Amazon Gratis Versand nun erst ab 29 EUR

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nachon

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Hallo,

nur zur Info an Amazon Vielbesteller:
Ab heute gibt es Neuigkeiten bei Amazon. Wer nun kostenfrei bestellen möchte (also ohne Versand) sollte nun auf einen Bestellwert über 29 EUR kommen, und nicht wie bisher auf 20 EUR.
Prime Mitglieder sind hiervon nach wie vor ausgenommen.

Quelle:
https://www.amazon.de/gp/help/custo...deId=13464781&site-redirect=de&tag=meidea2-21

Dachte, ich informiere Euch mal. :)
 

Frogman

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Tja, war ja nicht anders zu erwarten - wo doch jetzt drei Logistikzentren in Polen aufgemacht wurden. Die erhöhten Transportkosten holt man sich bei den Kunden wieder, die gesparten Personalkosten gehen in die Managerboni...
 

Puppetmaster

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Danke, das passt hervorragend zu meiner Ansicht, dass die den Prime-Versand extrem pushen und bestimmt irgendwann auch die 29,- Euro weiter nach oben schrauben werden.

Früher hat man dort etwas bestellt und die Ware am nächsten Tag schon in den Händen gehabt. Einmal hatte ich sogar erst abends etwas bestellt, und es kam an nächsten Vormittag! Das war immer super schnell bei denen.
Seit aber immer Prime ganz oben auf jeder Seite steht, habe ich den Eindruck, amazon verzögert hier bei nicht-Prime bewußt den Versand. Es dauert ein bis zwei Tage bis lagernde Ware überhaupt erst in den Versand geht.

Ein Beispiel dazu: hatte mit einen Fritz Powerline Adapter bei amazon bestellt. Nach zwei Tagen war noch kein Versand erfolgt. Allerdings hatte ein Anbieter im Marketplace inzwischen einen (deutlich) günstigeren Preis. Ich hatte das Warten an der Stelle satt und habe beim anderen Händler bestellt, bei amazon storniert. Einen Tag später hatte ich meinen Adapter.
In gewisser Weise schießen sie sich damit also selbst ins Knie.
 

DrCarsonBeckett

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Statt 30 Euro zu nehmen lieber 29 Euro, aber gut.^^ So riesig ist der Unterschied zwar nicht, jedoch irgendwie nicht unerwartet.
Stört mich generell jedoch wenig da ich sei eh und je Prime Mitglied bin, aber für Leute die gerne sparen ist dies ärgerlich.

Edit:
Puppetmaster an deiner Idee kann ich nichts aussetzen. Ich wundere mich teils auch darüber (auch wenn es mich selbst nicht wirklich betrifft).
 

dani86

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[...]
Ein Beispiel dazu: hatte mit einen Fritz Powerline Adapter bei amazon bestellt. Nach zwei Tagen war noch kein Versand erfolgt. [...]

Ging mir auch schon so. Nur mit einem anderen Produkt und mit dem gewaltigen Unterschied, dass ich zu diesem Zeitpunkt Prime-Kunde war. Hotline war fürn Ar..., Dort konnte oder wollte auch niemand helfen. Nach 4 tagen sinnlosem warten wurde dann doch mal verschickt. Seitdem ist Prime für mich unten durch und ich versuche Amazon wo es geht zu meiden. Leider sind sie halt oftmals doch preislich gut dabei und angenehm ist es schon, sich nicht in jedem Onlineshop erst registrieren zu müssen.
 

nachon

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Ich nutze aktuell bis September noch die Probemitgliedschaft von Prime, habe aber auch das wieder gekündigt. Es lohnt sich für mich einfach nicht.

Und was Puppetmaster schreibt kann ich nur bestätigen.
Ich habe schon lange den Eindruck, dass hier Versandzeiten künstlich in die länge gezogen werden, nur um Prime zu pushen. Da passt dieses Vorgehen absolut ins Bild.
Aber gut, man muss ja auch nicht mehr so oft bei denen bestellen. In einigen Dingen finde ich in letzter Zeit auch den MediaMarkt wieder recht attraktiv, und hier kann ich es mir dann auch frei in eine naheliegende Filiale senden lassen. Das klappte die letzten Male recht gut.

