Beide HDDs abgestürzt, RAID-1-Volume jetzt schreibgeschützt...

Palatina-Tom

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Ich hab' mich nach zwei wesentlichen Fehlern in einen tiefen Schlamassel geritten.

Ausgangssituation: DS218+, DSM 7.0, 2x 4 TB HDD, externes USB-Backup schon etwas älter... (das war Fehler 1)

DS heruntergefahren, HD 1 ersetzt durch eine neue 8 TB HD (nicht auf der Synology-Kompatibilitätsliste, das war dann wohl Fehler 2), Wiederherstellung startete automatisch. Nach etwa 2 Tagen stand die Wiederherstellung in Schritt 3 von 3 bei ca. 95%, da passierte es: Ich bekam ca. 20 E-Mails ("Fehlerhafte Sektoren auf Laufwerk 2 gefunden"), dann eine E-Mail ("Speicherpool 1 ist abgestürzt"). Das Volume wird mir jetzt als "schreibgeschützt" angezeigt. Ich kann per DS File noch darauf zugreifen, aber ich habe keine Ahnung, wie ich jetzt am sinnvollsten vorgehe.

Meine Idee sieht so aus:

1. Backup-Platte dranhängen und erst einmal eine saubere Sicherung durchführen und beten, dass diese funktioniert

2. Zwei neue - diesmal korrekte - 8 GB Festplatten besorgen, die falsche ausbauen und durch eine richtige ersetzen und hoffen, dass die Wiederherstellung startet. Hab' aber keine Ahnung, ob der das in diesem Zustand überhaupt macht.

Einer eine Idee?


EDIT: Sehe gerade, dass HyperBackup einen Fehler anzeigt und nur deinstalliert werden kann. Insofern ist mir unklar, wie ich überhaupt das Backup machen kann...
 
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himitsu

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EDIT (Wie): manuell in der FileStation kopieren, oder eben über den PC.


Tja, bei der RAID-Wiederherstellung wird ja auch die andere Platte gelesen und dabei auch geprüft
und da ist es wohl passiert, dass die Festplatte die vermulich schon vorhandenen Fehler nicht auflösen (reparieren) konnte und dann natürlich das RAID sich ganz sperrte, damit nicht noch mehr kaputt gehn kann.

Erstmal am Besten das NAS nicht runterfahren.
Du hast jetzt die Zeit in Ruhe dein Backup zu machen und dann .... hmmm, eigentich müsstest du nun ja auch deine andere Platte ersetzen und wieder das RAID reparieren, aber da hier ja bereits Daren "fehlen" (eine Platte war kaputt und auf der anderen Platte einige Sektoren nicht mehr lesbar, also sind diese Daten an der Stelle praktisch verloren)
......
Am Besten mal mit dem Synology-Support reden.

Man könnte noch schauen, ob die erste (kaputte) Platte nicht doch noch (wieder) geht und man da alle Daten runterbekommt.
Platte an PC anschließen oder NAS aus und beide Platten tauschen (schauen ob es mit der anderen Platte startet).

Du kannst auch über den PC die Daten auf das Backup ziehen, also zumindestens die Daten von den Freigaben.
Über SSH könnte man auch z.B. mit rsync noch weitere Daten sichern, welche nicht auf den Freigaben liegen.

Hab' aber keine Ahnung, ob der das in diesem Zustand überhaupt macht.
Wie ist denn de Zustand der neuen Platte?
Status der HDDs im DSM.

Wenn die neue Platte "inaktiv" ist, dann kannst definitiv die andere Platte nicht rausziehen, weil dann ja alles weg wäre.
Die Daten an der Stelle sind ja praktisch verloren, wenn auch die alte Platte nicht mehr lesbar ist (über die Dateisystemprüfsumme wüste man nun auch welche Dateien das sind, bzw. bei RAID 1 braucht man nur zu schauen welche Dateien dort liegen/lagen).

Wurde die neue Platte aber dennoch komplett aufgenommen (nur halt diese Sektoren dort als defekt markiert), dann könnte man die andere Platte tauschen und die Reparatur beenden (exklusive der verlorenen Bereiche).


