Nachfolge 215j - Drive, Timemachine, Plex Server, Surveillance Station

drfwb76

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Liebe Mitforisten,

da es leider etwas schwer ist, für mein konkretes Anliegen per Suchfunktion das richtige zu finden und ich mich in den letzten 100 Forenthemen auch nicht wiederfand, dieser Versuch. Vielleicht hat jemand Lust und Zeit mir zu helfen.

Habe schon lange eine DS215j, die womöglich an die Grenzen Ihrer Performance stößt. Leisten muss Sie derzeit:

1) Benutzerdateien (Dokumente) zentral ablegen via Drive. Zugriff von in- wie extern. Intern läuft es mit dem Imac sehr gut, die Synchronisation mit dem Dokumenten-Verzeichnis ist flott. Mobil am Macbook ist es sehr stockend trotz guten WLAN-Signals (knapp 100 MBit/s), sowohl per SMB als auch per WEBDAV.
2) Surveillance Station mit in- wie externem Zugriff. Aktuell 4 Kameras, die kabelgebunden auflaufen. Läuft in- wie extern derzeit schleppend.
3) TimeMachine-Backup-Funktion für IMac und Macbook.
4) Plex Server für Smart TV.
5) Nebenbei zentrale Ablage für Musik-Dateien und zentrale Ablage für Scans.

Da sie das aber nicht mehr gut zu schaffen scheint, dachte am ehesten an DS 220, ggf. 220+. Die beiden Platten in meiner DS215j laufen als RAID-Verbund (Synology Hybrid RAID). Hier weiß ich jedoch auch nicht mehr sicher, was das bedeutet, bin aber immer davon ausgegangen, dass die beiden Platten sich gegenseitig als Rückfallebene dienen, wenn eine ausfällt.

Meine Fragen an Euch:
1) Was meint Ihr? Was für ein System für meine Ansprüche? DS220, DS220+ oder doch was anderes?
2) Was für mich zudem noch unklar ist: Kameras sollen bei Alarm Video-Daten speichern, sollte das auf einem separaten Festplattenverbund erfolgen? Stelle mir gerade ein Timemachinebackup, Streaming vom Smart TV und Aufzeichnung von CCTV auf einer Platte als Nadelöhr vor. Falls ja, dann 4-bay-Modell?
3) Wie sieht die Migration aus? Kann ich meine bisherigen Platten (sind nicht so alt wie die DS215j) einfach ausbauen und im neuen Gehäuse einbauen? Wie finde ich raus, ob das wahre Nadelöhr nicht vielleicht doch meine Platten sind (Toshiba HDWQ140)?
4) Mir ist heute aufgefallen, dass Sonos nur SMB 1 unterstützt, was als Sicherheitsrisiko angesehen wird. Wie seht Ihr das? Ist es evtl. eine Option perspektivisch die alte Synology an einem separaten VLAN mit Sonos zusammen zu betreiben?

Es würde mich freuen, wenn jemand von Euch mir weiterhelfen könnte mit einer Empfehlung, aber auch einer Anregung, falls ich von falschen Gegebenheiten ausgehe.

Vielen Dank im Voraus!
 
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plang.pl

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Platten sich gegenseitig als Rückfallebene dienen, wenn eine ausfällt.
Bei einem RAID1/SHR-Verbund von 2 Platten kann eine Platte ausfallen und die Daten sind weiterhin erreichbar.

Zu 1.)
Die 220 gibt es nicht als Value-Serie. Es gibt nur die 220+ oder die 220j,
Die 220j ist schon deutlich schneller als die 215j und ist zudem die erste j-Serie mit QuadCore-CPU.
Bei der + hättest du halt mehr Möglichkeiten/Freiheiten: Erweiterbarer RAM, Docker-Container, Virtuelle Maschinen und 2 LAN-Ports. Wenn du allerdings in Zukunft nicht mehr Anforderungen an deine DS hast, wie oben genannt, dann wird die 220j ausreichen.
Zu 2.)
Kann ich leider nix dazu sagen.
Zu 3.)
Du kannst von der DS215j auf die 220j migrieren. Aber von einer j-Serie auf eine +-Serie ist nicht vorgesehen. Siehe hier.
Die Schreibgeschwindigkeit auf das NAS kannst du z.B. mit dem "NAS Performance Tester" überprüfen. Hier ist aber das Limit meist die GB-LAN-Verbindung, die maximal 112MB/s per SMB schafft.
Zu 4.)
Kann ich leider auch nix dazu sagen.
 
