j-Serie 413j vs. DS2413+ -> Einige Fragen

[Ace123]

Hallo liebe Synology User,

ich bin derzeit glücklicher Besitzer einer 413j bestückt mit 4x 3TB Red Platten im SHRaid.

Da meine Festplatten Kapazität langsam zur Neige geht, überlege ich mir 6TBs anzuschaffen oder auf ein größeres NAS umzusatteln.

Dazu hätte ich folgende Fragen:

1. Meine 413j startet die Festplatten nacheinander wenn sie angesprochen werden. Dies kann schonmal 10 Sekunden dauern bis ich mit meinem Rechner auf die NAS zugreifen kann. Macht das die DS2413+ genauso? Die würde ja dann 112 Festplatten nacheinander starten so dass es ~30 Sekunden bräuchte damit ich auf eine Datei "mal eben" zugreifen kann... Weiss das jemand die das mit der DS2413+ geregelt ist.

Ein Freund von mir behauptete, dass alle "+" Varianten die Festplatten gleichzeitig starten würden, so dass man innerhalb von 2-3 Sekunden zugriff darauf hätte.

2. Die Servernutzung einer Leistungsstärkeren + Variante würde mir natürlich zusagen. Ich denke da zumindest schonmal an einen Teamspeak Server den ich derzeit noch bei Nitrado monatlich zahle. Ich verfüge über Kabel (ipv6). Dieses ipv6 hat mich schonmal an den Rand des Wahnsinns gebracht weil ich es bis heute nicht geschafft habe, eine Verbindung von aussen auf meine NAS zu erhalten. Die Foren sagten mir, dass ich mich noch Gedulden sollte, weil ipv6 Adressen noch nicht so weit verbreitet seien und deswegen noch nicht unterstützt werden. Wie ist es mit der + Variante und einem Teamspeak Server? Jemand eine Ahnung? Könnte ich dann vielleicht sogar auch von außerhalb auf mein Netzwerk zugreifen!?


Vielen Dank im voraus.

 

[dil88]

Zu 1. Die Platten werden ja nacheinander gestartet, um den Anlaufstrom für das Netzteil überschaubar zu halten. Relevant ist das Thema aber nur, wenn Du den HD-Ruhezustand aktiviert hast. Vielleicht solltest Du hier zumindest die Zeit, nach der der aktiviert wird, hochsetzen. Solange die Platte nicht im HD-Ruhezustand sind, solltest Du direkt auf eine Datei zugreifen können, egal um welche DS es sich handelt. Dass die großen Atom-Modelle - also 1513+, 1813+ und 2413+ hier anders funktionieren, habe ich noch nicht gelesen, kann es aber auch nicht ausschließen.

Zu 2. Dass die D2700-CPU deutlich leistungsfähiger als der Kirkwood-Prozessor in der 413j ist, ist klar. Aber warum es gleich die 2413+ sein soll, verstehe ich nicht. Das ist schon ein sehr großer Schritt - sowohl seitens der denkbaren Kapazität als auch hinsichtlich des Preises. Warum nicht die 1513+ oder 1813+ (bzw. demnächst wohl 1815+), die ja über die gleiche CPU verfügen? Oder die 415+ mit 6TB Platten, die dann Teamspeak unterstützen sollte, aber dank neuer Hardware (noch) performanter ist. Hast Du so ein enormes Datenwachstum?

 

[Ace123]

1. Danke werde ich mal austesten. Hab mich noch garnicht so sehr damit beschäftigt. HD Ruhestand höre ich zum ersten mal... werde das gleich mal googlen. Danke also dafür.

2. Ich will lieber in die Zukunft investieren, deswegen überlege ich mir die 12 Bay zu kaufen und dann einfach nie wieder Speicherprobleme zu haben. Oder hoffentlich nicht die nächsten 10 Jahre Ich hab natürlich schon überlegt mir einfach 6TBs in die 413j zu packen, was auch vorerst die beste Lösung wäre, allerdings hab ich in einem Jahr wieder das Problem dass ich Platz brauche und dann kauf ich mir schlussendlich doch ein 8 oder sogar 12 Bay NAS. Mir ist bewusst, dass diese 1200 EUR kostet, aber sagen wirs mal so... in Urlaub fahr ich nicht und einen neuen BMW brauch ich auch nicht fahren. Da investiere ich lieber in mein Heim und dessen Netzwerk Infrastruktur Bin halt der typische Nerd.

3. Mit ipv6 Adressen hat noch keiner Erfahrung gemacht?!

 

[dil88]

Zu 2. Es spricht prinzipiell nichts gegen feine Hardware, die vielleicht überdimensioniert ist, wenn man es sich leisten kann und will, aber es gibt einige wesentliche Argumente gegen eine Planung auf zehn Jahre:

• Die Technik entwickelt sich signifikant weiter.
• Die Ausfallwahrscheinlickeit steigt mit der Betriebszeit.
• Man bekommt Vollupdates des DSM nur 3-4 Jahre.
• Höherer Stromverbrauch.

Ich würde meine Planung eher auf fünf Jahre ausrichten und nicht zu viel Luft einplanen. Damit fährt man aus meiner Sicht günstiger und besser.