DS509+ Raid 0 - Datenrettung

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priscan

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19. März 2010
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Hallo Forumsmitglieder,
ich habe ein DS509+ mit 5 2TB HDD's, Raid 0 und jetzt ist eine Platte kaputt geworden. Somit kann ich nicht mehr auf meine Daten zugreifen. Weiss jemand ob Daten noch zu retten sind und wie man am besten an diese wieder heran kommt?
Vorab danke für Infos.
mfg
priscan
:(
 
RAID0 bei einer kaputten Platte ist eigentlich nicht mehr wiederherzustellen. Du scheinst kein Backup gemacht zu haben
 
Du hast 5 x 2TB HDD's in einem Raid 0 verbund gehabt? Herzlichen glückwunsch.

Die chanche dass die bei der hohen anzahl der HDDs was ausfällt ist sehr gross (gewesen). Bei einem RAID 0 werden die daten auf allen platten gleichmäßig verteilt. Da ist auf einer einzelnen platte nichts mehr drauf.

Ich fürchte alle daten sind futsch. Ein RAID 5 wäre die besser lösung gewesen.
 
Super tipp, mit dem backup. Ich selber stelle mir immer die frage, wie man (in seinem falle) 10 Terrabytes backuppen soll? Nochmal die selbe hardware kaufen? Einen DLT/AIT streamer für knapp 3.000 Euro ink. Bänder zulegen?
Scheinbar möchte er nicht investieren, sonst hätte er kein Raid0 konfiguriert ...

Ein RAID5 hätte in diesem fall den komplettausfall verhindert. Ich habe bei meinem raid5 immer eine nagelneue festplatte liegen um den ausfall sofort aubzufangen.
 
Backup ist und bleibt die beste Lösung, wenn er ein Raid 0 über 5 Laufwerke macht, muss er sich der Gefahr bewusst sein und sollte diese irgendwo sichern.

nur weil man 10TB hat, heißt es jan icht, dass man auch 10 TB sichern muss, meistens ist ein kleiner Teil der Kapazität die Daten, die unbedingt nicht verloren gehen sollten.

Auch bei einem RAID 5 ist Backup die beste Lösung :) Wenn die DS hin ist und den Platten einen Schubs mitgibt, stehst du auch mit nichts da.
 
Was hat eigentlich RAID0 für einen Vorteil gegenüber JBOD? Ich verstehe nicht warum so viele RAID0 einsetzen..

Einziger Grund Performancegewinn, was sich aber beim NAS insbesondere bei nicht Atom-Geräten wohl stark in Grenzen hält.

Ich könnte noch verstehen bei ner DS710+ und bei 2x 5400rpm Platten das die Platten der Flaschenhals sind und man somit das maximal mögliche aus Lautstärke, Strom sparend und Geschwindigkeit herausholen will.

Ich behaupte auch mal das beim Großteil der User die sehr große Datenmengen haben und fragen wie man denn soviel sichern soll, es sich um (illegale) Musik/Videosammlungen handelt.

Wären es Hobbyfotographen oder auch Videofilmer dann würden sie ihre Schätze (Familien/Private Momentaufnahmen) auch dementsprechend sichern bzw. ein Backup einplanen.

Es ist weit aus dem Fenster gelehnt, aber trotzdem meine Meinung :)

Ich habe mal eine Doku über das "dunkle IT-Zeitalter" in dem wir uns gerade befinden gesehen. Darin ging es um die digitale Welt und warum wir Menschen frenetisch alles was uns umgibt digitalisieren müssen/möchten. Teilweise übertrieben wurde gefragt was man von diesem Zeitalter für Überbleibsel bzw. Erinnerungen hat.
Die Kernfragen waren: Wird man sich das in der Zukunft noch ansehen können? Werden die Daten überhaupt solange bestehen können (durch Datenverlust / Kompatibilitätsprobleme)?

Mal sehen ob ich sie nochmal auftreiben kann.

edit: Gefunden! Es gibt auch eine Zusammenfassung, welche man über Google findet.


[FONT=arial, helvetica] Titel [/FONT] [FONT=arial, helvetica] Hilfe, wir verschwinden - Das digitale Desaster
[/FONT] [FONT=arial, helvetica] Autoren [/FONT] [FONT=arial, helvetica] ein Film von Jörg Daniel Hissen,
Peter Moers

[/FONT] [FONT=arial, helvetica]URL für Zitat [/FONT] [FONT=arial, helvetica] http://digbib.ubka.uni-karlsruhe.de/diva/2004-9/ [/FONT]
 
Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Backup, z.B. mit einer DX5 (mach ich ja auch so). Und wenn dann noch mehr Sicherungstuning, dann RAID-5, damit man in speziellen Situationen halt schneller bei Ausfällen reagieren kann.

Jede kritische Situation hat ihre eigenes Maßnahmenbündel:

Datensicherung (Backup) bedeutet räumliche und zeitliche Differenz zum Original, damit man fehlerhafte oder nicht-wünschenswerte Vorgänge nicht sofort auch auf einer Sicherungskopie wiederfinden.

Datenverfügbarkeit (RAID-1/5/6) bedeutet, dass der NAS-Betrieb bei Ausfall einer Platte möglichst wenig unterbrochen wird.

USV-Lösungen bedeuten Maßnahmen, durch die eine möglichst geringe Gefährdung durch Über- oder Unterspannung bei der Stromversorgung ausgeschlossen werden kann.

