DS 209: Zweite Platte als Backup für die erste verwenden

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mitz

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10. Juli 2009
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Hallo,
ich bin neu in diesem Forum und auch "unbefleckt" in Bezug auf Netzwerkspeicher, daher hoffe ich hier auf Hilfe.

Für mein kleines Büro möchte ich einen Netzwerkspeicher anschaffen, geplant ist die DS 209. Da die Redundanz eines RAID-Systems für meinen Anwendungszweck/Auslastung im Moment noch zweitrangig ist, möchte ich die beiden eingebauten Festplatten folgendermaßen verwenden:

Platte 1 enthält alle Daten
Platte 2 macht automatisch ca. 2x pro Woche ein (möglichst inkrementelles) Backup von Platte 1

Fragen:
- Ist dies prinzipiell möglich?
- Kann die DS 209 diesen "Job" automatisch ausführen, ohne mein zutun?
- Kann die DS 209 dies alleine erledigen, also ohne angeschlossenen Rechner?
- Ist eine Backup-Software für diesen Zweck bereits im Lieferumfang enthalten, oder was würde ich dafür noch benötigen?

Vielen Dank für Eure Hilfe!
 
Antworten:
1. ist prinzipiell sicher möglich
2. Ja die Backups lassen sich über cronjobs steuern
3. ein Rechner muss dazu nicht am Netz sein. Die DS kann den Job von alleine aus anstossen
4. Synology bietet bereits eine Backupfunktionalität für Freigaben von Hause aus

Falls dir die Möglichkeiten des Synology Backups nicht reichen, kannst du dir ja mal rsync resp rsnapshots anschauen (zu beidem steht etwas dazu in unserem Wiki)
 
Danke für die schnelle Antwort.

zu 2.
Ich bin leider kein EDV-Fachmann, daher sagt mir "Cronjobs" jetzt erst mal nicht so viel, aber ich gehe davon aus dass das wohl meine Fähigkeiten übersteigt.
Ich kann die beschriebene Backup-Funktion und die entsprechende Automatisierung also nicht einfach in der Backup-Software oder der Benutzeroberfläche "einschalten/anklicken"?

zu 4.
Ist dann die Backup-Software schon auf dem NAS drauf?
 
Keine Sorge. Das was du in deinem ersten Post beschrieben hast, kannst du mit den eingebauten, per Web Management einstellbaren Backupfunktionen durchführen.
 
Ein backup im gleichen System und am gleichem Ort ist sehr fragwürdig.
 
Aber immer noch besser als beide Platten als Raid zu verwenden. Zumindest in Punkto Datensicherheit.

Dass natuerlich das ideale Backup auf verschiedene Systeme an verschiedenen Orten erfolgen sollte ist klar.
 
@mitz:

Falls Du die 'eingebaute' Backup-Funktion der DS benutzt, kannst Du allerdings nicht den Datenzustand zu einem bestimmten Zeitpunkt wiederherstellen (z.B. das Backup von vor 2,5 Wochen wiederherstellen, falls Du das mit 'inkrementell' gemeint haben solltest)
Die DS kopiert immer nur die geänderten Daten auf die Backup-Platte und belässt optional dort Daten, obwohl sie auf der Quelle gelöscht wurden.

Deutlich sicherer und nur wenig teurer wäre es, auf eine externe USB-Platte zu sichern. Macht für die DS keinen Unterschied, aber Du kommst an die Daten ran, falls die DS mal ausfällt. Die DS 209 läuft auch mit nur einer eingebauten Platte und ist bei manchen Anbietern IMHO so auch lieferbar. Nachrüsten der 2. Platte und einbinden in RAID1 ist völlig unproblematisch.

Gruß
 
@mitz
Ich war auch auf der Suche nach einem NAS mit quasi den gleichen Anforderungen. 2bay NAS - 1 Platte für die Daten und eine für das Backup. Aber stell Dir mal die Frage was passiert wenn's brennt oder Du einen Überspannungsschaden hast? Dann ist nicht nur die erste Platte hin oder höchstwahrscheinlich auch die zweite.

Ich habe mich aus diesem Grund für ein 1bay NAS entschieden und habe mir noch eine ext. Festplatte gekauft. Diese schließe ich nur für die Backups an. Die restliche Zeit liegt sie verschlossen an einem anderen Ort.