PS: im Volume kann man womöglich auch noch eine Prüfsumme (CRC) aktivieren, damit DSM einzelne Dateien prüfen kann, zusätzlich zum RAID.
 
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Palatina-Tom

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Wie ist denn de Zustand der neuen Platte?
Status der HDDs im DSM.

Wenn die neue Platte "inaktiv" ist, dann kannst definitiv die andere Platte nicht rausziehen, weil dann ja alles weg wäre.
Die Daten an der Stelle sind ja praktisch verloren, wenn auch die alte Platte nicht mehr lesbar ist (über die Dateisystemprüfsumme wüste man nun auch welche Dateien das sind, bzw. bei RAID 1 braucht man nur zu schauen welche Dateien dort liegen/lagen).

Wurde die neue Platte aber dennoch komplett aufgenommen (nur halt diese Sektoren dort als defekt markiert), dann könnte man die andere Platte tauschen und die Reparatur beenden (exklusive der verlorenen Bereiche).


PS: im Volume kann man womöglich auch noch eine Prüfsumme (CRC) aktivieren, damit DSM einzelne Dateien prüfen kann, zusätzlich zum RAID.

Beide Platten zeigen im DSM den Zustand "in Ordnung" an (grün), aber den Zuordnungsstatus "abgestürzt" (rot). Meiner Ansicht nach hatte er die Wiederherstellung nicht ganz abgeschlossen, d.h. auf der neuen Platte fehlen über die defekten Sektoren hinaus weitere Daten, aber ich weiß nicht, welche. Ich sichere jetzt mal zunächst alles, was ich bekommen kann.

Und dann frage ich mich, ob ich die Platte mit den defekten Sektoren einfach in mein Backup-USB-Gehäuse stecken kann und die dann, obwohl nicht mehr Teil eines RAID-1, vom System erkannt wird?
 

himitsu

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Bei RAID 1 sind beide/alle Platten identisch und einzeln für sich lauffähig.

Das nutzt z.B. DSM aus, indem es sich als RAID 1 auf allen internen Platten ablegt,
damit ist es immer lauffähig, egal welche/wieviele Platten (mindestens Eine muß noch gehn) nicht mehr da sind.
(fällt mehr auf, wenn man eine DS mit mehr Einschüben und womöglich auch mehreren RAIDs/Volumes hat)

Nja, wenn man noch eine Platte übrig hat, dann kann man auch eine 1:1-Kopie einer der Platten machen, bevor man weitere Rettungsmaßnahmen einleitet,
dann hast immernoch ein Komplettbackup von Allem, falls doch was im Backup fehlt.
Entweder am PC oder über eine USB-Dockingstation für 2 Platten (da gibt es Welche mit einem Clone/Copy-Knopf)

die 10€ für einen USB-SATA-Adapter sind nie verkehrt angelegt (hab auch noch einen ungenutzten IDE+SATA-USB rumliegen, falls ihn sich wer abholen mag)
oder für eine HDD-Dockingstation, bzw. leicht öffnenbares USB-Gehäuse.

https://www.ebay.de/itm/174196910539
Achtung, die Adapter/Gehäuse nur mit USB-Stecker sind ausschließlich für kleine 2,5"-HDDs/SSDs, welche nur 5V benötigen und wenig Strom ziehen. (alles was 12V braucht, benötigt noch ein Netzteil dafür)
 

heavy

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und alte Adapter die noch rumliegen gehen eventuell nur bis 2 TB. So nämlich meiner, der will nichts größer 2TB hat aber auch noch IDE Anschluss ist also entsprechend alt.
 

Rotbart

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Was ist denn mit der HD 1 die du ausgebaut hast ? war die defekt oder sollte die nur wegen speicherproblem ersetzt werden ? ansonsten sind da doch noch alle daten drauf.
man kann übrigens die Platte auch in ein PC hängen und dann auslesen, Linux macht sich dazu ganz gut.
 

himitsu

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Oder im Windows mit dem Linux Reader von DiskInternals.

Man könnte zwar auch passende Dateisystemtreiber installieren. (ext4 usw.)
Aber ich hab noch nicht ausprobiert wie Btrfs mit dem von der DS arbeitet, weil ist eine unabhängige Ein-Mann-Produktion des Windows-Treibers.