50 EUR werde ich deshalb bei Amazon sicher nicht auf den Tisch legen. (Bzw. ein Paket/Monat im voraus zahlen)
 

Frogman

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Ich nutze die schon aus anderen Gründen nicht mehr, Primer war ich ohnehin nie. Wer einen Blick auf die aktuellen Bestrebungen im Büchergeschäft wirft oder ihr jüngst auf den Markt gebrachtes Handy mit direktem Bestellbutton, bekommt eine Vorstellung, welche Marktmacht hier angestrebt wird bzw. teilweise schon existiert. Ich tendiere inzwischen verstärkt wieder zu lokalen Händlern - nicht nur aus Gründen des Supports, sondern auch, weil es einfach gesellschaftlich notwendig ist, einen Teil der Wertschöpfungskette im Land zu belassen - Globalisierung bis zum Äußersten kann nicht gutgehen.
 
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Benares

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... dass die den Prime-Versand extrem pushen und bestimmt irgendwann auch die 29,- Euro weiter nach oben schrauben werden.
Das haben die doch bereits. Prime kostet mittlerweile 49.-/Jahr - seit "Prime Instant Video" mit drin ist. Nur Bestands-Prime-Kunden haben noch eine Schonfrist bis zur nächsten Fälligkeit.
 

Puppetmaster

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Das haben die doch bereits. Prime kostet mittlerweile 49.-/Jahr

Die 29,- Euro sind ja der Preis, ab dem nicht-Prime User kostenfrei bestellen. Ich meinte daher auch, amazon wird die Hürde eben für diese Besteller weiter hochziehen.

@frogman:
Da gebe ich dir recht. Bücher z.B. würde ich dort nie kaufen. I.d.R. sind das dann eher Dinge, die du vor Ort schonmal gar nicht bekommst, also wo du immer auf einen Versender angewiesen bist.
 

Matthieu

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Ich nutze die schon aus anderen Gründen nicht mehr, Primer war ich ohnehin nie. Wer einen Blick auf die aktuellen Bestrebungen im Büchergeschäft wirft oder ihr jüngst auf den Markt gebrachtes Handy mit direktem Bestellbutton, bekommt eine Vorstellung, welche Marktmacht hier angestrebt wird bzw. teilweise schon existiert.
Das sehe ich sehr ähnlich, auch wenn ich hinsichtlich meines Kaufverhaltens eher auf andere Online-Händler ausweiche und dabei auch bewusst Porto in Kauf nehme (z.B. bei Reichelt). Ich kaufe überwiegend das online, wo es keine "brauchbaren" Läden gibt. Das betrifft z.B. Unterhaltungselektronik. Nenne mir einen Grund, warum ich zum roten Riesen gehen sollte? Die Beratung dort war schon immer eine Frechheit und die Preise können mit Online nur mithalten wenn gerade mal irgendeine Werbeaktion ist (ich pflege aber mein Kaufverhalten nicht an derartiges zu koppeln, weil man sich sonst Dinge kauft die man nie braucht - so spare ich unterm Strich trotzdem, auch ich gegenüber den Rabatten vlt. wenige Prozent mehr zahle).
Eine Dinge habe ich aber noch nie online gekauft und werde das in absehbarer Zeit auch nicht tun. Dazu zählen insbesondere Kleidung, Bücher und Möbel.
Warum 29€? Damit die vielen Artikel für 29,90 oder 29,99 nicht inbegriffen sind.

MfG Matthieu
 

dani86

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Jetzt wirds zwar OT, aber welchen sinnvollen Grund gibt es, Bücher, Kleidung oder Möbel grundsätzlich nicht Online zu kaufen?

Möbel: Da bin ich bei dir. Sieht in echt ja dann doch oft anders aus als aufm Bild. Zu groß, zu klein, was weiß ich. Auf Grund der Größe etc. ist es oft nicht so unproblematisch das mal so eben zurückzusenden.

Bücher: Vom Preis mal abgesehen ist es doch unumstritten bequemer, das einfach heimschicken zu lassen, als ständig los zu müssen und das zu kaufen. Dass die lokalen läden auch leben müssen und unterstützt werden sollten steht außer Frage. Aber objektiv betrachtet ist der Onlineshop da doch klar überlegen. Versandkosten frei ins Haus, zum gleichen Preis und bei Bedarf einfach wieder zurückschicken. Bequemer gehts doch kaum. Außer der Buchladen befindet sich im selben Haus nur eine Etage tiefer.

Gleiches gilt doch für Kleidung: Ich kann sie sogar noch 2-3 mal probieren und dann zurück schicken, wenns mir dann doch nicht gefällt.

Dass man rein moralisch kleine lokale Läden unterstützen sollte, da bin ich voll bei euch. Aber ich kann Aussagen wie "das würde ich nie online kaufen" nicht wirklich nachvollziehen. Denn grundsätzlich ist es ja nicht schlechter oder böse dort zu einzukaufen.
 

