Meine Vermutung ist die, dass es mit steigender Anzahl an Versionen immer länger dauert festzustellen, welche Versionen neu sind und gesichert werden müssen. Könnte sein, dass eine neu aufgesetzte TM diesen Effekt zurück setzt.
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Meinem Verständnis nach sollte das alles kein großes Problem sein. Bis Mojave hat es klaglos funktioniert, Catalina habe ich nur als Testsystem installiert und nie produktiv genutzt.
Time Machine und Hyper Backup funktionieren, meines Wissens nach, in ähnlicher Art und Weise. Sie arbeiten hauptsächlich mit Hardlinks. Somit sollte das letzte Backup immer alle relevanten Daten enthalten. Für ein neues Backup brauchen nur die Änderungen auf den zu sichernden Platten/Partitionen mit dem letzten Backup abgeglichen werden. Darüber hinaus sichert die TM (und wahrscheinlich HB auch) bestimmte Statusinformationen mit jedem Backup in unsichtbaren Dateien auf dem Backup Medium im Backup Ordner. Darum sollten die Backups nicht manuell verändert werden. Der Spotlight Index spielt wohl auch noch eine Rolle. Das neu erstellte Backup landet erst einmal in einer Datei (Container) die mit "In Progress", oder so, bezeichnet ist. Darin werden die neuen Hardlinks und eventuell neuen Dateien gesichert. Hat alles gut funktioniert, wird daraus ein Backup Ordner und der Link "Latest" zeigt dann auf diesen neuen Ordner. Beim "Aufräumen" werden nun die überflüssigen Hardlinks und Dateien (falls es dazu keinen Hardlink mehr gibt) entfernt. Alles in Allem ein clevere Lösung und kein Hexenwerk, finde ich.
Sicherungen auf externe Platten werden direkt im Dateisystem der Platte gesichert, das ist in meinem Fall eine HFS+ HDD und sollte so funktionieren wie immer. Auf dem NAS, also im Netzwerk, wird eine mitwachsende Image Datei (Sparse Bundle) angelegt. Dieses Image Datei wird als Partition gemauntet und ist dann unabhängig vom unterlagertem Netzwerk Protokoll (SMB, AFP ...) und stellt eben eine externe Platte mit einem HFS+ dar. Durch diesen Mechanismus (und mein langsames LAN) lässt sich das etwas langsamere Verhalten eigentlich gut erklären.
Wenn ich mir das Backup-Verhalten meines Cube mit OS 10.6.x ansehe und über die Zeit mit den neueren OS Versionen vergleiche, ist es von Zeit zu Zeit immer mal etwas langsamer oder schneller geworden. Der Cube benötigt Sekunden, Mojave Minuten und Big Sur Stunden.
Meiner Meinung nach hat Apple aktuell die TM verschlimmbessert, oder irgendeine Status Datei wird im Backup nicht richtig nachgeführt.
Eventuell liegt es aber auch an den Einstellungen im DSM zum Verhalten der Netzwerkprotokolle und Freigaben. Darum wollte ich Wissen ob eventuell spezielle Erfahrungen vorliegen und habe hier mal nachgefragt.
Nachtrag: Gerade im Netz gefunden:
Es gibt auf dem Mac einen Systemdienst der fseventsd heisst. Dieser Dienst protokolliert alle Änderungen am Dateisystem:
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Wenn nun die Timemaschine ein backup macht, schaut sie nach welche Transaktion sie das letzte Mal gesehen hat.
Findet sie diese, muss sie nur die Änderungen seit diesem Zeitpunkt lesen und ins Backup überspielen.
Ist die TM lange nicht gelaufen oder es sind zu viele Änderungen passiert, wird der "backupd" jede Datei im letzen Backup auf der TM mit der Datei im lokalen Filesystem vergleichen. Datum der Änderung, Rechte und Größe.
-> Mhh, diesen Ordner scheint es auf der Big Sur Partition nicht mehr zu geben ...
Qapla'
hawe