720+ sinnvolle Aufteilung der 2 Lan-Ports?

[SebastianH]

Hallo an die Könner,

im Forum. Ich habe von einer 214play auf die 720+ umgestellt, um ein Server über die VM laufen zu lassen.
Nun habe ich eine Frage zu den 2 Lan-Ports, den "Luxus" hatte ich vorher nicht.

Gibt es eine sinnvolle Aufteilung der Ports die etwas bringt?
Link Aggregation kann ich nicht nutzten, da die Fritz-Box 7590 dies ja nicht unterstützt und auch meine Netgear 8 Port Switches(GS108E) dies nicht im Peto haben. Nur VLAN und QoS.

Macht es Sinn hier Anwendungen zu verteilen oder ist das eher quatsch. Hier sind eure Erfahrungen und Expertise gefragt.

Grundsätzlich ist folgendes auf der DS:
Photo-Station
Plex
Web-station
Ein Ubuntu Server über VM
File-Station

Gruß und danke im voraus für Eure Tipps

 

[Benares]

Macht es Sinn...

Nö. LAG brächte erst was bei mehreren Clients, die gleichzeitig arbeiten - und dann auch nicht soo viel.

 

[NSFH]

Da die Fritz kein VLAN beherrscht sehe ich keinen Anwendungsfall für den 2.Port, ausser du hättest eine weitere Syno für Backupzwecke.

 

[SebastianH]

Im Moment noch nicht. Überlege was ich mit der 214play mache ob verkaufen oder behalten.

 

[blurrrr]

Najo, man könnte die DS-eigenen Dienste über den ersten Port nutzen und der VM ggf. den 2. zuweisen, somit wären beide Systeme komplett mit einer dedizierten GBit-Strippe versorgt (ohne, dass diese sich die maximale Bandbreite einer NIC teilen müssten). Wäre von Vorteil bei einer größeren Kopieraktion auf die DS, während man ggf. auch noch etwas Bandbreite der VM nutzen möchte (wobei der Flaschenhals dann aber ggf. bei den HDDs liegen "könnte" - je nach Setup und Platten). Über Sinn und Unsinn lässt sich aber sicherlich auch streiten

 

[SebastianH]

Stimmt, keine schlechte Idee.

 

[schk]

Bedeutet aber in der Konsequenz mehr Konfig. im Blick zu behalten (z.B. Firewall Freischaltungen).

 

[maneuss]

Hallo,

habe das „Problem“ bei meiner DS918+ so gelöst, dass ich mir einfach einen Link-Aggregation-fähigen Switch gekauft habe, die DS918+ mit beiden Ports an den Switch angeschlossen habe und die Ports als Bond konfiguriert habe.
“Problem“ gelöst: Für alle Anwendungen die maximal mögliche Bandbreite in meinem Heimnetz.
Habe auch schon überlegt, ggf. mal einen 5GB/s-fähigen Switch zu kaufen - macht nur keinen Sinn, da bei mir noch kein Gerät diesen Standard beherrscht.

Dafür sind wir in meiner Familie vier Personen mit jeweils eigenem Rechner/ Notebook, Musik- und Photobibliothek auf dem NAS, TimeMachine-Sicherungen auf der DS und gleichzeitig auch zwei Surveillance-Kameras, MailPlus-Server, ... da macht es schon Sinn alle Ports auch zu nutzen. Die Hardware gibt das mit SSD-Cache und ausreichend RAM auch in Grenzen her.

Meine Empfehlung: kauf dir einen passenden Switch und du brauchst dich in der Regel um nichts mehr zu kümmern.

Martin

 

[Synchrotron]

Ein denkbarer Anwendungsfall jenseits von LAG ist bei Docker gegeben: Es schafft einen zusätzlichen Freiheitsgrad, um Ports weiter zu leiten, weil jeder LAN-Anschluss eine eigene interne IP-Adresse hat.

 

[SebastianH]

Schaue mir das bei Docker mal an.
Danke

 

[Synchrotron]

Denkbar wäre auch (falls du dein Heimnetzwerk in mehrere VLANs aufteilst), dass die DS aus 2 dieser VLANs erreichbar ist, auf jeweils einem der LAN-Anschlüsse.

Zum Beispiel Überwachungskameras in einem eigenen VLAN, schreiben auf die DS über LAN2, externer Zugriff auf diese Aufzeichnungen über ein anderes VLAN mit dem Router, über LAN1. Dann haben die Kameras selbst keinen externen Zugang, die Aufzeichnungen können aber abgerufen werden.

 

[SebastianH]

Danke für die vielen Tipps und Anregungen.