USB Copy Backup von DS220+ auf Fritz NAS

[Banone]

Guten Morgen.
Ich würde gerne ein automatisches Backup (Dokumente, Bilder, Videos,...) von meiner DS220+ (Haushalt A) zu festgelegten Zeiten auf eine externe Festplatte an einer Fritzbox (Haushalt B) durchführen. Haushalt A Fritzbox 7590 aktuelle Firmware und Haushalt B Fritzbox 6591 aktuelle Firmware sind per Fritzbox VPN verbunden. Der Fritzboxbedingte geringere Datendurchsatz ist hierfür für mich ausreichend.
Funktioniert das grundsätzlich? Und wenn ja wie stelle ich das an? Ich bin Laie also wenn möglich bitte Idiotensicher erklären.
Eine zweite DS wäre sicherlich die beste Lösung aber aktuell nicht machbar. Darum vorerst auf diese Weise wenn möglich.
Danke schonmal

 

[kev.lin]

Generell eine sehr gute Idee - auch im Hinblick auf die Backup-1-2-3-Regel! Ich plane selbiges ebenfalls zeitnah aufzusetzen.
Allerdings habe ich bisher keine guten Erfahrungen mit einer USB-Platte an der FritzBox gemacht. Ich habe dies lokal in meinem Netzwerk probiert. Die USB-Platte lief über ein paar Wochen problemlos, war dann aber spontan nicht mehr erreichbar. Von der unterirdischen Übertragungsrate zur oder von der Festplatte an der FritzBox mal ganz zu schweigen. Die Platte läuft an einer DiskStation lokal ohne Probleme.

Zu Deinem Vorhaben:
Hast Du eine Festplatte dafür geplant, die man auch ohne Gehäuse betreiben kann? Dann würde ich Dir empfehlen eine gebrauche DiskStation günstig zu schiessen - die J-Reihe reicht für soetwas völlig aus. Diese DiskStation wird dann mit der erwähnte Festplatte bestückt und zeitgesteuert an dem anderen Standort hoch- und runtergefahren. Da hast Du stabilere Übertragungsraten und verlässlicheren Zugriff auf die Festplatte. Just my to Cents.

 

[Banone]

Es ist mir im Moment wirklich nicht möglich eine DS + Festplatte dafür zu kaufen. Deshalb auch die Idee mit der fritzbox.
Ich habe auf den Boxen die neuste Softwarestand drauf. Scheinbar hat sich was an der Geschwindigkeit getan für die NAS Funktion. Daher würde ich es ger e testen.

 

[Stationary]

Das dürfte prinzipiell vielleicht gehen, aber die Schreibgeschwindigkeit einer Fritzbox auf ein USB-Laufwerk ist etwa 1/5 dessen, was ein echtes NAS kann - selbst mit FritzOS 7.21. Zudem hast Du noch die möglicherweise langsame Upload-Geschwindigkeit Deines Routers. Ich habe das vor einiger Zeit mal ausprobiert (Fritzbox-Netzwerk mit 7590-7490-6591). Die Boxen stehen bis zu 800 km auseinandern, sind also nicht direkt verkabelt. Die Übertragung von 10 GB hat mehrere Stunden gedauert (über Nacht), an das Sichern einer NAS-Festplatte mit ein paar TB möchte ich da nicht denken. Vielleicht die erste Sicherung mit HyperBackup lokal erstellen und dann weitere inkrementelle Backups über das Netz?

 

[BlueRazer]

Ich hatte vor ein paar Tagen die gleiche Idee und mit einer entfernten Fritzbox getestet.
Die Frage die sich hier aber stellt: Wie bindet man die entfernte Festplatte im Quell-NAS ein?
Die einzig funktionierende Möglichkeit, die ich bisher gefunden habe, war eine Einbindung als Remotequelle per ftp.

Hyper Backup akzeptiert allerdings keinen Remote-Ordner als Sicherungsziel.

Edit: Daher überlege ich seit gestern auch, mir eine DS218j oder ähnlich, als Ziel anzuschaffen.