Aber ja, Linux lässt dich da auch problemlos in einer VM oder als Life-System von CD oder USB-Stick booten.
 

Palatina-Tom

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Was ist denn mit der HD 1 die du ausgebaut hast ? war die defekt oder sollte die nur wegen speicherproblem ersetzt werden ? ansonsten sind da doch noch alle daten drauf.
man kann übrigens die Platte auch in ein PC hängen und dann auslesen, Linux macht sich dazu ganz gut.
In der Tat, diese alte HD 1 ist zwar nicht mehr auf dem alleraktuellsten Stand, sollte aber fast alles enthalten. Sie war vollkommen in Ordnung, und die Platten sollten nur ersetzt werden, weil sie zu 80% belegt waren.

Normalerweise würd' ich jetzt sagen: Warten, bis die beiden neuen Platten da sind, und dann die alte HD 1 und eine der beiden neuen rein, hochfahren, Wiederherstellung abwarten, dann die alte HD 1 raus und an ihrer Stelle die andere der beiden neuen rein und nochmal Wiederherstelllung. Und wenn ich dann von meinem lokalen Backup die (wenigen) fehlenden Dateien aufspiele, ist alles so, wie es sein soll. Nach dieser Erfahrung hab' ich nur total Schiss, dass beim 1. Wiederherstellen derselbe Mist nochmal passiert, und dann hätte ich alle Platten abgeschossen. Ist das wahrscheinlich?

Da ich leider keinen Windows-PC habe und es am Mac recht kompliziert ist, dieses ext4-Volume zu mounten, fällt mir gerade nichts wirklich Sinnvolleres ein als die oben beschriebene Vorgehensweise... Oder gibt's da noch was?
 

himitsu

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Also wäre die erste Platte somit "vermutlich" noch i.O.

Gut, auch hier könnte man notfalls erstmals ein 1:1-Backup machen (jetzt wo die noch im Rohzustand ist), bzw. am PC die Oberfläche der Platte testen lassen (quasi CheckDisk oder wie man das in Mac oder Linux nennt), damit auch da nicht beim Versuch es nochmal alles zerlegt, weil Sektoren futsch, oder so.

Also diese zuerst entfernte Platte wieder rein (während die DS ausgeschaltet ist) und dafür die andere/aktuelle Alte weglassen (weil jetzt passen die eh nicht mehr zusammen) und dann nochmal eine neue Platte zum RAID-Reparieren rein (Wenn sie im ausgeschalteten Zusand eingeschoben werden soll, sie aber vorher komplett löschen, via SSH oder am PC, damit dort kein DSM mehr drauf ist ... bzw. einfach die andere neue Platte nehmen)

CD/DVD/USB mit Linux sollte sich auch am Mac booten lassen, um damit auf die HDD zugreifen zu können.
z.B. das gute alte Knoppix


so lange bis die erste Platte vollständig ersetzt ist,
hast du die 2. Platte ja noch für dein Backup und/oder den 1:1-Klon verfügbar.
 
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Palatina-Tom

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Kleines Update in dieser Sache und leider ein weiteres Problem...

Ich konnte auch im schreibgeschützten Zustand per SMB auf meine freigegebenen Ordner zugreifen und habe einfach erst einmal alles über's Netzwerk auf das externe FireWire-RAID meines Macbooks kopiert. Soweit so gut.

Dann habe ich die neue, aber leider nicht offiziell kompatible Seagate Barracuda wieder ausgebaut, das System lief (mit schreibgeschütztem Volume) und der alten 4 TB HD weiter. Erleichterung.

Dann habe ich eine der beiden neuen 8 TB Discs, die ich inzwischen beschafft hatte (diesmal auf Kompatibilität geachtet, es wurde eine aus der IronWolf-Serie von Seagate), eingesetzt, auf ihr ein neues Volume erstellt und nochmal alles von der alten HD auf die neue kopiert, in ein neues Verzeichnis "notfall".

