DS415+ bootet nicht mehr

zaphod7

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Hallo zusammen,

folgender Effekt:
  • Gerät einschalten
  • Die vier grünen LEDs leuchten dauerhaft, die blaue LED blinkt
  • Kein Zugriff auf das Web-Interface, auch nicht nach 20 Min. Warten
  • Ausschalten, Entfernen der Platten
  • Einschalten, gleicher Effekt wie oben
Ist das der C2000-Bug?
Könnte das Einlöten eines 100-Ohm-Widerstands helfen? (wo war nochmal die Anleitung dazu?)
 

peterhoffmann

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Normalerweise sollte für das Anzeichen vom Bug die blaue LED blinken und die vier LEDs der HDDs orange leuchten.
Wenn das so ist, kannst du den Widerstand einlöten. Dann sollte das wieder funktionieren.

Und wenn du schon alles zerlegt hast, wechsel auch gleich die Knopfbatterie (CR1220).
 

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zaphod7

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Vielen Dank für die Antwort! Allerdings ist es eben so, dass bei meiner Synology nichts orange leuchtet, sondern
  • blaue LED blinkt
  • Status-LED: aus
  • Disk1-Disk4: leuchten dauerhaft grün
Läßt diese Konstellation auf einen anderen Fehler (welchen?) schließen?

Den Widerstand kann ich ja trotzdem einlöten (lassen), wenn's was bringt, prima, wenn nicht, auch egal. Schlimmer als "funktioniert nicht" wird's dadurch auch nicht.
 

peterhoffmann

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Das Leuchten der HDD-LEDs in grün entspricht nicht dem Fehlerbild. Die sind normalerweise dann alle orange (siehe Video).

Das Einlöten vom Widerstand kann aber nicht schaden.

Bist du sicher, dass du auf der richtigen IP bist? Schau mal bitte im Router nach, ob deine DS eine neue IP bekommen hat.
 

Hausbauer

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Bei mir haben die 4 LED der HDDs auch Orange geleuchtet - die blaue LED blinkte, die Status-LED und die am LAN waren aus. alle 5 Minuten blieben die Lüfter kurz stehen. Nach Einbau des 100 Ohm Widerstands und Wechsel der Knopfzelle (prophylaktisch) schnurrt sie wieder.

Peinlich für Synology, ein so billiges Bauteil zu vergessen.

Aber das Netzteil ist ja auch schlecht gerechnet, wie ein User hier eindrucksvoll zeigte.

Liebe Grüße Der Hausbauer
 

mmauermann

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Nach einem Kurzschluss war es bei mir auch soweit, die DS415+ hat gestreikt. Den Ratschlägen hier folgend, habe ich den Widerstand eingelötet, die Batterie getauscht, und gleich noch den RAM auf 8GB erhöht. Das Teil schnurrt wieder einwandfrei :)

Tausend Dank an die Experten hier im Forum, die solche Dinge ermöglichen!
 

peterhoffmann

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@mmauermann
Herzlich Willkommen im Forum!
Schön, dass es deiner 415+ wieder gutgeht.
 
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Putchuco

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Meine 1515+ hat es dann auch erwischt, blau+gelbes Blinkkonzert.
Dank der tollen Hilfestellungen hier hab ich das Schätzchen wieder zum laufen gebracht:
- 100 Ohm Widerstand eingelötet
(ich hatte seit 30+ Jahren keinen Leitkölben mehr in der Hand gehabt, also keine Angst, das kann man recht einfach lernen/machen)
- CMOS Batterie gewechselt (5€)
- Thermalpaste Heatsink-Prozessor erneuert (die alte war praktisch schon zu Staub verfallen)
- 2GB auf 4GB aufgerüstet (20€)
- neue Flüsterlüfter auf der Rückseite eingebaut (15€)

Beim Ausbau hab ich natürlich den einen oder anderen Fehler gemacht:
- Flachbandkabel zum Frontpanel vom Stecker 'abgerissen', konnte ich aber mit Hausmitteln wieder anbringen
(wem das noch bevorsteht: den Sockel am Board 'aufmachen' indem die Halter nach aussen weggedrückt werden.
Erst danach überhaupt das Kabel anfassen ;)
- Abbau des Heatsink: einer der Push Pins war scheinbar schon so mürbe, dass die Widerhaken direkt abgebrochen sind.
Es war nicht ganz einfach dafür Ersatz zu bestellen, aber es hat dann doch alles geklappt.
Auch hier: wer das noch vor sich hat: sehr vorsichtig die Pins zusammendrücken auf der Boardrückseite, das kann schnell fummelig werden.