Datenschutz bedeutet häufige Änderungen von Kennworten, Auswahl der weitergeleiteten Ports im Router, die Konfiguration der Firewall und Inspektionen der Anmelde- und Verlaufs-Protokolle

Itari
 
Was hat eigentlich RAID0 für einen Vorteil gegenüber JBOD? Ich verstehe nicht warum so viele RAID0 einsetzen..
Für mich ist RAID0 und JBOD in etwa gleich "sicher". Ich würde beide keinesfalls auf meinen DS verwenden

Ich behaupte auch mal das beim Großteil der User die sehr große Datenmengen haben und fragen wie man denn soviel sichern soll, es sich um (illegale) Musik/Videosammlungen handelt.
Das dürfte wohl auch stimmen, denn wären es Images von gekauften (und damit auch im eigenen Besitz befindlichen) DVDs und CDs, dann müsste man sie ja nicht backupen, weil man die Daten ja noch auf der Scheibe hat ;)

Wären es Hobbyfotographen oder auch Videofilmer dann würden sie ihre Schätze (Familien/Private Momentaufnahmen) auch dementsprechend sichern bzw. ein Backup einplanen.
Wem die Daten wichtig sind, der sollte sie auch backupen
 
Was hat eigentlich RAID0 für einen Vorteil gegenüber JBOD? Ich verstehe nicht warum so viele RAID0 einsetzen..

Einziger Grund Performancegewinn, was sich aber beim NAS insbesondere bei nicht Atom-Geräten wohl stark in Grenzen hält.

Nun ja, der Performancegewinn ist meist nicht ganz so schlecht, wie er immer dargestellt wird. Vermutlich wird aber deswegen meist RAID-0 eingesetzt, weil man gerne einen einfachen großen Speicher haben möchte und JBOD nicht so bekannt ist. Auch hat JBOD ja außer der Möglichkeit, unterschiedlich große Datenträger zu verwenden, keinen wirklichen Vorteil hinsichtlich eines Datenverlustes; da ist ja oft auch bei einem Bruch des JBOD-RAIDs kaum eine höhere Chance die Daten wieder zu gewinnen als bei einem RAID-0. Ich verwende auch auf meiner DS509+ ein 2-plattiges RAID-0 (2 x 750 GB) und als Sicherung eine 1.5 TB-Platte und kann nicht wirklich klagen.

Itari
 
THX für eure Info's

Somit kann ich mir meine Daten ins Nirwana schrotten. Wie ich sehe keine Chance an die Daten bei einem Raid0-Verbund heranzukommen. Danke auf jeden Fall für eure Info's.:rolleyes:
 
Der entscheidene vorteil von RAID0 zu JBOD ist, dass bei RAID0 die daten von allen platten gleichzeitig gelesen werden (Block 1 HDD1, Block2 HDD2, usw). Der controller verteil das um den zugriff zu optimieren. Dadurch vervielfacht es die zugriffgeschwindigkeit beim lesen.

Bei JBOD werden die platten einfach hinternander gehangen und der reihe nach beschrieben. Da hat aber (theoretisch) den vorteil, dass man bei dem ausfall einer platte immer noch einen teil lesen kann.
 
Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Backup, z.B. mit einer DX5 (mach ich ja auch so). Und wenn dann noch mehr Sicherungstuning, dann RAID-5, damit man in speziellen Situationen halt schneller bei Ausfällen reagieren kann.

Itari

Itari, das ist ein interessanter Ansatz für meine Planung.

Ich beabsichtige, eine DS1511+ mit 5 x WD 3TB in RAID-5 einzusetzen. (Obwohl diese noch nicht RAID-5 zertifiziert sind)
Als Backup dann gemäss Deiner Empfehlung eine DX510 mit ebenfalls ensprechenden Platten.

Angehängt wird eine DX510 dann via einem eSATA-Kabel an die DX1511+

Eine DX510 fährt (unveränderlich) mit DSM 2.3, das wäre für mich kein Problem.

Nun schmiert die DX1511+ definitiv ab, totaler Hardwaredefekt der Platine, die Disks wären theoretisch datenmässig auch zerstört.

Kann ich nun die DX510 einfach an den eSATA-Port meines PC's anhängen, und so auf den Backup zugreifen?

Besten Dank für Erklärungen, PC-John
 
Kann ich nun die DX510 einfach an den eSATA-Port meines PC's anhängen, und so auf den Backup zugreifen?

Das hab ich nicht probiert, aber es könnte mit einem Linux-PC sicherlich ganz einfach zu verifizieren sein. (Ich gebe aber hier keine Wahrscheilichkeit an.)

Was sicherlich gehen wird, wäre, die 5 Platten der DX510 an eine DS anzuschließen, die auch für die DX510 geeignet wäre (also eine weitere DS1511+ oder das Vorgänger-Modell oder eine DS710+ oder ähnliches.)

Es kommt jetzt ja auch immer drauf an, wie wichtig der Betrieb ist und wieviel es kosten darf. Für ein Unternehmen wäre (als Gedankenspiel) 2x DS1511+ plus 1x DX510+ ein richtiges Szenario. Die beiden DSen synochronisieren sich und die DX510 ist das 2. Backup für alle Fälle und wird halt nur zum Datensichern angeschlossen (zeitliche und örtliche Trennung). Das mag im ersten Moment bombastisch ausschauen, aber wenn man die Zeit (auch die als Admin) mit einrechnet, dann liest sich das ganze erheblich besser, weil man eben den 08/15-Weg geht, keine Experimente macht und inline mit der Synology-Philosophie wäre. Es mag machen Situationen geben, wo ein Tag herumrätseln wie man seine Daten wieder ins Netz bringt teuer wäre, als eine solche Lösung insgesamt ist. Nochmal zum Vorteil: wenn eine DS abratzt, wäre die andere sofort bereit einzuspringen, ohne dass man noch einen Restore machen müsste, der bei 15 TB ja auch Zeit/Tage kostet.

Itari
 
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