Frogman

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...Ich kaufe überwiegend das online, wo es keine "brauchbaren" Läden gibt. Das betrifft z.B. Unterhaltungselektronik. Nenne mir einen Grund, warum ich zum roten Riesen gehen sollte? Die Beratung dort war schon immer eine Frechheit und ...
Das tue ich natürlich auch, da bleibt auch kaum eine Wahl. Und den roten Riesen zähle ich auch nicht gesteigert zu den lokalen Händlern - dort habe ich immer mehr den Eindruck gewonnen, sie würden nach dem Aldi-Prinzip direkt von Palette verkaufen, Preisauszeichnung, technische Informationen und fundierte Kenntnisse wären überflüssig. Nun ja, wie auch, der drollige Tech-Nick arbeitet bei der Konzernschwester, die hier im Vergleich noch etwas besser wegkommt. Doch wer bspw. einmal bei einem ACom PC (für alle, die hin und wieder in Berlin einkaufen gehen) beraten wurde, weiß, wovon ich rede.
 

Puppetmaster

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Jetzt wirds zwar OT, aber welchen sinnvollen Grund gibt es, Bücher, Kleidung oder Möbel grundsätzlich nicht Online zu kaufen?

Kann ich dir sagen...

Bücher: Vom Preis mal abgesehen ist es doch unumstritten bequemer, das einfach heimschicken zu lassen, als ständig los zu müssen und das zu kaufen.

Klar, ist das irgendwie bequemer. Läßt du dir denn auch jeden Abend das Essen nach Hause liefern? Bzw. Lebensmittel generell? Ist auch bequemer.
Bücher möchte ich mir auch einmal ansehen können, reingucken können und mich ggf. auch beraten lassen. Ein guter Buchhandel (gibt's in jeder größeren Stadt) ist amazon haushoch überlegen.

Versandkosten frei ins Haus, zum gleichen Preis und bei Bedarf einfach wieder zurückschicken.

Da geht mir sowieso schon der Hut hoch, bei dieser "einfach wieder zurückschicken" Mentalität. Weißt du eigentlich, wieviel Ressourcen dieser ganze - unnötige - Paketfluss benötigt und wieviel Energie damit vergeudet wird, nur weil der einzelne es so bequem haben möchte und es nicht weiter schafft als ...

der Buchladen befindet sich im selben Haus nur eine Etage tiefer.

Sorry, da bist du zumindest völlig jenseits meines Verständnisses mit.

Gleiches gilt doch für Kleidung: Ich kann sie sogar noch 2-3 mal probieren und dann zurück schicken, wenns mir dann doch nicht gefällt.

Gleiches, also oben Gesagtes, gilt auch für Kleidung. Es ist einfach unnötig, soviel Warenfluss zu produzieren. Mal ganz abgesehen von der ganzen Verpackung.

Wenn ich Kleidung kaufe, dann will ich die anprobieren, und die Erfahrung zeigt mir, dass höchstens 10% der von mir anprobierten Sachen dann auch ordentlich passen bzw. von mir gekauft werden.

Ich weiß auch nicht, was daran bequemer sein soll, ständig die rückläufigen Pakete wieder zu DHL/Hermes/DPD, ... zu bringen, als gleich nur das zu kaufen, was man haben möchte - es sei denn du wohnst jetzt zufällig eine Etage über dem DHL Shop...


Sorry, wenn das jetzt etwas hart rüberkommen sollte, nimm' es nicht persönlich (ich kenn' dich ja nicht einmal :) ) aber wenn ich solche Formen der Bequemlichkeit höre/sehe/lese... Ich kapier's nicht.
Ich sehe dann imm Wall-E, diesen kleinen Müllroboter, aus dem gleichnamigen Film, wie er am Ende in diesem Raumschiff ist, dass nur noch übergewichtige, träge, an nichts Wirklichem mehr Interessierte an Bord hat, die sich die ganze Zeit in einem Liegestuhl bewegen lassen und nicht ein Glied rühren...
 

Frogman

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...Ich sehe dann imm Wall-E, diesen kleinen Müllroboter, aus dem gleichnamigen Film, wie er am Ende in diesem Raumschiff ist, dass nur noch übergewichtige, träge, an nichts Wirklichem mehr Interessierte an Bord hat, die sich die ganze Zeit in einem Liegestuhl bewegen lassen und nicht ein Glied rühren...
HEY - meine Gedanken!! :D:D
 

Solear

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@Puppetmaster

Das ist aber inkonsequent. Bücher, Kleidung, Möbel nicht bei Amazon kaufen zu wollen aber alles andere?
Das von dir aufgezählte, warum man es lokal kaufen sollte und der Ressourcenverbrauch, trifft genauso zu auf alle anderen Artikel bei Amazon, vom Fotoapparat zum Computer bis zur Fliesenschneidemaschine.
Wenn dann müsstest du den Onlineversand komplett ablehnen und nicht nur kleine Teilbereiche. Und warum der Onlinehandel mehr Ressourcen verbrauchen soll als der lokale Handel erschließt sich mir auch nicht. Ob das Paket per Postauto zu mir kommt oder ich mit dem Auto zum nächsten Einkaufszentrum fahre...für die Verschwendung habe ich 3 Retouren frei, da die Post nicht nur wegen mir fährt.


