j-Serie DS 212j komplett abgestürzt (Status blinkt orange), plötzlich neue MAC-Adresse

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magna

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Hallo,

meine DS 212j hat sich nach ca. 2,5 Jahren faktisch über Nacht verselbständigt und mit orange blinkender Status-LED darauf aufmerksam gemacht, dass etwas mit der Konfiguration nicht stimmt. Nach erfolglosem Versuch, mich auf die DSM-Oberfläche einzuwählen, habe ich per Synology-Assistant geprüft, ob meine DS überhaupt gefunden wird. Dort wird sie zwar angezeigt, aber unter einer neuen IP-Adresse, obwohl ich eine feste IP vergeben hatte.

Nach Aufruf meiner Fritzbox-Oberfläche stellte ich nun fest, dass sich auch die MAC-Adresse der DS 212j geändert hat. Wie ist das denn möglich? Eine MAC-Adresse ist doch eine unveränderliche „Gerätenummer“?

Die DS verhält sich jetzt jedenfalls so, als kenne sie die Festplatte (nur eine WD green mit 2TB verbaut) incl. Konfiguration nicht mehr. Ergebnis ist, dass ich nicht mehr an meine Daten komme. Der Synology-Assistant verrät mir, dass keine Installation vorhanden ist und warnt mich bei Neuinstallation mit Überschreiben der gesamten Festplatte. Toll! Auch die Neuinstallation auf eine neue Festplatte (1. Schacht) und anschließendem Einbau meiner alten Festplatte in den 2. Schacht brachte keinen Erfolg, an meine Daten zu kommen.

Als letzten Weg habe ich mit einer Linux-Live DVD bzw. GParted versucht, die Festplatte auszulesen, ebenfalls erfolglos. Gparted zeigt nur eine leere Datenpartition an. Ich bin mehr als ratlos und echt verärgert über Synology, frei nach dem Motto: „Bin ich nicht ein Ochs gewesen- habs geschrieben, kanns nicht lesen…“
Kann mir vor dem frustrierenden Neuformatieren evtl. noch jemand helfen? Danke im Voraus!
 
.... Ich bin mehr als ratlos und echt verärgert über Synology, frei nach dem Motto: „Bin ich nicht ein Ochs gewesen- habs geschrieben, kanns nicht lesen…“
Auch wenn es Dir nicht weiterhelfen dürfte und Du es vermutlich auch nicht hören willst - aber Synology hat da wenig Anteil, wenn eine Festplatte kaputt geht. Und die Frage nach einem Backup der Daten wird vermutlich von Dir negativ beantwortet - aber auch da hat Synology weniger Schuld als Du selbst. Es ist eine Binsenweisheit, dass Festplatten Verschleißkomponenten sind - die jederzeit ausfallen können! Aus diesem Grund legt man Datenbackups an, um das Verlustrisiko zu minimieren. Und ergänzend zu Deinen Beobachtungen: nur weil Deine Fritzbox eine andere MAC-Adresse für die DS anzeigt, heißt das nicht, dass sich diese geändert hätte - denn die ist soweit schon eindeutig (wenngleich man diese softwareseitig schon anders aussehen lassen kann, Router machen das bspw. hervorragend). Zu den Daten auf der WD Green selbst: die dritte Partition darauf enthält die Daten. Ich gehe jetzt einmal davon aus, dass Du die richtige angeschaut hast, als Du eine leere Partition gesehen hast - falls nicht, wiederhole das nochmal. Aber selbst, wenn die Datenverwaltung Schaden genommen hat - ext3/4 ist ein derart robustes Filesystem, dass man mit entsprechenden Tools auch dann noch Daten wiederherstellen kann. Solltest Du also kein Backup haben und die Daten einen hohen Wert, dann solltest Du Dich an einen professionellen Datenrettungsdienst wenden.
 
Danke Frogman für deine ausführlichen Informationen. Ich war zwischenzeitlich bei einem unserer örtlichen PC-Shops, der mir doch tatsächlich eine defekte Festplatte attestierte. Die Wiederherstellung kann nach dessen Aussagen 2-3 Wochen in Anspruch nehmen (und ist nicht ganz billig). Eine Sicherung habe ich nur für die wichtigsten Daten auf mehreren Festplatten/PCs verteilt. die Wiederbeschaffung des verloren gegangenen Restes wäre ein bisschen aufwendig, aber möglich (CDs, Videos..). Soll mir wohl eine Lehre sein, habe mir jetzt zwei 3 TB-Platten bestellt (WD red) und werde sie in Raid 1 (oder SHR?) laufen lassen. Habe bisher noch nie einen Festplattencrash erlebt, deshalb wägte ich mich wohl in trügerischer Sicherheit. 2,5 Jahre ist natürlich auch ein bisschen schwach für eine FP. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Wiederherstellung abbrechen lasse und es selbst noch einmal probiere (z.B. mit Testdisk o.ä.). Welche "entsprechenden Tools" könntest du denn empfehlen?
 
...Soll mir wohl eine Lehre sein, habe mir jetzt zwei 3 TB-Platten bestellt (WD red) und werde sie in Raid 1 (oder SHR?) laufen lassen. Habe bisher noch nie einen Festplattencrash erlebt, deshalb wägte ich mich wohl in trügerischer Sicherheit.
Doch sei Dir bewußt, dass ein RAID1 nur die Datenverfügbarkeit erhöht im Fall des Ausfalls einer Festplatte - es ist kein Backup! Wenn Du oder bspw. eine Malware Daten löscht oder ähnliches, sind sie instantan auf beiden Platten verschwunden... Ein Backup gehört immer auf ein separates Medium, bspw. eine externe Platte (die man nach dem backup abzieht und irgendwo anders in den Schrank legt), ein entfernt aufgestelltes zweites Netzwerklaufwerk o.ä.
 
Aber selbst, wenn die Datenverwaltung Schaden genommen hat - ext3/4 ist ein derart robustes Filesystem, dass man mit entsprechenden Tools auch dann noch Daten wiederherstellen kann.

Kannst du bitte zu obigem Hinweis einen Tipp geben? Dann könnte ich einige sensible Daten selbst auslesen, ohne das vertrauen des PC-Shops in Frage zu stellen :-(. Ja, ich bin mir schon bewusst über die Untauglichkeit von RAID 1 zur Datensicherung. Aber eine kleine Sicherheit bringt es schon, wenn ich (oder ein bösartiges Tool) nicht selbst Daten manipuliere bzw. lösche. Habe auch schon überlegt, 2 3-TB Platten in Basiskonfiguration (nicht JBOD) zu installieren (dann hätte ich ja 6 TB, für Filme, TV, Musik usw.) und nur die wirklich wichtigen Dinge extern zu sichern. Müsste mit der Synology ja so auch konfigurierbar sein.
 
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