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drfwb76

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Lieber plang.pl,

herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort - ich weiß es sehr zu schätzen! Bzgl. der Anforderung seitens der surveillance Station würde ich noch ein paar Informationen sammeln, ansonsten scheine ich ja weniger aufwenden zu müssen als gedacht.

Wichtig war der Punkt der von Dir angesprochenen gut 100MB/sek SMB-bedingt. Ist für mich auch OK und ausreichend und erreiche ich auch intern. Was mich wirklich sehr plagt ist der Download von Dateien von extern aktuell, da liege ich bei 1 MByte/Sek maximal. Habe über Monate gefühlt alles probiert (Prz.auslastung /Netzwerkauslastung / HDD-Auslastung an der NAS beobachtet - schien OK, GBit-Freigabe NAS und Router-seitig (6590), Firewall und Virenscan aus an NAS, direkter IP-Zugang vs DDNS, Zugang per webdav, smb/VPN, Filestation, FTP). Ich komme da nicht weiter. Natürlich hoffe ich da auf eine Verbesserung durch den Gerätewechsel, wobei ich skeptisch bin, da ich den Flaschenhals bis heute nicht gefunden habe. Ich drifte ab, aber falls Du noch eine Idee hast, gerne. Der Vollständigkeit halber: Vodafone kabel GBit down 50 mbit up. Speedtest am Mac zeigt, dass diese prinzipiell auch verfügbar sind.
Mir noch wichtig: Was bringen die 2 LAN-Ports? Bringt mir eine Bündelung etwas bzw. gibt es andere Vorteile? NAS hängt aktuell noch direkt an FB, perspektivisch ab morgen per TP-Link SG1016PE (managbarer 16 Port-Switch).

Viele Grüße, lieben Dank und schönen Abend
 

plang.pl

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Wenn dein Switch Link Aggregation unterstützt, dann kannst du die beiden Ports als Link Aggregation betreiben. Bringt aber nur was, wenn mehrere User gleichzeitig zugreifen. Inoffiziell kannst du auch SMB Multichannel aktivieren. Das funktioniert aber nur mit einem Client, der ebenfalls 2 LAN-Ports hat. Damit kann man 2GBit/s erreichen, sprich ca 226MB/s. Ich habe an meiner DS720+ einen USB 2,5GbE Adapter eingerichtet. Ist aber auch inoffiziell. Zudem muss der Switch und der Client 2,5GbE unterstützen. Damit komme ich auf bis zu 280MB/s. Auch 5GbE sind möglich.
 
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peterhoffmann

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Mein kurzer Senf dazu:
Ein Problem sehe ich bei der Mischung aus SS und dem Rest. Durch die Kameras hast du unentwegt Last auf den beiden HDDs, was natürlich den Rest immer etwas ausbremst. Ich sehe da zwei Möglichkeiten: Entweder die SS mit den Kameras auf ein separates NAS auslagern oder z.B. eine DS420+ oder DS920+ kaufen und dann die Kameradaten auf eine separate HDD ablegen lassen.

Egal welche, ob nun DS220+, 720+, 420+ oder 920+, in allen Fällen den kleinen Aufpreis für Extra-RAM nicht scheuen.
 
