Backup-Strategie mit monatlich rollierenden ext. FP

hgd1

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Hallo ich brauche mal eure Hilfe / Ideen für mein Datensicherungskonzept einer DS218+

Ich habe 2 ext. FP - eine für "gerade" Monate und eine für "ungerade" Monate. Sie rollieren monatlich, wobei die jeweils nicht benutzte außer Haus aufbewahrt wird.
Gesichert wird per Zeitplan immer Freitags.

Versuch 1:
Ich habe zwei Sicherungsjobs angelegt mit unterschiedlicher Plattenbezeichnung. Da man aber im Zeitplan keinen Monat o.ä. angeben kann, meckert er die jeweils fehlende an.

Versuch 2:
Ich habe nur einen Sicherungsjob angelegt und auf Platte "u" gesichert. Dann Platte "u" auf Platte "g" kopiert (= Zwilling erstellt) mit identischer Plattenbezeichnung.
Die Sicherung auf Platte "g" im nächsten Monat hat auch geklappt. Lediglich dauert die erste Sicherung im Monat etwas länger, weil er ja die Änderung des ungeraden Monates nachholen muss.

Das ganze ging auch 4-5 Monate gut. Beim ersten Einsatz jetzt im April verweigerte er aber die "g"-Platte, weil Dateien fehlen würden. Auf die "u"-Platte konnte ich weiter sichern.

Dann habe ich "dummerweise" einen Integritätscheck auf die "u"-Platte laufen lassen. Der fiel aber negativ aus und jetzt kann ich auf keine Platte mehr sichern :-(

So, ich hoffe, das Problem ist gut erklärt. Meine Frage an euch ist: macht jemand auch eine solch rollierende Sicherung und wie habt ihr das gelöst?

Was könnt ihr empfehlen?

Vielen Dank!
 

RichardB

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Das kenne ich. Meine Lösung ist zwar nicht besonders elegant, aber dafür recht einfach. Da ich beim Tausch der externen HDDs sowieso auf die GUI muss, deaktiviere/aktiviere ich bei der Gelegenheit die Zeitpläne der entsprechenden Tasks per Hand.
 

ottosykora

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Eigentlich hast du es richtig versucht und auch gesehen es hat funktioniert. Wenn Datenfehler auftreten, kann es schwierig werden.
Hyper merkt sich wie viele Backups auf diese Platte bereits abgelegt wurden. Die Infos ist auch auf der Platte. Also Task und Platte müssen zum Bsp wissen dass es 4 Backups auf der Platte gibt. Stimmt es nicht überein, oder ist etwas grob beschädigt, dann muss Hyper weiteren Backup verweigern. Sonst könnte man auch Backups von anderem Task oder gar anderen DS überschreiben und das muss verhindert werden.
Ich versuche die ext HD mit fester Bezeichnung auszurüsten. Anleitung findet sich bei @Kurt-oe1kyw.

Dann halt zwei Tasks und wenn es mit dem Check nicht mehr klappt, dann ist der Backup halt auch nicht viel Wert und muss wohl neu angelegt werden. Der ursprüngliche Task darf nicht einfach hier weiter schreiben, was durchaus so gewollt ist.
 

wschuster

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Also ich habe als letzte Notfallreserve auch externe Festplatten (4 Stück). Die verwende ich nach dem "Türme von Hanoi Prinzip". Habe sie farblich gekennzeichnet (rot, grün, blau, gelb) und vier HyperBackup Jobs dazu angelegt. Die heißen wir die Farben HDD_rot, .. usw. und werden manuell gestartet.
Es ist meiner Meinung nach keine gute Idee die HDD per USB im online Zugriff zu haben. Nachdem Sicherungsjob sollte man die HDD zumindest vom NAS trennen. Wenn etwas passiert ist die externe Festplatte u.U. und das Backup davon sonst auch betroffen.

vg
 

RichardB

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Ich gebe Dir im Prinzip recht. Da die Backups hier jedoch täglich laufen, bin ich ehrlich gesagt zu faul, sie täglich zu mounten/unmuonten. Daher gibts ja auch mehrere externe Sets. Fetzt es eines gibts immer noch die anderen (und Backups auf die Backup-DS).
 

hgd1

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Hallo zusammen,

danke für die Rückmeldungen. Offensichtlich gibt es für rollierende Datensicherungen kein Patentrezept. Vielleicht liest ja jemand von Synology mit und bringt eine Verbesserung ein ;-)

Bei mir ist es so, dass die DS in unserem Vereinsheim steht und die Sekretärin weiss, dass sie Freitag morgens um 8:00 die richtige Platte anschließen muss und wieder entfernen kann, wenn sie eine Mail von der DS bekommt, dass die Sicherung durch ist. Ich mache den Admin nur so nebenbei und will da nicht immer eingreifen.

