Brauche ich ein NAS?

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wemmi61

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Hallo und guten Abend,
bin ein Frischling was Datensicherung etc. angeht, da ich jetzt beruflich auf meine Daten angewiesen bin (Werbeagentur), möchte ich schon eine Sicherung fürmeine Kundendaten generieren.

Es läuft zur Zeit nur ein Hauptrechner (MacPro), dieser ist bestückt mit 4 x 1,5 TB Festplatten ohne RAID oder dergleichen. Auf der ersten Festplatte sind das Betriebssystem sowie die Programme zu Hause, auf den anderen drei Platten tummeln sich die Daten (viele Fotos mit hohen Auflösungen (60mb/Bild und mehr).
Diese Fotos und Grafikdokumente (Indesign, PDF) bewegen sich zur Zeit etwa in der Größenordnung von 4 TB. Es kommen natürlich jeden Monat Daten in Höhe von ca. 100 GB hinzu.
Bislang habe ich manuell alle wichtigen Daten auf eine externe Festplatte als Sicherung kopiert, über eine weitere Sicherung im Internet, z.B. Dropbox für aktuelle Projekte (etwa 50 GB) mache ich mich gerade schlau ;-)...

Bringt mir der Einsatz eines NAS Vorteile in meinem Datensystem? Ein RAID ist ja keine Datensicherung, wie ich schon nachvollziehbar hier im Forum lesen konnte. Was würdet ihr mir empfehlen?

Viele Grüße!

Wemmi
 
Du hast doch einen Mac - und da ist ab 10.5 Timemachine dabei. Also warum nicht dieses nutzen ?

Als Versionsbackup auf eine 1010+ oder grösser könnte das doch was feines sein. Bei bislang 4x1,5 TB solltest Du die 1010+ z.b dann eben mit 5 x 2TB bestücken - sonst macht das ja nicht wirklich viel Sinn.

Für mich besteht der Sinn eines NAS darin, dass ich nicht ständig irgendwelche depperten USB oder FW Festplatten manuell an meinen Rechner anstöpseln muss.
Geschweige dann, wenn ich die Daten auf mehreren Rechnern brauche (die auch mit Notebooks öfter mal wechseln - also nichts fixes).
Habe keine Lust Festplatten herumzutragen, Steckdosen und Kabel zu suchen :)

Der Raid macht dann auch Sinn - ist halt eine Ausfallsicherheit ersetzt aber wie Du schon geschrieben hast kein Backup (das bestenfalls auch noch räumlich getrennt aufbewahrt wird falls die Bude mal abfackelt)

Ich hatte in meiner Zeit als Techniker beim Apple Service Provider öfter mal Kundschaft aus dem Werbetreibenden Bereich/Foto denen die Platten ohne passendes Backup abgeraucht sind.

Datenrettungen waren meist kostspielig im guten 4-Stelligen Bereich angesiedelt. Dagegen ist ein NAS wie die 1010+ ein echtes schnäppchen.

Kurz gesagt: 4 x 1,5 TB an Kundendaten ohne Redundanz oder Backup würden mir schlaflose Nächte besorgen :)
 
Ja nee, is klar! Sicherung ist ja bislang auch gemacht worden, aber eben manuell auf externe Festplatten, die per USB-Kabel gedockt wurden.
Bin vor kurzem erst auf Mac umgestiegen, da muß ich mich mal mit der TimeMachine näher beschäftigen.
Würdest du ein NAS dann mit einem RAID aufsetzen oder lieber die Platten im NAS als vollwertige Datenbunker nutzen?
 
Die Frage Raid oder nicht Raid ist so ein Ding - da schreiben sicherlich gleich noch andere was dazu :)

Ich persönlich sehe das SO:
1. ich habe ein räumlich getrenntes Backup meiner wichtigsten (nicht aller) Daten auf einer externen Festplatte die ich ab und an an mein Synology anklemme.

2. von daher habe ich auf einen Raid 5 gesetzt a) wegen der ständigen Verfügbarkeit meiner Daten und b) weil ich die ganzen Festplatten als 1 Volumen zur Verfügung habe. Der Nachteil dieser Methode ist, dass eine Wiederherstellung der Daten von einem Raid 5 erheblich komplizierter ist im Schadensfall als von mehreren Basis Festplatten die jeweils als eigenes Volumen laufen.
Dieses Problem fällt aber in meinem Fall nicht so derb ins Gewicht da meine wichtigsten Daten ja zusätzlich auf der externen Festplatte schlummern.

Die Einrichtung der ganzen Festplatten als Basisvolumen hat den Vorteil dass eine Datenwiederherstellung (nicht Raidwiederherstellung) wohl weniger Aufwändig sein soll (selbst noch nie getestet - aber das Forum spuckt hier sicherlich was passendes dazu aus)
Negativ wäre für mich halt die Freigabe der ganzen Festplatten (z.B. dann als HD1, HD2, HD3 blablabla) und die jeweilige Begrenzung auf die Festplattengrösse.

So - zu Deinem speziellen Fall:
Ich würde einen Raid 5 einrichten weil a) höhrere Datenverfügbarkeit (Geschäftliche Daten) und b) dürfte es eigentlich unmöglich sein, Timemachine dazu zu bewegen seinen Backupcontainer auf mehrere Volume aufzuteilen. Und da dieser Container ja noch anwächst mit den täglichen Änderungen wären da "kleinere" Volumen von angenommen 5 x 2TB doch etwas hinderlich um schon die Startdaten von 4x1,5 TB unterzubringen.
Da bleibt eigentlich nur ein grosses Volumen - ob jetzt als Raid 5 oder einfacher als JBOD. (also schlicht mehrere Festplatten zu 1 grossen zusammengefasst - aber ohne redundanz)

Aber es mag hierzu natürlich verschiedene Meinungen geben - hör Sie Dir auf alle Fälle mal an :)
 
Ausfallsicherheit (Datenverfügbarkeit) würde ich in diesem Fall nicht als primäres Kriterium sehen, da es sich ja lediglich um Backupdaten handelt. Da ist es eigentlich nicht so schlimm, wenn man mal eine zeitlang nicht drauf zugreifen kann.