Anschließend habe ich die zuerst ausgebaute 4 TB HD wieder eingebaut und dazu die andere der beiden neuen 8 TB HDs und das RAID wiederhergestellt (auf dem Stand vor ca. 3 Wochen).

Als ich danach jedoch die 4 TB HD aus- und die 8 TB HD mit Ordner "notfall" eingebaut habe, hat er das System offenbar von letzterer gebootet, denn nun ging die eigentlich "saubere" andere 8 TB HD in den Modus "schreibgeschützt", und mein Plan, von der notfall-Disc alles Neuere rüberzuschieben, sie danach platt zu machen und das RAID wiederherzustellen, scheiterte.

Plan B war nun, das RAID ausgehend von der notfall-Platte wiederherzustellen, hier waren aber die freigegebenen Ordner nicht in der ursprünglichen Struktur drauf, sondern in einen Ober-Ordner "notfall" gepackt. Nichtsdestotrotz klappte der RAID-Aufbau, und ich habe jetzt überall wieder grüne Häkchen, da auch die Systempartition repariert werden könnte. Ich kann auch auf alle meine Daten zugreifen und wollte jetzt Paket für Paket neu einrichten und die Ordnerstruktur entsprechend korrigieren.

Leider hänge ich schon bei der Installtion von Synology Photos fest, weil sich der Anwendungsdienst nicht installieren lässt. Er ist zwar installiert, aber "Gestoppt", und die Anwahl von "Reparieren" führt zur Meldung "Der Paketdienst konnte nicht ausgeführt werden". Hab' ihn schon inkl. aller zugehöriger Dateien deinstalliert und übrigens auch sonst alle Pakete, die deinstallierbar sind, entfernt. Leider ändert sich die Situation dadurch nicht. Hat jemand eine Idee, was ich noch probieren könnte, um Photos wieder zum Laufen zu bringen?
 

AndiHeitzer

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Anschließend habe ich die zuerst ausgebaute 4 TB HD wieder eingebaut und dazu die andere der beiden neuen 8 TB HDs und das RAID wiederhergestellt (auf dem Stand vor ca. 3 Wochen).

Als ich danach jedoch die 4 TB HD aus- und die 8 TB HD mit Ordner "notfall" eingebaut habe, hat er das System offenbar von letzterer gebootet,
Ääähhh, sorry aber das funktioniert so nicht wirklich.

A - Die Systempartition und auch der SWAP-Bereich wird als RAID1 über ALLE internen Disks eingerichtet.
B - Die DS bootet nicht von EINER Disk. Die bootet über das RAID1 aus Punkt A
C - Auch in den Systempartitionen könnte evtl. was 'verbogen' sein

Die Sauberste Lösung aus meiner Sicht wäre:
- Ein sauberes Backup aller Userdaten und möglichst auch von der Konfig
- Alles raus aus der DS, was keine Miete zahlt
- Kompatible (neue) Disk rein, mit der Du zukünftig die Kiste laufen lassen möchtest.
--- Oder eine alte, kompatible Disk, an einem fremden Gerät umformatieren, also für die DS unbrauchbar machen.
- Nun alles neu einrichten und aus dem oberhalb angelegten Backup die nötigen Daten und Konfig zurückholen.

Wenn irgendwo ein 'Schiss' oder 'Pups' auf der Disk oder Partition rumlungert, wirst Du immer das Damoklesschwert mitschleifen. Ist aber nur meine Meinung.
 

Palatina-Tom

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Wenn irgendwo ein 'Schiss' oder 'Pups' auf der Disk oder Partition rumlungert, wirst Du immer das Damoklesschwert mitschleifen.
Da bin ich ganz bei Dir! Blöde Frage: Kann man das DSM eigentlich auch plattmachen und neu aufsetzen und die Nutzdaten erhalten und danach wieder darauf zugreifen? Würde mir das Umkopieren von zig TB auf die externe USB-HD und wieder zurück ersparen...
 

AndiHeitzer

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Es kann sein, dass es geht, ich hab das aber noch nie gemacht.
Und ja, 'Kiloweise' Daten rumschaufeln macht keinen Spass.
Siehe es als Übung für den 100%-Verlust-Fall und gucke, was hernach, nach dem Restore des Backups, noch über ist.
 