Ich werde jetzt 2 Jobs anlegen, für den geraden Monat und für den ungeraden Monat und entsprechend benennen.

Dann läuft einer der Jobs immer auf Fehler, weil Platte nicht dran hängt. Aber das kann ich unserer Sekretärin verklickern ;-)
 

RichardB

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Alternativ kannst Du von zu Hause aus die Jobs aktivieren/deaktivieren. Dann erschreckt auch die Sekretärin nicht ;)
 

hgd1

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Richard, da hst du natürlich recht - ich mache auch schon einiges von zu Hause, aber will mich als Ruheständler nicht mehr so doll in aktive Prozesse einbringen ;-) und solange es ja eine Alternative gibt, ist das ok
 

NSFH

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Was für eine unsichere Murkserei! Wenn man weder IT-Personal hat noch ein zweites System zur Datensicherung muss man halt in die Cloud ausweichen.
So gross werden die Datenmengen in einem Verein nicht sein, also ab damit zu C2 für 10€ Jahreskosten bei 100GB Volumen.
https://c2.synology.com/de-de/storage#plan
 

hgd1

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Ok, ist zwar keine Antwort auf meine Headline, aber durchaus eine Alternative.

Nur wo wird die Cloud gehostet?
 

RichardB

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@NSFH
Na ja, kommt auf den Verein, seine Aktivitäten und was da alles an Daten dann anfällt an. 100GB erscheinen mir da doch etwas tief gegriffen. Allerdings kenne ich den Verein des TE nicht.
Was mir jedoch gut gefällt, ist die Idee eines zweiten Systems. Ein kleines Backup-NAS ist für einen Verein sicher finanzierbar. Das könnte der TE dann zB bei sich zu Hause betreiben und kann als "IT-Beauftragter" im Hintergrund agieren.

@hgd1
C2 bis 1TB in Frankfurt, ab 1TB in Seattle
 

hgd1

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Hallo Richard,

also 1 TB erreichen wir nicht - oder ist das die Gesamtmenge für alle Sny-NAS-Sicherer in Deutschland ;-)

Mit Fankfurt hätten wir dann einen "sicheren" Hoster, mit Seattle wohl nicht.
 

RichardB

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Schau mal auf den Link von @NSFH. Da sind die aktuellen Preise (exkl. MwSt). Da kann sich der Verein ja dann ausrechnen, was mittelfristig günstiger ist. Ob Frankfurt jetzt sicherer ist als Seattle, weiß ich nicht. Auf dem Papier schon.

Da die meisten Vereine nicht sehr reich sind, ist die kostengünstigste Lösung sicher ein kleines NAS bei Dir, wo das Backup hinläuft und ggf. an dem Ding noch eine externe HDD für ein zusätzliches Backup, das dann von Dir rotiert werden kann. Da brauchts dann auch keine Sekretärin mehr. @NSFH wird jetzt bemängeln, dass das noch immer keine 3-2-1-Strategie ist. Ist mir bewusst, genauso, wie, dass ein Verein kein Multi-Millionen-Konzern ist.
 

hgd1

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Hallo Richard,

interessante Ansätze - aber Theorie und Praxis ;-).

Ich lebe auf einem Dorf, an dem in 500 m Abstand eine Glasfaserleistung vorbei verlegt worden ist. Unser Ort wurde "plötzlich" von der Telekom nicht mehr angeschlossen, weil Bedarf in einem Neubaugebiet des Nachbarortes bestand. Ich habe dann auf Hybrid mit LTE umgestellt mit Vertrag 50 MBits/Sek.
Manchmal erreiche ich 16 Mbit/Sek, was mir durchausreicht. Aktuell sind es 6 Mbit /sekim Download und 10 im Upload. Auf meine Beschwerde hin meinte ein Hotline-Techniker, mir ständen sowieso nur die 364 Kbit/Sek. aus dem Kabel in der Strasse zu. Da hätte mich der Vertrieb wohl falsch informiert :-(

Damit scheidet deine Idee aus. Ich finde aber die Disskussion in einer solchen Community sehr wertvoll, um auszuloten, was im Einzelnen machbar ist.

Wenn ich bedenke, dass vor 2 Jahren überhaupt nichts gesichert worden ist, bin ich schon sehr froh über die derzeitige Situation. Grund des Umdenkens war auch ein Einbruch ins Büro.

Ich werde das jetzt mal mit den 2 ext. FP machen. Vielleicht gibt es da ja mal was von Synology hinsichtlich der rollierenden FP. Die Veritas- SW kann das wohl inzwischen auch.

