Backup mit Link Aggregation

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m4uli

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Hallo zusammen,
mir stellt sich schon eine Zeit lang die Frage wie sich ein Backup mit aktiver Link Aggregation verhält, ich selbst nutze nur eine Lan Verbindung bei meiner DS2415+ da ja LA (Link Aggregation) bei mir nichts bringen würde aber wie läuft ein Backup mit LA zu einer zweiten DS ab?

1. Nutzt die Software nur einen Kanal oder splittet sie den aktiven Job auf 2, um schneller fertig zu werden (was ich aber nicht glaube).
2. Wenn nur ein Kanal genutzt wird, kann man es dann "austricksen" indem man den Inhalt über 2 Backup Jobs gleichzeitig laufen lässt und würde die LA dann zum Einsatz kommen oder würde wieder alles nur über einen Kanal laufen?
3. Gibt es eine schnellere Übertragungsmöglichkeit? z.b.: über eSata Kabel die 2te DS zu verbinden? (was ich aber auch nicht glaube)
4. oder bleibt nur ein Upgrade auf eine DS mit 10Gbit karte?

Wenn das mit LA gehen würde könnte man die backup Zeit deutlich verkürzen :)

Bin über jede Antwort erfreut :)

Gruß m4uli
 
Zuletzt bearbeitet:
LA arbeitet in unterschiedlichen Modi, das gilt auch für Datenübertragungen im Rahmen eines Backups. Schau einmal in die Hilfe, dort sind die Modi erwähnt, dazu findet sich auch viel bei der Suchmaschine deiner Wahl. Stichworte dabei sind Redundanz (dabei fungiert also eine Verbindung als Backup, falls die aktive Verbindung ausfällt bspw. durch Kabelbruch) bzw. Durchsatzerhöhung durch Zusammenschaltung. Jede Clientverbindung ist dabei allerdings immer auf die Kapazität einer physikalischen Schnittstelle limitiert, um die Datenintegrität nicht zu zerstören.
Allerdings sättigst Du bei einem Backupjob im Regelfall nicht einmal die Gigabit-Schnittstelle, weil der Overhead dabei den Durchsatz spürbar drückt, zumal dann, wenn es sich um viele eher kleine Dateien handelt. Du würdest also keinen Gewinn mit LA verzeichnen.
 
Danke für deine Antwort,
an sich war‘s mir soweit klar das der Client auf ein Lan Anschluss begrenzt ist solang er selbst nicht über LA angebunden ist aber mir ging‘s nicht um den PC an sich sondern mehr darum, "was wäre wenn" die DS mit LA über ein fähiges LA-Switch mit einer 2ten DS über LA verbunden ist?
Die Info liest man halt nirgends da von jedem immer die gleiche Antwort mit der Begrenzung auf den Client kommt, was auch richtig ist aber mir geht’s um mein "was wäre wenn" Szenario :)

Das Ganze ist einfach nur eine Frage die sich mir stellt da ich LA nicht nutze und auch nicht nutzen werde aber mich trotzdem einfach mal so als Info Interessiert ^^
 
Ein Sicherungsjob einer DS auf eine andere stellt auch nur eine Server-Client-Verbindung dar, die ebenso auf eine Schnittstelle limitiert ist.
 
Ich klinke mich hier mal ein weil ich gerade etwas verwirrt bin :confused:

Hab schon seit ewigen Zeiten an beiden NAS LAG eingerichtet. Messungen haben gezeigt dass es auch funktioniert. Bei Kopieraktionen von NAS1 zu NAS2; PC1 zu NAS1; PC2 zu NAS1; NAS1 zu NAS3 eine Brutto-Datenrate von ca. 350Mbyte/Sec

NAS1 ist eine DS2415+ (Bond über 4 Ports)
NAS2 ist eine DS415+ (Bond über 2 Ports)
NAS3 ist eine DS413

Mit dem Wert bei dem damaligen Test war ich zufrieden.

Jetzt bereite ich mich auf den Umzug meiner Filmesammlung auf eine neue NAS vor und probiere verschiedene Möglichkeiten aus da eine Migration aufaufgrund von Limitierung der Raid-Modi ausscheidet.

