute Eingabe der 2FA inkl. Gerät speichern alle 3 Monate neu zu setzen.

DS Finder App iOS:

Wird zwar nur bei Bedarf genutzt, aber auch hier fliegt die 2FA raus und manchmal klappt es auch nur nach einem vollständigen Abmelden und neu Anmelden des Users wieder Zugriff auf die Diskstation zu erlangen.

DS File App iOS:

Hier reicht eine erneute Eingabe der 2FA, aber auch hier sollte diese eigentlich nicht verloren gehen, wenn ich das Gerät permanent speichere.


Ich hoffe diese Ausführungen helfen noch besser das Thema zu analysieren und hoffentlich auch baldmöglichst abzustellen.

Viele Grüße
XXX
 

roterteufel81

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Guten Tag Herr xxxxx,

vielen Dank für Ihre Antwort!
Ich werde diese dann an unsere Entwickler weiterleiten. Vielen Dank für Ihre Zeit und Ihre Hilfe bei der Verbesserung unserer Produkte!
Mit freundlichen Grüßen
xxxxx

KategorieSSO-Client
Vor- und NachnameXXXXX XXXXX
E-MailXXXXX@XXXXX.XXX
OrtGermany
URLhttps://account.synology.com/support/xxxxx/detail
Vielen Dank, dass Sie sich an Synology wenden. Ihre Support-Anfrage wird als Vorschlag für eine Produktverbesserung eingestuft. Daher haben wir ein Funktionsanfrageformular für Sie erstellt. Unser Produktmanagement wird sich Ihre Anfrage entsprechend ansehen.

Meine Anfrage wurde als Feature Ticket klassifiziert und man schaut sich nun an, wie und was man verbessern kann, dass beim automatischen Zertifikatswechsel nicht mehr alle (Google Authentificator 2FA) Logins stillschweigend rausfliegen und die Apps dann im Hintergrund einfach ihre Arbeit einstellen, ohne dass der User davon was mitbekommt.

Vor Allem das Verhalten von Drive / Photos und DS Cam nervt mich doch zusehends.

Ich habe übrigens mittlerweile sämtliche Logins auf den betroffenen Geräten auf DynDNS umgestellt. Egal ob "stationärer" Laptop/PC (auch DSM Zugriff über Browser) oder mobile Endgeräte.

Im eigenen LAN / WLAN läuft es dann halt übers NAT-Loopback der Fritzbox. Damit ist zumindest mit der Fehlermeldung "Unsicheres Zertifikat" schluss.
 


 

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