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Wenn dein Switch Link Aggregation unterstützt, dann kannst du die beiden Ports als Link Aggregation betreiben. Bringt aber nur was, wenn mehrere User gleichzeitig zugreifen. Inoffiziell kannst du auch SMB Multichannel aktivieren. Das funktioniert aber nur mit einem Client, der ebenfalls 2 LAN-Ports hat. Damit kann man 2GBit/s erreichen, sprich ca 226MB/s. Ich habe an meiner DS720+ einen USB 2,5GbE Adapter eingerichtet. Ist aber auch inoffiziell. Zudem muss der Switch und der Client 2,5GbE unterstützen. Damit komme ich auf bis zu 280MB/s. Auch 5GbE sind möglich.
Danke, OK. Die Hinweise scheinen plausibel. Kameras kann ich ja letztlich mit User-Zugriff gleichsetzen. Aber wie gesagt, der kabelgebundene interne Zugriff schien mir nicht das Nadelöhr zu sein, hier fiel höchstens ein teilweise langsamer Verzeichnisaufruf im Finder per SMB auf dem Mac system auf. Dateiübertragung selbst ist mir schnell genug.
Ägerlich ist 1 Mbyte/sek von extern.

Danke Dir noch mal.
 

drfwb76

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Mein kurzer Senf dazu:
Ein Problem sehe ich bei der Mischung aus SS und dem Rest. Durch die Kameras hast du unentwegt Last auf den beiden HDDs, was natürlich den Rest immer etwas ausbremst. Ich sehe da zwei Möglichkeiten: Entweder die SS mit den Kameras auf ein separates NAS auslagern oder z.B. eine DS420+ oder DS920+ kaufen und dann die Kameradaten auf eine separate HDD ablegen lassen.

Egal welche, ob nun DS220+, 720+, 420+ oder 920+, in allen Fällen den kleinen Aufpreis für Extra-RAM nicht scheuen.
Lieber peterhoffmann,

danke auch Dir für Deine Zeit.
Den Gedanken hatte ich auch schon. Jetzt ist die Frage, ob die alter ds215j eine Surveillance-Station mit max. 8 Kameras handeln kann. Dann aber auch ausschließlich und eine neue ds 220j den ganzen Rest übernimmt. Was meinst Du?
 

Synchrotron

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Was aus meiner Sicht sinnvoll wäre:

Die SS auf einer Platte auf der alten 215j lassen, den 2. Schacht mit einem 2. Volume bestücken, als Backuplaufwerk. Wegen Versionierung sollte das Backuplaufwerk ca. 1,5x - 2x so groß sein wie das zu sichernde Laufwerk.

Ob die 215j 8 Kamerastreams bewältigt: keine Ahnung.

Die neue (egal welche) als aktiven Server verwenden, aber eben ohne SS als Grundlast. Ganz schlecht ist es immer, wenn die SS zeitgleich auf die gleichen HDDs schreibt wie der Serverbetrieb.

SONOS / SMB1: Ja, sehr ärgerlich, bin auch betroffen. Wenn eigenes VLAN mit der DS, dann muss es eine DS mit 2 Ethernetports sein (also keine 220j). Nur so kann ich die beiden getrennten Netze aufbauen.

Alternativ kannst du einen Raspi dazu verwenden, dem restlichen Netz ein modernes Protokoll zu geben, und ausschließlich mit den SONOS - Komponenten SMB1 auszutauschen. Der Raspi fungiert als Brücke und übersetzt den Netzwerkverkehr zwischen den SMB-Levels.

Externer Durchsatz: 50 Mbit/s Download sind so etwa 6-7 MB/s. Ziehe etwas Overhead ab, und du kannst realistische 5 MB/s erwarten. Du schreibst nicht, wie von extern zugegriffen wird. Eine FB 6590 kann spielend mehr als das durchsetzen, auch als VPN-Server.

Bei dem MacBook wäre mein Verdacht das WLAN. Einfach mal per Ethernet anschließen (Achtung: In den Mac Netzwerkeinstellungen richtig einstellen und an erste Stelle setzen, bzw. zum Testen das WLAN abschalten) und vergleichen.
 
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peterhoffmann

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Die DS215j ist eine kleine Dualcore-NAS. Ob die 8 Kameras sicher händeln kann, entzieht sich auch meiner Kenntnis. Kommt auch darauf an, ob du nun 720p, 1080p oder 4k durchschieben lässt. Das musst du ausprobieren. Ansonsten halt die DS215j verkaufen und eine DS118 oder DS220j für die SS kaufen.

