Auf Daten von unterwegs sinnvoll zugreifen?

[dercg]

Hallo,

ich würde gerne von unterwegs "herkömmlich" über den Explorer auf meine Daten zugreifen können. (Das gleiche will ich auch für einen Ubuntu Rechner einrichten)
Was ist hier die sinnvollste Variante dies zu tun?

Jedes Mal über Quickconnect die Datei herunterladen und später wieder hochladen ist sehr umständlich und ist auch sehr träge.
Meine NAS hängt an einer FritzBox dran.

Viele Grüße

 

[Puppetmaster]

Wenn du es "im Explorer" haben möchtest gibt es grundsätzlich zwei Varianten. Die eine heißt webDAV, die andere VPN. Beide haben Vor- und Nachteile. Die Geschwindigkeit des Zugriffs hängt in der Folge dann aber primär von der Kapazität der Leitung ab (Up- und Downloadraten), sowie bei VPN an der Performance des Gerätes, das den Tunnelendpunkt darstellt.

 

[dercg]

Danke für die schnelle Antwort.

Gibt es hierfür eine Anleitung/Vorgehensweise, wie ich das via VPN realisieren kann?

 

[NSFH]

Da du eine Fritz benutzt
https://avm.de/suche/?q=vpn&x=0&y=0
und suche dir das passende aus. Mit dem Shrewsoft Client klappt es jedenfalls gut, ist nur keine schnelle Anbindung, was aber bei VPN mehr an der Box liegt, deren CPU ziemlich schwach ist.
VPN ist die sicherste Lösung, WebDav die schnellere.

 

[Thorfinn]

Bevor du einer 08-15 Anleitung folgst:
Vestehe das Prinzip von VPN. Verstehe von wo nach wo du durchleitest.
Wo du Firewalls aufbaust, welche Tunnel und Löcher du bohrst und welche Konsequenzen das hat.
Es ist deine Netzarchitektur, du kennst es am bessten.

Der Tunnelendpunkt eines VPN sollte so nah wie möglich am Internet sein.
Auf einer Fritzbox kan man es darauf einrichten. Anleitungen gibt es zu Hauf im Netz.
Sei gewarnt: So manche Fritzbox hat keine so dolle Rechenpower um die ganzen Kryptierungsschlüssel zu rechenen.

VPN auf der Synology kann man auch machen. siehe https://idomix.de/synology-diskstation-vpn-l2tpipsec-server-einrichten-windows-10-macos
Auch eine Synology sollte dann aber genügend Rechenpower haben. CPU load von 80...90% knickt etwas die Schwuppdizität.

 

[TeXniXo]

Auch bei einer VPN-Verbindung musst du die Dateien bei einem Smartphone "herunterladen und wieder hochladen" - nur nebenbei angemerkt. Beim Ubuntu--Rechner sollte das dagegen kein Problem darstellen.

 

[SAMU]

Auch bei einer VPN-Verbindung musst du die Dateien bei einem Smartphone "herunterladen und wieder hochladen" - nur nebenbei angemerkt. Beim Ubuntu--Rechner sollte das dagegen kein Problem darstellen.

Warum sollte ich bei einem Smartphone die Daten hoch-runterladen müssen? Ich kann da genauso wie am Ubuntu "live" drauf zugreifen, ob es per VPN oder WebDAV ist.


Eine alternative für den TE wäre vielleicht noch Drive und das dann über eine eigene / DynDNS -Domain laufen lassen. Die Daten sind auch im Explorer und man hat auch Zugriff drauf wenn das Internet schlecht ist (Stichwort Mobilfunkempfang in Deutschland )
Am Anfang hatte ich es auch per VPN, aufgrund der Empfangsproblematik aber mittlerweile Drive.

 

[Puppetmaster]

Ach so, nicht verschweigen wollte ich die Möglichkeit, einen Pool von Dateien (Ordnern) natürlich auch offline vorhalten zu können der sich dann bei nächster Gelegenheit (im Heimnetz) synchronisiert.

Das würde dann über CloudStation bzw. Drive laufen.

 

[TeXniXo]

@SAMU: Ja, an und für sich ist das korrekt. Nur wenn man die Dateien bearbeiten will, schaut es dann anders aus - hab den Eingangsbeitrag nochmals gelesen und hiervon war nicht die Rede - Sorry für die Verwirrung!

@Puppetmaster: Drive unterstützt noch keine Offline-Funktion - 4yi! CloudStation dagegen nach wie vor.

 

[Puppetmaster]

Ich blick durch den CloudStation/Drive mismatch nicht mehr durch. Hab schon nicht verstanden was jetzt an Drive so anders sein soll.
Auf meiner DS läuft der CloudStation Server, auf meinen Clients heißt das Gegenstück Drive (irgendwann durch Update entstanden). Verstehen tu ich's bis heute nicht, aber es funktioniert nach wie vor auch offline - weswegen ich es überhaupt nutze.

 

[NSFH]

Weder bei WebDav noch via VPN muss man Daten herunter- und wieder hochladen! Die Daten bleiben auf dem NAS!
Auch funktionieren beide Varianten auch mit Linux ohne Probleme. WebDav ist nur die etwas schnellere Anbindung, was aber nur an der langsamen Fritzbox liegt.

 

[Puppetmaster]

Verstehe den Punkt nicht. Daten (Dateien) werden bei Benutzung natürlich immer "heruntergeladen". Wie willst du z.B. eine Excel lokal bearbeiten, ohne ihrer habhaft zu sein?
Faktisch machen das natürlich die Programme mit denen die Daten geöffnet werden, intern, aber übertragen werden müssen sie in jedem Fall. Die Verwirrung liegt vermutlich 8m Begriff "Herunterladen".