Drive Client auf Windows beim Wechsel auf neues NAS

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clausin

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23. Dez. 2024
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Guten Tag zusammen,

ich bin gerade dabei, ein System-Upgrade von meiner DS115 auf eine neue DS224+ durchzuführen.
Die Daten habe ich per Hyper-Backup-Methode übertragen, nun bin ich dabei die ganze Peripherie auf die neue NAS umzuhängen.
Das sind mehrere Windows-Laptops und PCs und Android-Smartphones, für die ich mit Synology Drive mehrere Verzeichnisse synce.
Also z.B. Dokumente synchron auf allen Windows-PCs zu halten, oder Bilder von den Smartphones über die NAS auf unseren Haupt-PC, um sie dort zu sichten und auszusortieren und die ausortierten dann auch auf den Smartphones zu löschen. Also das, wozu man das System im Heimbereich gerne nutzt.

Den Drive-Server auf der alten NAS habe ich gestoppt, und dann auf der neues NAS aktiviert.
Nun wollte ich die Drive-Client-Aufgaben auf unserem Haupt-PC auf die neue NAS umhängen. In meiner Naivität dachte ich, man geht einfach in die Verbindungseinstellung, ändert die IP auf die neue NAS, dann erkennt der Client, dass auf dem Server der gleiche Ordner liegt, macht einen kurzen Sync wegen Änderungen und gut ist.

Das ist aber so wohl nicht vorgesehen.
Wenn man die IP-Adresse ändert (bei gleichem Usernamen und gleichem Passwort, was ich auch nochmals eingegeben habe), dann kommt eine Meldung:
Die Verbindungsinformationen sind nicht korrekt. Bitte überprüfen Sie die IP-Adresse, Benutzername und Kennwort. Wenn Sie sich mit einem anderen Server verbinden oder Synology Drive Server neu installiert wurde, heben Sie die Verknüpfung auf und erstellen sie eine neue Aufgabe

Das habe ich dann für ein Verzeichnis mal gemacht. Das geht aber nur wenn man die alte Aufgabe löscht.
Ich habe teilweise Sync-Aufgaben, bei denen ich auf Unterordner-Ebene Verzeichnisse ausgeschlossen habe. Ich habe keine Möglichkeit gesehen, diese Einstellungen zu exportieren um sie dann wieder zu importieren, wegen dem Löschen vor dem Erstellen der neuen Aufgaben muss man dann wohl die Ausschlüsse per Screenshots dokumentieren und dann in der neuen Aufgabe wieder eintragen.
Ich habe das mal bei einer einfachen Sync-Aufgabe gemacht. Abschließend hat er angefangen alle Dateien wieder zu syncen. Das ist unser Familien Archiv mit 150 GB Fotos und Videos, da ist er nach mehreren Stunden trotz direkte 1GBit-Anbindung ans NAS immer noch beschäftigt.

Da habe ich mir gedacht, dass das im Jahr 2024 nicht state of the art sein kann, und weil ich hier im Forum keine ähnlichen Fragen gefunden habe (bin ich der erste der das macht?) ist meine Frage nun, ob ich an dem Prozess irgendwo ein Schritt übersehen haben, mit dem der Wechsel einfach und unkompliziert vornstatten geht. Bei der Migration der NAS haben die das ja auch gut hinbekommen.
Noch bin ich im Prozess nicht zu weit fortgeschritten, um nicht nochmals von vorne zu beginnen.

An die Android-Smartphones würde ich mich als nächstes machen. Besteht da das gleiche Problem?
Und wenn dann alle Daten wieder auf der NAS nutzbar sind, aktiviere ich die Hyper-Backups auf meine Telekom-Cloud. Sollte man hier etwas beachten, dass das Backup nahtlos fortgesetzt wird?

Fragen über Fragen, aber ich hoffe auf kompetente Beratung!

Viele Grüße

Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
The simplest solution is:
  1. Stop the drive client on the PC.
  2. Change the IP address and host name on the old DS115 to something different.
  3. Change the IP address and host name on the new DS224+ to the Ip and hostname the old DS115 was using.
  4. Start the drive client on the PC.
 
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Thank you for the really simple solution.

I have a few other services running on the old NAS and I'm afraid they will break when I change the IP-address.
So I'll try to continue with the migration.