Ansonsten finde ich die Idee von @Synchrotron ganz gut, die DS215j nur für die SS laufen zu lassen und den 2. Schacht für eine HDD als Backup (vom neuen NAS) zu nehmen.
 
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peterhoffmann

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Kleiner Nachtrag:
Hier die technischen Eckdaten der DS215j:
Code:
https://web.archive.org/web/20160316135920/https://www.synology.com/de-de/products/DS215j#spec
Zitat:
MAX. Anzahl IP-Kameras (Lizenzen erforderlich)
10 (inklusive 2 Kostenlose Lizenz)[/TD]
 

drfwb76

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Vielen Dank für Euren zahlreichen Input. Auf die Idee Ss und Backup auf einer (der alten) synology war ich noch gar nicht gekommen. Ich muss da echt schauen was geht. Backup und 8Kameras - ich habe meine Zweifel. Klar zwei verschiedene Platten, aber letztlich eine CPU und ein Arbeitsspeicher, ders verkraften muss.

Danke auch noch mal für Eure Gedanken zum langsamen Transfer nach extern.
Konstellation derzeit:
1GBIT Vodafone mit 50 Upload. Dual Stack (voll), FB 6591. Regelhaft gemessen und formell erreicht.
Aufruf von extern auf gefühlt allen wegen probiert. Ohne VPN über Zugriff via synology.me. Über Filestation (Webaufruf) oder wendav.
Mit VPN über Fritzbox ebenso, zudem SMB probiert.
DS mal direkt per Kanel an FB, aber auch via TL-Sg1016Pe.
Erreicht werden lediglich ca 700 Kbyte/Sek. Rechnen würde ich bei der Leitung aber mit ca 5Mbyte/Sek. Ich komme hier nicht weiter bzw. weiß nicht, wie ist systematisch dem Fehler auf die Schliche kommen kann.
Irgendwelche Ideen noch. Danke sonst für den bisherigen Input - sehr nett von Euch.
 

peterhoffmann

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aber letztlich eine CPU und ein Arbeitsspeicher, ders verkraften muss
Aus dem Bauch heraus => Das schafft sie. Sie muss ja nur den Stream von 8 Kameras auf eine HDD lenken, die wiederum nichts anderes tut als diese Daten abzulegen. Da sehe ich keinen Flaschenhals. Und die zweite HDD wird ja nur ab und zu angesprochen, wenn ein Backup geschoben wird.
 

Thorfinn

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ad 1) wieviele gleichzeitige Nutzer, wieviele Klienten?
Teenager, die 5-6 Klienten gleichzeitig bedienen sind was anderes als Briefeschreibende.
Gibt es Datenbankzugriffe?

ad 2) Surveillance. Was soll da gesehen werden können? Was nützt ein 8k Stream wenn der Fingernagelsensor nur Pixelbrei liefert? Wieviele fps? Farbe oder s/w? Dann den Taschenrechner anwerfen und ausrechnen was da an Datenstrom anfällt.
auch von hier: Es kann Sinn machen die SS eksklusiv auf der 215j weiterlaufen zu lassen. Da ich beruflich mit Surveillance zu tun habe kommt mir das aber nicht ins Haus oder hat man schon gesehen, dass die Kinder vom Bäcker Kuchen essen? Nein. also.

ad 3) Wenn die Diskutilisation auf Anschlag ist, dann ist da schon jetzt was nicht ausreichend. Migitation nach Handbuch. Das braucht Zeit und u.U hasst du kein Produktivsystem in der Zeit. Mache einen Plan.

ad 4) SMB1 IMHO nur im vLAN hinter sauber konfigurierter Firewall.

nach einer 215play habe ich zu einer + gegriffen. Docker ist eine einfache Art unabhängig davon zu sein, wie sich die Applikationen entwickeln. Das ermöglicht den Elektronenzoo klein und den Wartungsaufwand gering zu halten. Diverse dauerlaufende Raspberry Pi um unterstützende Spezialaufgaben abzuwickeln kann ich so umgehen.
 