 

[kev.lin]

Vielleicht die erste Sicherung mit HyperBackup lokal erstellen und dann weitere inkrementelle Backups über das Netz?

Ja, das auf jeden Fall! Egal, wie Banone das nun umsetzt: Die initiale Sicherung sollte lokal erfolgen und dann nur noch das jeweilige Delta übers VPN/WAN.

@Banone : Probier es einfach aus mit der HDD an der FritzBox. Wenn klappt ist ja gut. Allerdings würde ich doch mal schauen, ob Du eine gebraucht DS bei Gelegenheit nicht günstig schiessen kannst. Z.B. ne 115j liegt bei den Kleinanzeigen bei ~50€. Sowas würde ja völlig ausreichen.

 

[kev.lin]

Wie bindet man die entfernte Festplatte im Quell-NAS ein?

Ich hätte das Verzeichnis, welches auf der "FritzBox-HDD" freigegeben wird, als CIFS-Ordner in der FileStation unter DSM hinzugefügt. Und dann kann man ein HyperBackupJob anlegen, in dem in eben dieses Verzeichnis gesichert wird. Oder mache ich einen Denkfehler?

 

[Stationary]

Kann man in HyperBackup nicht ein "Remote NAS Device" als Ziel definieren? Und dort dann die IP-Adresse des entfernt stehenden Routers eintragen? Hätte jetzt vermutet, daß das geht.

 

[synfor]

Ich hätte das Verzeichnis, welches auf der "FritzBox-HDD" freigegeben wird, als CIFS-Ordner in der FileStation unter DSM hinzugefügt. Und dann kann man ein HyperBackupJob anlegen, in dem in eben dieses Verzeichnis gesichert wird. Oder mache ich einen Denkfehler?

Hyperbackup akzeptiert Remote-Verbindungen und -Ordner nicht als Ziel.

Kann man in HyperBackup nicht ein "Remote NAS Device" als Ziel definieren?

Das erfordert Hyperbackup Vault auf dem Ziel. Das läuft mit Sicherheit nicht auf der Fritze.

 

[kev.lin]

Hyperbackup akzeptiert Remote-Verbindungen und -Ordner nicht als Ziel.

Ok, dann klappt das so leider nicht. Danke für den Hinweis!

 

[the other]

Moinsen,
für die Aufgabe als reines Backupgrab gerne auch zu den einfachen kleinen NAS greifen...ja, kostet auch GEld, nein, hat auch nicht jeder...dafür funzt es dann aber.
Alternativ: einfach backups auf zwei externen hdds im Wechsel durchführen, eines davon dann außerhalb lagern und immer tauschen (wenn Haushalt A nicht gerade Hamburg und B München)...

 

[Banone]

Ich gehe mal auf Deine Antwort ein, da doch die Meisten das Selbe vorschlagen.
Das Problem an der Sache ist, dass ich die zweite DS in Haushalt B bei meinen Eltern im Wohnzimmer aufstellen müsste am Kabelanschluss. Das möchte ich nicht, da die DS dann da am Fernsehschrank herumsteht. Ich denke auch meine Eltern wären da auch nicht begeistert. Um sie in einem anderen Raum in Betrieb zu nehmen, bräuchte ich eine Wlan Bridge, was auch wieder mit Geld verbunden wäre. Daher wollte ich das mal testen wenn es funktioniert mit einer externen Platte an der fritzbox.

 

[the other]

Moinsen,
Na klar, da müssen deine Eltern mitmachen. Und wenn die fritzbox bei denen im Wohnzimmer steht und dort dann der einzige lan Zugang ist, dann muss man das so hinnehmen.
Wäre natürlich schön, wenn die Fritz im Keller oder nebenraum stünde.
Alternative : in einem anderen vertrauenswürdigen Haushalt anfragen... Vielleicht passt es ja da besser. Und via WLAN würde ich das nicht machen wollen... Dann lieber ein kleines Loch gebohrt und Kabel verlegen wenn wohneigentum oder ok vom Vermieter...