Zum Glück ist mir zusätzlicher 'Spaß' mit den Transistoren (bisher) erspart geblieben.

Langer Rede, kurzer Sinn: VIELEN LIEBEN DANK an alle die hier helfen!
 
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dc1ri

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Hallo wollte euch an meiner wiederbelebten 415+ Teilhaben lassen.
Folgender Zustand wurde vorgefunden Alle LED´s aus.
Beim trennen und erneuten anschließen der Betriebsspannung blitzte ab und zu die Status LED und die Einschalte LED auf. Der Verdacht viel auf das Netzteil dieses wurde nachgemessen und zeigte beim Starten eine Pulsierende Gleichspannung von 12 Volt die Periode betrug ca 0,8 Sec die Spannungsschwankungen ca 0,8 Volt. Beim Anschließen einer Last (20 Watt) arbeitete das Netzteil wie es sollte. Das anschließen eines Labornetzteiles an die DS war keine Änderung der LED´s zu erkennen. Nach öffnen und Ausbau des Mainboards wurde die CMos Batterie gemessen (2,85 Volt ) und ersetzt Type CR1220. Beim anschliesenden Startversuch blinkte nur die Blaue Power LED über 20 Minuten. Erneut zerlegt und einen Bruch der Lötstelle des Bateriehalters zur Platine gefunden. Diesen gelötet und wieder zusammengebaut. Beim Start ohne Festplatten geht nach ca. 47 Sec die Gelbe Status LED Anzeige an. Soll ja heißen das keine Festplatten verbaut sind was ja völlig richtig ist. Festplatten wieder rein gestartet und läuft. der Start dauerte mit Festplatten bedeutend länger.

Fazit: Was mir geholfen hätte. Was lernen wir daraus
Für die Profis unter euch die das Netzteil Nachmessen. Nicht wundern macht komische Sachen ohne Last ist trozdem in Ordnung.
Die Batteriespannung 2,85 Volt ist zu wenig für das CMos @engenierer von Synology warum wird hier ein Sondertype verbaut ( CR1220 ) und nicht dei CR2032 da gibts an minuspunkt von mir.
Das nur kurz aufleuchten der Power und Status LED bei start der Betriebsspannung deutet auf das beschriebene Problem hin.
Ohne Cmos Batterie bleibt die DS während des Starts hängen ( Power LED Blinkt über 20 Minuten)
Ein Kritischer Blick auf den Pluspohl des Batteriehalter auf dem Mainboard.


Wie immer Ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit dieser Feststellung. Jeder bastelt für sich selbt und ist für die Einhaltung der Vorschriften verantwortlich. VDE etc. Wer Müll produziert trägts mit Fassung.

Gruß DC1RI Manfred
 

roterteufel81

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Nach 8 Jahren hat es mich dann ausgerechnet vorm verlängerten Wochenende soeben auch erwischt.

Erst war meine 415+ nicht mehr ansprechbar und alle 4 HDD LEDs blinkten grün.

Runterfahren ging nur noch hart mit stromlos machen. Der Powerbutton blinkte sonst unendlich, ohne dass die DS herunterfuhr.

Danach lies sie sich noch mal normal Booten.

Nach 1 Stunde fror sie dann wieder ein.

Diesmal blinkte nur noch HDD LED 3 grün, der Rest war dauergrün.

Wieder war hartes stromlos machen nötig.

Danach konnte man sie einschalten, aber nur noch der blaue Powerknopf blinkte.

Und nach einem weiteren Bootversuch sind nun alle 4 HDDs dauerhaft orange und der Powerknopf blinkt blau.

Mal hoffen, das Amazon seinen Prime Express Service bis morgen Abend einhält. Elektronik Geschäfte gibt es hier im Umkreis schon länger keine mehr. Ne 1220 Knopfzelle habe ich direkt mitgeordert, obwohl die, die drin ist, nach zerlegen des NAS nach 8 Jahren noch 3,15V an einem Multimeter zeigt.

Lötkolben habe ich zu Hause. Bin nur nicht der talentierteste Löter.