drfwb76

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Hallo Thorfinn,

vielen Dank für Deine Mühen um mein Anliegen.
Zu 1) Es gibt drei Benutzer, wovon zwei relativ wenig auf die Synology zugreifen werden.
Zu 2) Geht um Kameras für die Hausumgebung. Full HD, Farbe, 25 fps. Reden wir wahrscheinlich pro Kamera von 5 mbit/s?
Zu 3) Die Auslastung belegt sich bei Spitzen bis 60%.
Zu 4) VLAN: Ich weiß zwar im Groben, was das ist. Zur Erläuterung zum Setting:

FB6591 --> TL-SG1016PE --> LAN --> nicht managbare Bridge-Wonzimmer --> Mehere kabelbebundene Endverbraucher
---> LAN -> nicht managbare Bridge-Büro --> Mehere kabelbebundene Endverbraucher (Telefon, Mac, Drucker, aber auch das Sonos mit SMB1-Anbindung usw)
---> LAN -> nicht managbare Bridge-Gästezimmer --> Mehere kabelbebundene Endverbraucher (Telefon, Mac, usw)

An welcher Stelle richte ist das VLAN ein (Fritzbox oder managebarer o.g Splitter). Ist es hierbei relevant, dass as an einerm Kabel im Switch Endgeräte mit verschienden VLANs als Ziel vorhanden sind?

Ist schon schwierig, wenn mal soviel vermeintlich wichtige Anliegen hat, aber so wenig Plan es zu realisieren.

Über einen kurzen Input - auch ob ich es richtig verstanden habe.

PS: Ich habe einem Strang baulich bedingt (gewachsenes System) es wie foilgt: FB6591-->TL-SG1016PE-->Mini Switch Dachboden mit Aufteilung Kinder- und Schlafzimmer. In diesen Zimmern aufgrund mehrerer Endgeräte auch ein Miniswitch.
Ich weiß, dass man nicht mehrere Verteilerdosen beim Strom in Reihe schalten sollen. Aber beim Netzwerk -- keine Ahnung?

Danke auch Dir, dass Du Dir die Zeit genommen hast, enem Anfänger ein wenig die Welt zu erklären. Würde mich freuen noch mal von Dir zu hören, was Du zu den offenen Punkten hast.

LG,drfwb76
 

Thorfinn

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Zu 1) Es gibt drei Benutzer, wovon zwei relativ wenig auf die Synology zugreifen werden.
Da wird es mehr geben. Jeder Klient der ein Backup auf die NAS fährt: je 1 Benutzer.
Der Plex Nutzer
die natürlichen Personen
zähl noch mal in aller Ruhe nach und trenne natürliche Personen von Maschinennutzerkonten.


Zu 2) Geht um Kameras für die Hausumgebung. Full HD, Farbe, 25 fps. Reden wir wahrscheinlich pro Kamera von 5 mbit/s?
Wie bei jeder Surveillance muss man sich zu Anfangs fragen: Wozu brauche ich das? Was soll das können? Wer soll sich das ansehen? Was soll passieren wenn?
z.B. Will man erkennen, dass da eine Person ist oder will man auch deren Gesicht erkennen können? Will man eine Ausweisskontrolle durchführen können, Nummernschilder lesen ... Statt eine Kamera auf alles in hoher framerate und hoher Auflösung, die aber der Gefahr von Lensflare ausgesetzt ist, kann eine weitere Kamera oft stabiler zu besseren Ergebnissen führen.

full HD ist nett. Macht man heute so.
25 fps? Sind da so schnelle Bewegungen die erfasst werden müssen?
Geht es um Nummerschilderkennung bei KFZ mit 80 km/h?
Usain Bold schafft bekanntermassen 10 m/s, aber das der bei dir vorbeikommt ist doch eher unwahrscheinlich.
Schau dir mal die Beispiele an: https://ipvm.com/reports/frame-rate-surveillance-guide
Dazu kommt dass du bei 25 fps auf 1/30 sec "Verschlusszeit" begrenzt bist. Das kann bei Schwachlicht kritisch werden. Bewegt sich das Objekt aber zu schnell hat man Bewegungsunschärfe.
in Farbe? Farbe ist nett, sieht toll aus aber warum? Interessanter ist: Wieviele EV-Stops (Lichtwerte)? Es nützt ja nix wenn etwas helles in Weiss "ausbrennt" und alles dunkle in Schwarz versinkt.
Welcher codex? H.264 oder H.265 geht heute normal immer.