I have found a hint in https://community.synology.com/enu/forum/1/post/140148 that the configurations for the Synology drive client are stored in sqlite files. The database structure seems to be not too complicated and I have managed to switch an existing task to the new connection, preserving the existing filter.
But the Synology drive client again downloads all files although the files on the NAS and in the local folder are identical.
Perhaps I have an issue with time settings on the new NAS and my PC which causes files not to be identified as identical.
I suppose this would be the same if I switch the ip addresses.

Claus
 
Falls jemand an dem Thread vorbeikommt, hier ist meine vollständige Erfahrung mit dem Umzug von Drive Clients auf Windows über die Manipulation der Konfigurationsdatenbanken des Clients.

Wie in https://community.synology.com/enu/forum/1/post/140148 beschrieben liegt die Konfiguration des Clients in der SQLite-Datenbank C:\Users\<username>\AppData\Local\SynologyDrive\data\db\sys.sqlite.

Darin sind in der Tabelle connection_table die in der App angelegten Client-Verbindungen. Damit der Eintrag für die neue NAS angelegt wird, muss man als erstes irgend einen Sync-Task für die neue NAS anlegen. Der Wert in der Spalte id ist die Nummer, die man in anderen Tabellen als conn_id wiederfindet.

In der Tabelle server_view_table findet man dann zu jeder Connection die jeweils für drive freigegebene Verzeichnisse. Die Tabelle wird aktualisiert, wenn man einen Sync-Task anlegt, d.h. wenn man ein Verzeichnis auf der neuen NAS freigibt, nachdem man die Connection angelegt hat, dann muss man wieder einen Sync-Task anlegen, damit die Liste aktualisiert wird.
In der Tabelle ist in der Spalte view_id die Nummer, die man für die Sync-Tasks benötigt.

In der Tabelle session_table sind die angelegten Sync-Tasks. conn_id ist die Nummer der Verbindung, view_id die Nummer des freigegebenen Ordners aus der Tabelle server_view_table.

Die Filter, um die es mir ursprünlich ging, liegen in der Datenbank filter.sqlite im gleichen Verzeichnis wie die sys.sqlite, und da in der Tabelle filter_table.

Zum Ändern habe ich den Client jeweils beendet, die Änderung gemacht und dann den Client wieder gestartet. Das erscheint mir am sichersten, um inkonsistente Daten zu vermeiden.

Man kann nun zu dem Sync-Task in der Spalte conn_id die Nummer der neuen Connection eintragen und in view_id die Nummer des freigegebenen Ordners in der Connection. Das funktioniert auch direkt bei Sync des gesamten freigegebeben Ordners.
Wenn man einen Unterordner oder einen Unter-Unterordner synct, dann wird es komplizierter. In der Spalte node_id steht nämlich eine interne ID des Verzeichnisses. Die hat bei mir nicht mit der ursprünglichen Nummer auf der alten NAS übereingestimmt, was der Drive-Client dann mit einer Fehlermeldung bei dem Task quittiert, wenn man ihn aktiviert.. Bei einem Unterordner konnte ich das mit der Nummer des Unterverzeichnisses in der alphabetischen Reihenfolge korrigieren, bei Unter-Unterverzeichnissen habe ich keine Idee. Ob das immer so ist, kann ich nicht sagen.

Und wenn man ein Sync Task so umgehängt hat, dann geht der Drive Client trotzdem durch jede Datei durch. Das liegt, soweit ich das verstanden habe, daran, dass auch jede Datei eine node_id hat, die auf der alten und neuen NAS nicht übereinstimmen, was ihn zum Download veranlasst. Das habe ich an den Einträgen in den daemon.log-Dateien in C:\Users\<username>\AppData\Local\SynologyDrive\log ausgelesen. Also hat man bei einfachen Syncs nichts gespart im Vergleich zum Löschen des alten Sync und Neuanlage.

Insgesamt also nur eingeschränkt sinnvoll, immerhin kann man sich aus der filter.sqlite die Filter rauskopieren (weil man zum Neuanlegen eines Sync-Task auf einen existierenden Ordner erst den alten Sync-Task löschen muss, und dann sind die Filtereinstellungen weg) und dann händisch im neuen Sync-Task wieder eintragen (oder ggf. direkt in die filter.sqlite mit neuer session-Id reinkopieren, das habe ich aber nicht versucht.)

Ich hoffe, die Informationen sind nützlich für alle, die das gleiche Problem und die gleiche Idee haben.
 

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