Beste Grüße
Hans-Georg Decker
 

NSFH

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Eine 2. Syno ist, wenn es um Einbruch geht, lokal gar keine Lösung, genau so wenig wie die im Vereinsheim gelagerten Backup Platten!
Die Kostenrechnung spricht auch auch ganz klar für die C2 Lösung und gegen ein 2.NAS. 10€ im Jahr ist nichts! Nach 30 Jahren hat sich dann eine 2. Syno amortisiert (nur, wenn du eine ältere, Gebrauchte kaufst!). Selbst wenn du mehr Datenvolumen brauchst rechnet sich eine 2.Syno bei 300GB Speicher erst nach 15 Jahren!!! Bis dahin sind alle Geräte bereits im Schrott.
Ein 2.NAS ausserhalb irgendwo hin zu stellen hat das gleiche Geschwindigkeitsproblem wie die Cloud Lösung.
Die C2 Lösung ist zudem DSGVO konform, es spricht also nichts dagegen dort ein verschlüsseltes Backup zu hosten.

Praktikable Lösung: NAS mit nach Hause holen und dort einen schnellen Anschluss nutzen.
Dort C2 einrichten und das erste, dann grosse Backup fahren.
NAS zurück zum Verein und die inkrementellen Backups stellen keine hohen Anforderungen an die Übertragungsgeschwindigkeit.
Weiterer Vorteil: Man kann mit seinem C2 account jederzeit auf die Daten zugreifen und auch auf einem beliebigen Medium wieder herstellen.
In diesem Anwendungsfall also eine ganz klare Empfehlung, sowohl von den Kosten als auch Praktibilitität und Sicherheit: C2
 

RichardB

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Eine 2. Syno ist, wenn es um Einbruch geht, lokal gar keine Lösung, genau so wenig wie die im Vereinsheim gelagerten Backup Platten!
Das habe ich ja auch nicht vorgeschlagen. Und wenn Du mit "lokal" den vom TE erwähnten kleinen Ort meinst, wird Dir jeder Versicherungsmathematiker bzw. Risikomanager bestätigen, dass die Wahrscheinlichkeit eines gleichzeitigen Einbruches an 2 Lokalitäten, an denen sich vereinsrelevante Hardware befindet, vernachlässigbar ist, selbst wenn diese Lokalitäten nahe beieinander liegen. Da wäre das Risiko eines Blitzschlages, der beide Hardwares gleichzeitig killt wesentlich höher.

Und ohne den tatsächlichen Speicherbedarf des Vereins des TE jetzt wirklich zu kennen, ist eine Kostenrechnung reine Spekulation.
 

NSFH

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...........

Und ohne den tatsächlichen Speicherbedarf des Vereins des TE jetzt wirklich zu kennen, ist eine Kostenrechnung reine Spekulation.
wer spekuliert hier?
Lokal heisst lokal, also am gleichen Ort. Für dich wenn du es ganz genau haben willst: Im gleichen Gebäude.
Deine "Argumentation" ändert nichts an meinem Beitrag.
 

RichardB

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Du
Und ich hatte vorgeschlagen, die Backup-DS beim TE und nicht im Vereinslokal aufzustellen.

Da ich aber vergessen habe, dass man mit Dir nur gedeihlich diskutieren kann, wenn man Deiner Meinung ist: Du hast natürlich wie immer in allem recht und alles was ich geschrieben habe, ist Unfug. EOD. Schönen Tag noch.
 

NSFH

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Mimose! Und was hat dein Vorschlag auf den du dich beziehst mit meiner Argumentation zu tun?
Dert TE sagt doch, dass die Datenabindung innerorts Mau ist. Also ist es weder praktikabel noch vom Kostenansatz her sinnvoll deinen Vorschlag zu realisieren.

Ansonsten will ich nicht Recht haben. Kannst ja dagegen argumentieren aber was du machst deutet eher darauf hin, dass dir da nichts mehr einfällt.
So wie du hier aussteigst ist das eher Kindergartenniveau. Es sei dir gegönnt.
Asnsonsten wird das hier jetzt komplett offtopic.
Der TE sollte hier mit seinen Infos für einen sinnvollen Fortgang sorgen, oder das Thema ist durch.
 

hgd1

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Hallooo,

bevor ihr euch noch die Köppe einschlagt, beenden wir das Thema ;-)

Wie ich gestern Abend geschrieben habe, werde ich das mit einer ext.USBPlatte für den geraden Monat und einer für den ungeraden Monat lösen. Ich habe 2 Jobs angelegt für Freitag 8:30 und 8:35 und der Job, der nicht dran ist, meldet einen Fehler, dass seine Platte fehlt.

Die Sekretärin liest die Meldung "ungerade Platte nicht dran" und erkennt: klar, heute haben wir ja auch ein gerader Monat ;-)

Aber vielen Dank an alle für die Anregungen. Ich habe mich jetzt auch mal intensiver hier umgeschaut - sehr interessant!
 
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