Palatina-Tom

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Also, Update dazu: Hat leider nicht funktioniert, hier ist einfach von Anfang an der Wurm drin. Vermutlich durch die total unnötige, absolut hirnrissige wie am Ende auch gescheiterte Aktion, "Speicherpool 2" in "Speicherpool 1" umzubenennen (über Shell-Befehle) habe ich mir diesen Speicherpool total abgeschossen. Direkt vor dem Backup auf die externe Platte... Konnte auf nichts mehr zugreifen!

Dann aus, beide Platten raus, nur eine der alten 4 TB Platten rein und neugestartet. Hier auch kein Zugriff auf den Speicherpool... Keine lange Fehlersuche: Nochmal aus, andere 4 TB Platte rein und hochgefahren: Jetzt Zugriff auf das schreibgeschützte Volume möglich, Backup auf die externe USB-Platte läuft gerade noch. Die neueren Dateien habe ich hier noch lokal, so dass ich am Ende vermutlich wieder alles richtig zusammensetzen kann. Aber der Aufwand bis dahin. Total bescheuert...

Mache es dann so, dass ich wieder die beiden 8 TB HDs einbaue (Seagate IronWolf) und per "Reset 2" die DS platt mache und komplett neu aufsetze, inkl. Speicher-Pool, Nutzer und Rechte (hier hab' ich mir eine verbesserte Struktur überlegt, die die inzwischen gewachsene Familie besser abbildet) und aller Pakete. So hat's noch was Gutes. Leider habe ich kein Backup von meiner Surveillance-Station-Konfiguration gemacht, so dass ich wohl auch hier alles neu aufbauen und sämtliche Kameras neu grundeinrichten muss.

Was mich bei der ganzen Groß-Aktion am nachhaltigsten gestört hat, war die Tatsache, dass eine einzelne ehemalige DS-RAID-HD am USB-Port der DS oder am lokalen Rechner (Mac) angeschlossen nicht zu gebrauchen ist. Es hätte mein Leben an mehreren Stellen sehr vereinfacht, wenn ich über diesen Weg Datenrückspielung hätte machen können.

Macht es im Hinblick darauf Sinn, bei der Einrichtung des Speicherpools auf ext4 zu setzen statt auf btrfs? Um ext4-Volumes am Mac zu mounten, scheint es ein paar (nicht ganz unkomplizierte) Lösungen zu geben, bei btrfs noch nix, wie mir scheint.
 

Rotbart

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Ich würde bei btrfs bleiben, hat einige Vorteile gegenüber ext4 (z.b. Snapshot ...), eventuell deine Backupstrategie überdenken und falls du wirklich nochmal direkt auf die Synologyplatten zugreifen musst (was bei einem guten Backup wenig wahrscheinlich ist) dann gibt es ja noch Knoppix.
 

himitsu

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Ich weiß nicht was es für Mac gibt,
aber vielleicht hast Glück und es ist auch sowas wie der Linux Reader von DiskInternals.
Ansonsten ja, einfach ein passendes Linux als VM oder via CD bzw. USB-Stick gebootet.
Da sind fast immer auch Btrfs installiert und auch madam und lvm2 sind da. Erstes für Linux-RAIDs und Letzteres um SHR-Volumes zusammenzusetzen.
 

Palatina-Tom

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Danke übrigens mal allen für die rege Teilnahme an diesem Thread und bei der Lösung meiner Probleme! :)

Nur zu meinem Verständnis: Wenn ich z.B. mit Knoppix Linux boote an meinem Mac, kann ich dann ein Synology-RAID-Laufwerk einzeln(!) per USB am Rechner anschließen und auf die Dateien zugreifen? Oder benötige ich beide und muss sie gleichzeitig am Mac anschließen und komme erst dann an die Dateien? Immer RAID-Level 1 bei mir.
 

himitsu

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Theoretisch sollte auch ein "defektes" RAID lesbar sein, also wo die zweite Platte grade fehlt.

Aber da es bei zwei Platten eh ein RAID 1 sein sollte, dann geht es da definitiv.
 


 

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