Dateisystem und Ausfallsicherheit

  • Ab sofort steht euch hier im Forum die neue Add-on Verwaltung zur Verfügung – eine zentrale Plattform für alles rund um Erweiterungen und Add-ons für den DSM.

    Damit haben wir einen Ort, an dem Lösungen von Nutzern mit der Community geteilt werden können. Über die Team Funktion können Projekte auch gemeinsam gepflegt werden.

    Was die Add-on Verwaltung kann und wie es funktioniert findet Ihr hier

    Hier geht es zu den Add-ons

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Max23

Benutzer
Registriert
04. Okt. 2009
Beiträge
3
Reaktionspunkte
0
Punkte
0
Hallo,
nachdem ich vor Kurzem mit einem Qnap-NAS kläglich eingegangen bin,
da diese nach einem Stromausfall (als einziges Gerät im gesamten Büro) den Dienst versagt hat, bin ich jetzt auf der Suche nach was neuem :).


Eines der Hauptprobleme, weshalb ich von Qnap weg will, ist das Dateisystem.
Leider verwendet Qnap da nicht das normale ext3, sondern eine speziell "optimierte" Version davon.
Das hat zur Folge, dass man die Platten in einem normalen Linux nicht mounten kann und ist echt ärgerlich, wenn (so wie in meinem Fall) zwar das NAS selbst kaputt ist, die Platten aber unbeschadet sind.

Frage deshalb:
Wie sieht es hier bei Synology aus?
Arbeitet Synology mit einem Standard-Dateisystem?
Kann man also die Festplatten, wenn man sie aus dem NAS raus und in einen PC reinbaut, auch mit einem herkömmlichen Betriebssystem auslesen?


Und dann die zweite Frage:
Wie ausfallsicher ein Synology-NAS?
Muss ich damit rechnen, dass es, wenn jemand mal versehentlich den Stecker zieht hinüber ist?

Und falls mir jetzt hier wieder jemand mit USV daherkommt:
Ja es ist mit Sicherheit sinnvoll ein NAS mit einem USV zu betreiben! Und: Ja ich werde das aller Wahrscheinlichkeit nach auch tun!

Trotzdem hätte ich gerne ein NAS, das auch ohne USV halbwegs stabil läuft.
Man weiß ja nie, was so alles passieren kann - und wenns nur die Putzfrau ist, die versehentlich den Stecker zieht, oder einen falschen Knopf drückt...
 
Synology verwendet ein normales ext3. Ein Tut zum auslesen unter Linux hab ich in unser Wiki geschrieben. Ich hatte schon Stromausfälle und da ist nichts passiert. Synology hat mehrere Patente zum Wiederherstellen von gecrashten Volumen inne. Kannst ja mal auf synology.con schauen, da sind die gelistet. Ich hatte noch nie Probleme diesbezüglich. Auch im Forum liegt es eher an defekten Platten und gebrochenen Kabeln als fehlerhaften Dateisystemen. Aber 100%ige Sicherheit gibt es natürlich nie.

MfG Matthieu
 
Danke für die schnelle Antwort,
das klingt doch schon mal ganz gut :).

Ein Tut zum auslesen unter Linux hab ich in unser Wiki geschrieben.
Meinst du diesen Eintrag?
Klingt für mich doch reichlich kompliziert.
Bei Raid0 ist ja klar, dass man alle Festplatten wieder braucht,
aber bei Raid1 scheint mir das doch etwas verwirrend.

Kann man eine Raid1 Festplatte nicht auch einfach so mounten?!
 
Uh tschuldige. Hattes vergessen das ins Wiki zu stellen. Muss ich noch machen. Guck mal in meine Signatur. Da gibts ein Dokument welches u.a. besagtes Tut enthält.

MfG Matthieu
 
Wobei man fairerweise sagen muss, dass Max23 hier Falschinformationen verbreitet. Auch die QNAP Server verwenden normales ext3 für die Festplatten, welche in der Regel problemlos an einem PC ausgelesen werden können. Sie versagen auch ebensowenig den Dienst nach einem normalen Stromausfall. Aber es gibt sowas wie Spannungsspitzen und andere Anomalien in einem Stromnetz die durchaus nur ein einzelnes Gerät betreffen und dessen Hardware beschädigen können (wie es in diesem Fall anscheinend passiert ist?). Der Anomalie ist es relativ egal ob das ein NAS von Synology, QNAP, Netgear, etc. ist ;) Wenn Murphy will, ist das Gerät hinüber. Dass dabei auch das Dateisystem der verbauten HDD beschädigt werden kann, ist wohl mehr als nur logisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ FrankCastle:
Ist ja nett, dass du dich extra deswegen hier registriert hast.
Der Fairness halber schreibe ich nun auch noch was positives dazu :).

Nachdem ich gestern nachts noch eine Stunde lang experimentiert habe, habe ich es tatsächlich doch noch geschafft meine Platte aus meinem TS-219P unter Ubuntu zu mounten (muss wohl am Raid und nicht am Dateisystem gelegen habe, dass das anfangs nicht ging).

Es ist also tatschächlich (zumidest teilweise) eine Falschinformationen, da ich es wohl zu voreillig verallgemeinert habe und dacht es wäre bei mir auch so.
Ein Fünkchen Wahrheit ist aber dennoch dran - immerhin wurde mir im Qnap-Forum ausdrücklich bestätigt, dass sowohl das TS-109, also auch das TS-209 ein modifiziertes Dateisystem verwenden!

Es ist also weder meine pauschale Aussage ("Qnap verwendet eine speziell optimierte Version"), noch die ebenfalls pauschale Aussage von FrankCastle ("Qnap verwenden normales ext3") korrekt.
Richtig sollte es wohl in etwas so heißen: "Qnap setzt bei einigen Geräten ein modifziertes ext3 ein"

Ich hoffe damit sind diese Ungereimtheiten nun geklärt.

wer sicherheit will, soll sich ein vernünftiges backup anfertigen - egal bei welchen geräten.
Ja, darauf werde ich in Zukunft mit Sicherheit mehr achten ;).
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat