Hallo blueman,
also während dem Einrichten des Volumes, oder besser gesagt bei der Suche nach defekten Sektoren, wenn die über den DSM und nicht über den Assistent läuft, kannst du gerne den PC ausschalten.
Zwei Basis-Datenträger haben den Vorteil, daß du zwei separate Festplatten hast, die dann als Volume1 und Volume2 im Dateibrowser auftauchen. Das hat aber nix mit den Netzlaufwerken zu tun. Denn Netzlaufwerke beziehen sich auf Freigaben, genannt "Gemeinsame Ordner" im DSM. Da kannst du dann nahezu unendlich viele anlegen (nein, gibt irgendwo eine Begrenzung, ist aber gefühlt unendlich viele), denen du dann Zugriffsrechte geben kannst und kannst die als separate Netzlaufwerke am Client anbinden.
Ob Raid 1 sinnvoll ist, ist Ansichtssache. Ein Backup ersetzt es jedenfalls nicht. Es erhöht lediglich die Verfügbarkeit. Fällt plötzlich eine Festplatte aus, sind die Daten auf dem Raid-Volume nicht gleich weg. Auch die DS läuft ganz normal weiter (tut sie auch ohne Raid, denn der DSM läuft immer im Raid 1 auf allen Platten), die Daten bleiben auch verfügbar. Bein Plattentausch muß man ggf. die DS runterfahren (es sei denn man hat eine Hotplug-fähige DS), die Platte austauschen und das Raid reparieren. Auch während der Reparatur stehen die Daten zur Verfügung.
Wenn du zwei Basis-Datenträger hast, nur den ersten nutzt und ein Backup auf den zweiten machst, ergibt das für mich nicht wirklich einen Sinn. Es gibt zwar TimeBackup als Paket zum Nachladen, mit dem man (ähnlich dem TimeMachine-Backup unter Mac OS X) versionierte Backups anlegen kann, und so nicht nur einen Stand eines Dokuments bereit hält, trotzdem befindet sich das Backup dann "in" der DS mit allen Gefahren die es da gibt. Schlägt ein Blitz ein, himmelt er wohl auch das Backup. Geht die DS hopps, was ist mit dem Backup? Ich würde lieber Backup auf externe Datenträger anlegen, auch wenn das etwas langsamer geht.
Zu den Festplatten, ja das ist wohl eher eine Glaubens-Sache. Ich hab Bauchschmerzen, wenn ich WD-Platten verwenden würde. Denn aus berufswegen habe ich da schon viele sterben sehen gerade die letzten beiden Jahre. Von Samsung-Platten hab ich bisher nichts Negatives gehört und Kollegen setzen die ohne Probleme ein. Vielleicht ist ja mal eine Charge schlecht, kann man überall mal haben.
Hitachi war auch ganz gut, gehört jetzt aber zu WD. Die letzten Samsung-Platten sind wohl auch schon im Verkauf, denn Samsung gehört ja zu Seagate. Bliebe nur noch Toshiba und dann hat man alle Hersteller am Tisch versammelt. Ich glaube auch, daß man egal welchen Hersteller man favorisiert, immer Pech haben kann. Der eine hat nur gutes von WD erfahren, der andere eben nicht. Der eine hat nur gutes von Seagate / Samsung erfahren, der andere nicht. Da fällt es einem sehr schwer, sich zu entscheiden. Denn Erfahrungswerte aufzubauen ist nicht leicht, denn die Laufwerke an sich haben teilweise erhebliche Änderungen erfahren. So kann eine Serie totaler Schrott sein, die andere die beste der Welt.
Ehrlich gesagt, ich glabue nicht, daß meine Samsungs so lange halten, wie die vorigen Maxtor.
Ciao Jan