Wenn es aber ein großes Volume werden soll, finde ich die Ausfallwahrscheinlichkeit bei vier Platten einfach zu groß um darauf ein JBOD oder Raid-0 zu installieren. Deshalb würde ich wohl in Deinem Fall auch eher zum Raid-5 tendieren.
 
Was man noch klären müsste wäre ob Timemachine überhaupt alle 4 Festplatten sichern würde.
Normal sichert das Teil nämlich nur die 1 Festplatte bzw. die Systempartition.
Man kann zwar Festplatten/Ordner/Dateien von der Sicherung ausnehmen - aber wir wollen ja andere Festplatten dazufügen.
Muss ich mir mal anschauen.
 
Moin,

die Frage die sich mir stellt ist, müssen diese ~1.5TB/Jahr immer im direkten Zugriff sein?
Oder würde es reichen wenn die irgendwo auf einer nicht angeschlossenen Platte liegen? Vielleicht sogar außer Haus?

Wenn die Daten eines Jahre im direkten Zugriff reichen würden, und nicht (auch nicht geplant) mehrere Nutzer von verschiedenen PC's darauf zugreifen sollen, oder von Remote darauf zugegriffen werden soll, dann würde es im Prinzip ja auch ohne NAS gehen.

Ein mögliches Jahres-Sicherungsszenario sieht bei diesen Mengen eigentlich mit und ohne NAS gleich aus. Jedes Jahr eine Platte in den Save, und eine im Haus für den schnellen Zugriff. Wobei man bedenken sollte, dass die Platten nach ein paar Jahren mal neu beschrieben werden sollten. Das kann schon aufwendig werden.....

Und NAS dann entsprechend der Menge der Daten die im direkten Zugriff sein muessen....

Grüße
 
Die Daten setzen sich zusammen einmal aus aktuellen Projekten, da gibt es selten sofortigen Zugriffsbedarf von älteren Daten, da hast du Recht. Auf der anderen Seite möchte ich verschiedenen Kunden ein Fotoarchiv zur Ansicht zur Verfügung stellen, da wird natürlich der Bildbestand regelmäßig ergänzt und damit das Datenvolumen aufgestockt. Schön wäre es natürlich, wenn von dritter Stelle auch Zugriff auf die Feindaten möglich wäre. Über ein NAS wäre das natürlich möglich, aber die Datenmenge wäre einfach zu groß für den Versand vom NAS zum Kunden, da ja nur die Uploadgeschwindigkeit den Datentransfer bestimmt. Dachte schon mal an Dropbox oder an einen virtuellen angemieteten Server, die haben doch eine höhere Transferleistung?
 
Nun ja, wenn Du Bilder mit 60MByte/Bild anbieten / willst musst, und Kunde dort wenig Wartezeit haben soll, dann entweder Freund VDSL bestellen und NAS ran klemmen, oder, wie Du ja selbst schon sagst, WebSpace in genügender Menge anmieten...

Irgendwie geht für mich aus Deinen Beschreibungen immer noch nicht so recht hervor welche Menge an Daten
- nun nicht im direkten Zugriff
- für Dich / Büro im direkten Zugriff
- für Deine Kunden (und Dich) im direkten Zugriff
sein müssen. Ohne dieses Wissen ist es schwierig eine geeignete Strategie zu entwickeln.

Grüße
 
Bringt mir der Einsatz eines NAS Vorteile in meinem Datensystem?

Solange du allein auf die NAS zugreifen würdest (also die NAS nicht ins Internet stellst oder aufs Internet zugreifen lassen würdest), wäre sie nicht sinnvoller als externe Platten.

Itari
 
Solange du allein auf die NAS zugreifen würdest (also die NAS nicht ins Internet stellst oder aufs Internet zugreifen lassen würdest), wäre sie nicht sinnvoller als externe Platten.

Itari

Genau so wird es sein, in erster Linie Verwaltung und Archivierung (Datensicherung) auf meinem Rechner. Aber: Zusätzlich sollen die aktuellen Projekte über Dropbox online gestellt werden. Habe mal ungefähr überschlagen: Das aktuell projektbezogene Datenvolumen beläuft sich auf ca. 40 bis 50 GB, also für eine Onlinedarbietung geeignet. Würde ein NAS als Schnittstelle zwischen Rechner und Dropbox für diese 50 GB Vorteile bieten?
Zweite Überlegung: Dropbox oder virtueller Server, die Kostenfrage im Unterschied zwischen beiden Systemen blende ich mal hier aus, es kommt mehr auf die Geschwindigkeit der Datenübertragung an.
 
Ich bin immer noch am Schwanken ;), entweder NAS (die 211+ lockt) nur für die aktuellen Projekte, da komme ich mit 2 TB aus. Oder doch "nur" ein externes Festplattengehäuse mit Einschüben für 2 bis 4 Platten, die ich über TimeMachine bestücke. Die Daten administriere ich alleine auf einem Rechner bzw. intern als Backup auf externe Festplatten. Für den Zugriff von außen über das Internet werde ich mir wohl einen virtuellen Server anmieten oder die Dropbox bemühen, da mache ich aber noch einen Test bezüglich der Downloadgeschwindigkeit. VDSL ist leider nicht möglich, sonst wäre ja doch ein NAS als Downloadmöglichkeit zu überlegen.
 
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