Ich habe das nun schon ganz oft hier im Forum erklärt ... es kommt immer darauf an, wo man den Messfühler ansetzt. Wer sich so ein wenig mit Netzwerkkommunikation beschäftigt, kennt das 7-Schichten-Modell.
Auf der sehr niedrigen Schicht 2 (Ethernet/Lan-Port) wird bei der DiskStation gemessen. Beim Windows-Explorer wird auf der sehr hohen Schicht 7 (Anwendung/File Transfer/SMB) gemessen. Das erklärt, dass bei vielen kleinen Dateien, welche ja in Verzeichnisse angelegt und in die Dateisystem-Verwaltung eingetragen wird ein recht hohen Overhead in Relation zu der Netto-Dateigröße betrieben wird. Diese kann dann schon schnell zum 3-4-fachen der Netto-Datenmenge geraten. Übertrag einfach mal 1000 Dateien mit der Dateigröße 1 Zeichen und du wirst staunen, wieviel Aufwand dahinter steckt. Viel mehr als bei einer Übertragung einer 1 MB-Datei (obwohl man die ja nochmal um den Faktor 1000 größer denkt).
Als Konsequenz daraus kann man nun ziehen, bei Übertragungsmessungen nur eine Datei zu verwenden und diese recht groß zu machen (4-6 GByte). Dabei werden dann diese Nebeneffekte verschwindend gering und wird egal wo man dann den Messfühler ansetzt.
Itari