Werde dann berichten…
 

EDvonSchleck

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Die Lötpunkte für den Widerstand sollten auch für eine wenig talentierten Löter machbar sein. Beim Transistor würde ich es denn nicht probieren.
Um Schäden vorzubeugen, hätte ich den Widerstand aber schon längst verbaut. Ich würde bei einem 15er-Modell nicht unbedingt warten bis es passiert. Technisch gesehen kann es sogar zu einem nicht reparablen Schaden kommen.
 

roterteufel81

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Dazu müsste man es vorher gewusst haben. Das Gerät lief jetzt 8 Jahre bis auf wenige Bootvorgänge fast durch. Hab mich heute Abend dann auf die Suche gemacht und bin dann hier fündig geworden.

Auf jeden Fall ist bei mir die betreffende Stelle auf der Platine noch jungfräulich. Nur Löcher.

Zur Reparatur habe ich mir ein passendes Video auf YouTube rausgesucht

https://youtu.be/Wldkw8bd1Dc
 
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EDvonSchleck

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Das ein User in den letzten 8 Jahren den C2000 Bug nicht mitbekommen hat, kann ich mir schlecht vorstellen. Du bist ja auch nicht erst seit gestern da.

Ich würde den Widerstand erst durch Stecken und mit Lötzinn an die Platine löten, danach kneifst du den Rest von den Beinen ab. Das mit den "draufsauen" würde ich sein lassen. Notfalls frag einen, der es besser kann. Auf die Temperatur achten! Nicht das du noch die Platine weg brennst.
 
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Benares

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Die Investition in einen 100 Ohm Widerstand und eine Ersatzbatterie ist durchaus überschaubar und lohnend ;)
 
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roterteufel81

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Dasein User in den letzten 8 Jahren den C2000 Bug nicht mitbekommen hat, kann ich mir schlecht vorstellen. Du bist ja auch nicht erst seit Western da.

Ich würde den Widerstand erst durch Stecken und mit Lötzinn an die Platine löten, danach kneifst du den Rest von den Beinen ab. Das mit den "draufsauen" würde ich sein lassen. Notfalls frag einen, der es besser kann. Auf die Temperatur achten! Nicht das du noch die Platine weg brennst.
Ja. Habe oben editiert. Hab ein Video gefunden und mache es dann wie dort, bzw. von Dir vorgeschlagen. Anständig von unten.

Der Lötkolben ist ein feiner, für Elektronik geeignet, und kann reguliert werden. Habe schon öfter gelötet, bin halt nur nicht so talentiert im „schön“ Löten.

Und naja bin zwar schon lange hier. Aber konnte mich nicht mehr an den Bug erinnern.

Hatte bislang andere Themen, wenn mal was mit der Synology war.

@Benares: ja, sind halt jetzt 50 Widerstände und ne teure Duracell. Aber bis morgen Abend war sonst nix mehr lieferbar. Gesamtkosten 9,56€ inkl. Versand. Überschaubar, wie Du sagst :)

Dann kann ich nach dem Fußballstadion morgen Abend ran, wenn’s bis dahin kommen sollte.
 

EDvonSchleck

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Ich hoffe das du ordentliche Lötzinn mit Seele hast oder wenigstens Flussmittel, besser wäre Löthonig. Das Flussmittel in der Seele reicht zum Löten vollkommen aus. Eventuell ist es ratsam, die Lötstelle vorher mit Alkohol (Isopropanol), Nagellackentferner, Platinenreiniger zu reinigen. Wenn ein Platinenlack aufgebracht ist, erleichtert das den Lötvorgang. Für meinen Monk anschließend noch die Flussmittelreste mit denselben Reinigern entfernen. Danach sollte der Lötpunkt schön Silber aussehen, ist dieser matt, war die Lötung zu kalt. Eine kalte Lötstelle kann schlechten Kontakt haben!

img_20201013_140522-jpg.56156
 

roterteufel81

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Das habe ich zu Hause… hoffe das genügt

Kolben ist von 200 bis 450 regelbar

2 Sorten Zinn, Zusammensetzung wie abgebildet

1mm SN60, Pb38, Cu2

Oder

0,5mm SN63, Pb37, 1,2%
 

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BirdofPrey

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Ich weiß wie Löten funktionieren sollte, aber kann es nicht wirklich, da vor 35 Jahren des erste und letzte Mal, und meine 415+ hat den Versuch von vor einigen Jahren bis heute überlebt.
 
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