Dabei ist mit jetzt aufgefallen wenn ich von NAS1 auf NAS2 oder umgekehrt Filme kopiere, dass die Datenrate „niemals“ die 100Mbyte/sec übersteigt. Dazu habe ich einen CIFS-Remote-Ordner erstellt über den ich von NAS1 zu NAS2 Filme kopiere.

Den Datendurchsatz habe ich am Switch kontrolliert, es wird dabei „nur“ ein Port benutzt obwohl doch über dem Bond von NAS2 beide Ports benutzt werden sollten. Beide Bonds zeigen unter dem Netzwerkstatus die erwarteten Werte an: 4000Mbits/s bzw. 2000Mbits/s; Vollduplex; MTU 1500. Link Aggregation-Modus bei beiden: IEE 802.3ad Dynamische Link Aggregation.
Mein Switch ist ein TL-SG3424 (Alle verwendeten Ports weisen den korrekten Status auf: 1000M; FullDuplex; Connected; Enabled)

Was läuft hier gerade falsch?

Hat das was mit der von dir erwähnten Server-Client-Verbindung und der Schnittstellen Limitierung zu tun?
 
Bei der Nutzung von Link Aggregation ist es m.W. generell so, dass ein Client nur eine Leitung verwendet. Wenn Du von einem Rechner auf eine DS zugreifst, wird ebenfalls nur eine Leitung verwendet. Erst wenn mehrere Clients gleichzeitig massiv Daten übertragen, kommst Du auf Raten wie die genannten 350 MB/s.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bedeutet eine Verbindung NAS (Server) zu NAS (Server) läuft „immer nur“ über einen einzelnen Port?

Was wäre ziemlich dumm ::mad: nicht nur für mich weil ich dann „Tage“ brauchen werde bis alle Filme kopiert sind. Ich hab angenommen von Server zu Server wird die volle Bond-Kapazität verwendet.

Das ich zwischen NAS (Server) und PC (Client) nur max. 100MByte/sec habe, ist mir bekannt.
 
Wenn Du mehrere Transferjobs startest, kannst Du m.E. auch mehrere Leitungen auslasten, also z.B. parallel mehrere cp-Kommandos von der Shell - oder rsync. Müsstest Du 'mal ausprobieren.
 
Rsync / cp hab ich noch nicht probiert. So fit bin ich nicht mit der Konsole werde es trotzdem in einer ruhigen Minute mal probieren. Aber ich habe mich mal über 2 Sitzungen angemeldet und 2 Kopierjobs angeworfen. Die beiden Kopierjobs teilen sich brav die eine Leitung … leider.
 
Für die Verteilung (Frame Distributor) definiert der IEEE Standard allerdings keine konkreten Algorithmen. Die einzigen Vorgaben sind:

  • Die Reihenfolge von Frames einer bestimmten Datenkommunikation darf nicht vertauscht werden.
  • Frames dürfen nicht dupliziert werden.
Quelle: https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Link_Aggregation_und_LACP_Grundlagen#Link_Aggregation
Die Quelle würde ich mal als vertrauenswürdiger als Wikipedia betrachten. Die IEEE-Standards sind leider nicht öffentlich wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Es ist also nicht fix definiert, unter welchen Bedingungen Datenkommunikation auch tatsächlich als zwei Verbindungen angesehen werden. Dürfte nur Testen helfen. Wenn die beteiligten Geräte es sich leicht machen (Achtung: Auch Switch kann Unterschied machen!) unterscheiden Sie einfach nach Gegenstelle, also IP ...

MfG Matthieu
 
Wenn Du mehrere Transferjobs startest, kannst Du m.E. auch mehrere Leitungen auslasten, also z.B. parallel mehrere cp-Kommandos von der Shell - oder rsync. Müsstest Du 'mal ausprobieren.

genau so war damals mein gedankengang ob man eventuell über 2 Transferjobs 2 Verbindungen nutzen kann... war vllt von mir nur nicht richtig beschrieben ^^
Ich hab damals noch etwas gegoogelt und bin in einem anderen Forum für server(Rechenzentrum) gelandet wo einer das gleiche Suchte, laut eines anderen nutzers soll es gehn aber habs damals nicht mehr so nachverfolgt da mir die antwort als Info langte da ich ja kein LA nutze.
Den Link hab ich leider nicht mehr sonst würd ichs Posten und finden tu ichs auch nicht mehr *schande* :(
 
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