Zum Thema:
Ich melde mein Prime wieder ab. Das mache ich nicht mehr mit. Es gibt viele kleine Händler die sogar noch günstiger inkl. Versand sind, und von der Lieferung nicht wesentlich langsamer (im Schnitt ist es am übernächsten Tag da, und nicht schon morgen). Man streut nur seine Address- und Bezahldaten wenn man die Händler immer wechselt...
 

dani86

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Ich glaube ich habe mich da etwas falsch ausgedrückt.

Die Gründe, die du anführst sind sicher Gründe, warum man im Einzelfall den lokalen Handel bevorzugen kann/sollte. Der hat ja auch zweifelsohne seine Daseinsberechtigung und auch seine Vorteile.

Ich wollte nur du Denken geben, dass der Onlinehandel (gerade im Bereich Buch und Kleidung, weil du die so explizit angesprochen hast) ebenfalls diese Daseinsberechtigung hat und ich kann es eben nicht nachvollziehen, wenn das jemand generell für schlecht hält (zumindest kam das so vorhin rüber, vllt. habe ich dich da auch etwas falsch verstanden). Denn jemand, der ein Buch braucht, von dem er Titel und Autor kennt, der muss doch wahrlich nicht in die Stadt gondeln, sonder der kann doch das Buch auch zu sich kommen lassen. Der braucht einfach keine Beratung. Und der Weg zur Packstation ist einfach kürzer als in die Stadt zum Buchhandel (i.d.R., wo wir wieder beim Buchhandel eine Etage tiefer wären ;))

Dass man mit dem Rücksenden aufpassen sollte, weil sonst die Ökobilanz massiv in den Keller geht stimmt zwar. Aber die Fahrt in die Stadt verbaucht auch Ressourcen. Wenn man jetzt noch weiter geht könnte man sogar sagen: Die Kleidung, die du im Laden kaufst hat vermutlich schon bis dahin eine längere Reise hinter sich, als die, die du auf Zalando bestellst. Die aus einem Zentralager direkt zu dir kommt. Stellst du jetzt erst zu Hause fest, dass die Ware einen defekt hat: Nochmal der Weg in die Stadt. Und die Zeit, die man dazu aufwenden muss bitte nicht vergessen. Ich wüsste kaum, wann ich in die Stadt zum Einkaufen gehen soll. Ich bin froh, wenn ich meinen Wocheneinkauf zu Ladenöffnugnszeiten einmal die Woche hinbekomme. Da jetzt noch für jedes Buch und jeden Schuh so viel Zeit aufwenden? Nein Danke.

Ich bin froh, dass auch diese Artikel Online zu bekommen sind. Auch ich kaufe dort nicht ausschließlich! Aber ich würde nie behaupten, dort derartige nie einzukaufen. Ich kann mir jetzt auch noch nicht wirlich vorstellen, meine Lebensmittel online zu kaufen. Aber die Märkte sind ja schon dabei sich zu entwickeln. Und ich möchte nicht ausschließen, dass ich in 20 Jahren nicht mehr zum Aldi fahre, sondern die Aldi-Lieferung einmal wöchentlich an die Haustüre kommt.
 

Puppetmaster

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Das ist aber inkonsequent. Bücher, Kleidung, Möbel nicht bei Amazon kaufen zu wollen aber alles andere?

Das habe ich ja so nicht gesagt. Ich sagte, ich bestelle und lasse mir die Dinge liefern, die ich lokal nicht bekomme, oder wo ich eine längere Anreise mit dem Pkw o.ä. unternehmen müßte.

Ich gebe aber zu, auch bei amazon auch schon einmal etwas gekauft zu haben, weil es dort wesentlich günstiger war. Und damit meine ich jetzt nicht eine Ersparnis von 10 oder 20 Euro.
Das sind aber eher die Ausnahmen.

Das von dir aufgezählte, warum man es lokal kaufen sollte und der Ressourcenverbrauch, trifft genauso zu auf alle anderen Artikel bei Amazon, vom Fotoapparat zum Computer bis zur Fliesenschneidemaschine.

