NAS Konfiguration und Backup

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Hagbard-Celine

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Nabend zusammen,

ich wollte mir in den nächsten Wochen ein NAS für zu Haus holen um endlich mal alle Daten zentral lagern zu können und nicht auf zig Rechnern verteilt zu haben.

Das NAS wäre also hauptsächlich ein Datenspeicher für Dokumente, Videos und Musik auf die ich über die div. Rechner im Netz zugreifen möchte. Auch die Möglichkeit die Daten auf die PS3 zu streamen wäre schön, aber so wie ich das sehe können das sowieso alle Modelle.

Mein Problem ist zur Zeit das ich noch nicht genau weiß welches Gerät bzw. welche Konfiguration jetzt am besten passen würde.


Ich benötige zur Zeit ca. 1,3 TB Daten. Das heißt eine 2 TB Festplatte würde für den jetzigen Datenbestand langen. Da der Datenbestand aber wächst und ich erstmal ruhe haben möchte wären 4 TB optimal.

Da würde sich die Synology Disk Station DS211j mit 2x 2 TB anbieten.

Hier wäre jetzt die Frage was besser für meine Bedürfnisse ist Raid0 oder ein JBOD.

Ist die JBOD Implementation so, dass beide Platten zu einem Volumen nach außen werden, aber die Daten entweder auf der einen oder auf der anderen gespeichert werden?

Das hätte nämlich den Vorteil, dass ich die Festplatte einzeln in einen PC einbauen könnte und die Daten der Platte direkt abrufen kann.

Oder ist dies gar nicht möglich?
Ich stelle mir das migrieren, auf größere Festplatten später auch leichter vor.
Ich könnte neue Festplatten einbauen und die alten an einen PC anschließen und die Daten direkt kopieren.

Könnte man bei JBOD mit 1 Platte starten und eine zweite später dazu bauen und das Volumen "vergrößern"?


Wozu würdet Ihr mir eher raten?


Die nächste Frage wäre das Backup. Ich wollte das Backup auf eine externe Platte via USB schreiben. Nun hätte ich eine externe 2 TB Platte, wenn ich nun auf dem NAS aber z.B. 2,5 TB nutze wie sollte ich das speichern?

Das Backup kann man ja nicht einfach auf zwei externe Platten bringen oder?
Jemand ein ähnliches Szenario und kann mir einen Rat geben.

Freue mich über eure Erfahrung und Hilfe.

Danke :)
 

itari

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RAID0 bedeutet, dass man zwei gleiche Platten (blockweise) abwechselnd beschreibt. Wenn eine Platte aussteigt, hat man keinen Zugriff mehr auf alle Daten. Ist also die 'risikoreichste' Form; ist aber sehr schnell.

JBOD bedeutet, man schreibt eine Platte voll, dann kommt die nächste dran. Deswegen kann man auch unterschiedlich große Platten verwenden. Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit. Das etx3/4-Dateisystem will die Dateien optimal speichern und denkt sich, dass Dateien eines Verzeichnissen und das Verzeichnis möglichst eng beieinander auf der Platte liegen sollten und sucht sich daher einen hübschen freien und genügend großen Platz irgendwo auf der Platte (bei JBOD auf den Platten) wo grad am wenigsten los ist. D.h. im ungünstigsten Fall liegt das Verzeichnis auf der ersten Platte und die Dateien zum Teil auf der ersten und zum Teil auf der zweiten Platte. Je voller, desto mehr auf die Platten verteilt liegen dann die Dateien verstreut. Man kann daher oft den größten Teil der ersten Platte 'retten', wenn das JBOD defektiert - meist verliert man aber dann doch einen großen Teil und fast immer die zweite Platte.

Deswegen ist eigentlich RAID0 oder JBOD nur zusammen mit einem regelmäßigen externen Backup sinnvoll zu betrieben, wenn es einem nicht egal ist, was mit den Daten passiert.

Beide Platten als 'Basis' einzurichten macht also mehr Sinn, auch wenn man sich dann überlegen muss, was speichert man auf die erste Platte und was auf die zweite. Zumindest wenn dann einen Platte defektiert, kann man sicher auf die Daten der anderen Platte bei einer Datenrettung zugreifen.

Wenn man sowieso vor hat, täglich seinen gesamten Datenbeschand auf externe Platten zu sichern, ist letztlich die Entscheidung egal.

Itari
 

randfee

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Für einfaches Streamen und als Zentralspeicher für Dokumente sollte das DS210j ausreichen. Wie viele Client-Rechner würden sich denn da maximal GLEICHZEITIG mit verbinden?
RAID0 ist generell Unsinn für dein vorhaben. Eigentlich sehe ich das für den NAS Betrieb stets als Unsinn an. JBOD funktioniert, allerdings weiß ich nicht sicher, da ich's noch nie genutzt hab und jetzt zu faul bin zu suchen :p
Ich würde die Platten als einzelne volumes betreiben.

edit:
hab das Fenster zu lange offen stehen lassen, wie so oft, itari war schneller.
 

Hagbard-Celine

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Hey Ihr beiden,

danke für das Feedback.
Okay Raid0 scheidet dann wirklich aus, JBOD mit der Ausführung von itari aber wohl auch.

Das heißt ich würde beide Platten einzeln betreiben, hat natürlich für mich den Vorteil das ich einfach mit einer Platte starten kann und dann eine zweite dazu packe.

Wie sieht denn dann der Zugriff aus? Wenn ich die IP bzw. den NAS Namen aufrufe sehe ich dann Volumen1 und Volumen2 die ich jeweils als einzelne Netzlaufwerke einbinden könnte?


Um auf das Thema Backup zu kommen.
Ich möchte ein Regelmäßiges Backup machen, ob es täglich wird weiß ich nicht ich werde auch nicht täglich das NAS benutzen.

Ich nehme an die Synlogy bietet die div. Backup Möglichkeiten also Inkremental und Differential. Wenn ich jetzt 2 einzelplatten habe würde sich ja für jede Platte auch eine externe in der selben Größe anbieten. (Wobei das wohl bei mehreren Versionsständen nicht reicht - oder gibt es gute Komprimierung?)

Ist das so zu empfehlen?

Client-Rechner sind max. 3 wobei realistisch wohl eher nur 2 gleichzeitig zugreifen werden.

Wenn ich mir mal auf geizhals die Preise ansehe kostet die
DS210j ab 175 Euro und DS211j 192 Euro ... dann würde ich doch eher zum neueren Modell tendieren. Oder spricht da etwas anderes gegen?
 

Trolli

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Die Volumes spielen in der Anwendung nachher gar keine Rolle mehr. Die Verbindung zum NAS erfolgt auf Ebene der Freigabeordner. Und die sind dann halt immer entweder auf dem einen oder auf dem anderen Volume. Aber das bekommt man als Benutzer hinterher so gar nicht mit. Die Ordner lassen sich auch später bei Bedarf vom einen auf das andere Laufwerk verschieben.
 
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