Bei mir privat war die Antwort auf die Eingangsfragen:
Mir und meiner Versicherung ist es egal ob der Einbrecher ein oder mehrere Täter waren. Es gilt einen Schaden zu begleichen.
Meine Nachbarn haben Ohren und Augen und können mit gesunden Menschenverstand reagieren.

Meine Kunden machen Surveillance hauptsächlich zur Verifizierung von Alarmen. Nicht dass bei jedem Kaninchen auf der Wiese die Kavallerie ausrückt. Für alles andere, gibt es besseres. Einige glotzen 24/7/365 auf die Bildschirme. Der Einbruch ins Bode Museum war wiedermal ein Beweis, dass man das grösste Risiko selber angestellt hat und vor dem Bildschirm ist.

Zu 3) Die Auslastung belegt sich bei Spitzen bis 60%.
Dann sollte man die Anzahl der Kameras nicht verdoppeln. Wenn im Raid aufgeräumt wird und Festplatten defragmentiert werden, sollte man Leistungsreserven haben.

Zu 4) VLAN: Ich weiß zwar im Groben, was das ist. Zur Erläuterung zum Setting:
zunächst: Ich weiss NIX zu den Produkten von AVM. Eine Fritzbox ist eine eierlegende Wollmilchsau (Medienkonverter, Router, Switch, AccessPoint - alles in einem). Trenne die Funktionen mal gedanklich.
Ungemanaged bridge kann das Ende von vLan bedeuten.

Mein Tipp für die Gliederung der vLANs: Surveillance; (GLT aka Haustechnik wenn vorhanden); Multimedia; Produktiveinsatz der Nutzer; Gäste.

Warum Multimedia in ein eigenes vLAN? Weil Smart-TVs, alte Sonos, etc pp. oft so schlecht dokumentiert sind, dass man nicht weiss was die wirklich machen, ohne da tagelang DeepPackage Inspektion Logs zu lesen. Ein Fernseher soll ja nicht drucken.

An welcher Stelle richte ist das VLAN ein
Das ganze richtet man auf höchster Ebene ein. Die NAS sollte nicht höchste Ebene agieren. Ich mach das auf dem Router.

PS: Ich habe einem Strang baulich bedingt (gewachsenes System) es wie foilgt: FB6591-->TL-SG1016PE-->Mini Switch Dachboden mit Aufteilung Kinder- und Schlafzimmer. In diesen Zimmern aufgrund mehrerer Endgeräte auch ein Miniswitch.
Natürlich hat so ein Teenagezimmer sein eigenes Switch. 12 Ports sind da ja nicht ungewöhnlich ;-)
CS mit Ping-Zeiten über 3 ms und du bist tot.
Unmanaged Desktop Switche kann man nehmen, nur kommt dann halt nur ein vLan durch.

Ich weiß, dass man nicht mehrere Verteilerdosen beim Strom in Reihe schalten sollen. Aber beim Netzwerk -- keine Ahnung?
10Base-T Netzwerke sind immer in Sterntypologie. Switch nach Switch ist aber natürlich kein Problem - eine Kette ist aber nur so stark wie ihr schwächstes Glied.

Danke auch Dir, dass Du Dir die Zeit genommen hast,
Da nicht für.

Lange Rede kurzer Sinn: Schraub deine Surveillance runter auf das was du brauchst und mental verarbeiten kannst. 2 Platten NAS, eine "+" wenn du die Freiheit haben willst mit Dockercontainern zu spielen.
 


 

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