Richtig. Kaufe ich auch, wenn möglich, lokal.

Und warum der Onlinehandel mehr Ressourcen verbrauchen soll als der lokale Handel erschließt sich mir auch nicht. Ob das Paket per Postauto zu mir kommt oder ich mit dem Auto zum nächsten Einkaufszentrum fahre...

Zunächst einmal bündele ich ja nun meine Einkäufe, und fahre nicht für jeden zu erwerbenden Artikel einzeln in den Laden. Zum anderen hätte ich vielleicht deutlicher machen sollen, dass ich - mangels eigenem Pkw - auch wenn mit dem Rad oder dem ÖPNV in die Stadt, bzw. ins "Einkaufszentrum" fahre. Anderenfalls würde ich ja eh nochmal draufzahlen und meine eigenen Transportkosten (inkl. Parkticket) wären sogar höher als die Paketgebühren der Versender.
 

Frogman

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Ich möchte Puppetmasters Argument gerne stützen. Hier werden beispielhaft Details beleuchtet: 2 von 3 Warensendungen werden retourniert, frei nach Zalandos Motto "Schrei vor Glück - oder schick's zurück." Jeder 5. bestellt regelmäßig mit dem Vorsatz, die Bestellung wieder zurückzuschicken! Dabei kostet eine Rücksendung im Schnitt allein dem Händler ca. 20 EUR - und da sind Umweltbelastungen noch gar nicht mit eingerechnet.
Also ich halte das für problematisch - und würde eine höhere Kostenbeteiligung des Bestellers an Retouren, noch über das Maß der jüngsten Neuregelung hinaus, begrüßen. Wie so oft an anderen Beispielen sind die Leute merklich nur über ihre Geldbörse auf die Sinnhaftigkeit aufmerksam zu machen.
 

Solear

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Nun gut, dafür müsste man Statistiken aber auch richtig lesen. Eine Quote von 2/3 Rücksendungen behauptet nur die eine Dame, für zalando wird eine Quote von 50 % angegeben, bei Deichmann 30 %. Klar kann man sich genau eine Warengruppe heraussuchen und es so lange drehen, bis die 2/3 erreicht werden. Das nützt aber nichts, weil man das Gesamtpaket betrachten muss, wo die Quote offensichtlich deutlich niedriger ist. bei Elektrogeräten und anderen Waren wird die Quote deutlich niedriger sein, nur bei Schuhen, Klamotten ist sie naturgemäß hoch, da die Ware eben am eigenen Körper passen muss.
Diese Seite ist übrigens von der Lobby erstellt, kein Wunder dass die Zahlen so verfälscht dargestellt werden.
Und ob die paar Rücksendungen in der Gesamtbilanz tatsächlich mehr Emissionen verursachen als wenn man selbst zum Laden fährt sei auch dahingestellt. Nicht jeder läuft schließlich zum Laden.
 

Frogman

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Nun gut, dafür müsste man Statistiken aber auch richtig lesen. ...
...Posts übrigens auch. Ich habe ja nicht behauptet, dass das ein Mittelweit ist (es ist selbstverständlich klar, dass diese von der Produktgruppe abhängt), sondern Details, wie sie in dem Artikel wiedergegeben werden. Und wenn Du Dir die Mühe machen würdest, selbst einmal zu recherchieren, würdest Du auch ähnliche Zahlen finden - wobei ich die Studie der Uni Regensburg, die dort wiedergegeben wurde, auch nicht unbedingt als "von der Lobby" bezeichnen würde.

Hermes, die ja eher zu den Profiteuren zählen, schätzt bspw. die Gesamtrücksendequote auf ca. 50% (mit der bereits erwähnten groben Schwankung +/- 20% abhängig von der Produktgruppe, Tendenz steigend). Und man muss dabei auch berücksichtigen, dass viele kleinere Onlineversender sich die Großzügigkeit nicht leisten können - da werden Kunden auch einfach mal nicht mehr beliefert, die zu häufig retournieren (was übrigens Amazon in Einzelfällen auch tut). Auch diese Seite, dem Verbraucherportal eines eher eCommerce-nahen Unternehmens, äußert sich kritisch, ebenso eine weitere Forschungsgruppe der Uni Bamberg, die die Angaben von Zalando mit einer Rücksendeqoute von 50% als Branchenmittel bezeichnet.

Btw: noch im Jahr 2012 ermittelte Trusted Shops in einer repräsentativen Umfrage lediglich eine Rücksendeqoute von 10%...
 
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