/Andi
 
@mitz
Ich war auch auf der Suche nach einem NAS mit quasi den gleichen Anforderungen. 2bay NAS - 1 Platte für die Daten und eine für das Backup. Aber stell Dir mal die Frage was passiert wenn's brennt oder Du einen Überspannungsschaden hast? Dann ist nicht nur die erste Platte hin oder höchstwahrscheinlich auch die zweite.

Ich habe mich aus diesem Grund für ein 1bay NAS entschieden und habe mir noch eine ext. Festplatte gekauft. Diese schließe ich nur für die Backups an. Die restliche Zeit liegt sie verschlossen an einem anderen Ort.

/Andi

Es brauchen nur Einbrecher kommen, das Ding jemand runterschmeißen etc ...

Ich hab meine Daten mittlerweile 2 mal extern gesichert. Meine Daten sind mit keinem Geld der Welt zu bezahlen wenn sie weg sind.

Ich hab während dem Studium 4 Jahre Notebooks repariert und mehr als einen Festplattencrash gesehen, bei dem alles weg. Sogar die deutsche Bahn war darunter mit einem herben Verlust von Daten :cool:
 
Hi,
die eigentliche Frage ist schon beantwortet; Backup von Platte 1 auf Platte 2 ist völlig unproblematisch möglich, dass damit nur eine Generation vorhanden ist, dürfte auch klar sein (ist also eigentlich kein Backup sondern ein kopieren von Platte 1 auf Platte 2, wobei beim als "inkrementell" bezeichneten neue und geänderte Daten neu geschrieben werden, gelöschte bleiben erhalten).
Ob das so eine sinnvolle Strategie ist, hängt halt von den persönlichen Anforderungen ab. Ich halte generell eine nur einfache Sicherung für unzureichend; das gilt auch für Sicherung auf externe Platte (auch da kann der Fall Daten defekt, externe Platte defekt, verschwunden etc. auftreten). Besser ist eine abgestufte Variante, die sowohl Komfort und Schnelligkeit als auch Sicherheit bietet, die Ausgestaltung hängt dann natürlich von Bedarf und Kosten ab. Ich sichere momentan einen sich häufig ändernden Teil der Daten der ersten 4 Platten der DS-508 auf die fünfte interne Platte, diese Sicherung läuft häufig und geht ruckzuck. Für den Fall eines Komplettausfalls etc. erfolgt eine tägliche Sicherung aller Daten auf eine räumlich getrennte DS-209j. Und wöchentlich schiebe ich die wirklich wichtigen Daten auf eine externe Platte (wobei ich da demnächst Kapazitätsprobleme bekomme...), die ansonsten an einem deutlich entfernten Ort liegt.
Ein Generationenbackup bekomme ich auf diese Weise auch noch nicht, aber das ist für meine Zwecke hier auch nicht erforderlich. Und da, wo ich es brauche, wird es mittels Streamer und 21 Bändern realisiert ;)...

Gruß
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Peter,

Dein Sicherungkonzept klingt sehr überzeugend und durchdacht. Aber hierbei handelt es sich doch nicht nur um die Sicherung privater Daten? Sonst würde ich mit meinem wochentlichen Backup auf die ext. Platte ein richtig schlechtes Gewissen bekommen :o

/Andi
 
Vielen Dank für die zahlreichen Tipps und Hinweise. Mittlerweile habe ich das Teil gekauft und gestern Abend weitestgehend eingerichtet. Ist einigermaßen schnell, leise und sieht auch noch gut aus :-)

Was das Backup anbelangt:
Eine Kopie von Platte 1 auf Platte 2 einmal pro Woche reicht zur Zeit bei meinem Datenaufkommen. Damit soll nur sichergestellt werden, dass eine aus Versehen gelöschte Datei u.U. nochmal gerettet werden kann. Mir ist bewußt dass das keine perfekte Backup-Lösung ist. Deshalb werde ich unabhängig davon gelegentlich Backups auf eine externe Platte speichern, die dann auch an einem anderen Ort lagert! ;-)

Frage:
Jetzt habe ich allerdings das Problem, dass ich mich übers Internet nicht einwählen kann und nicht an meine Daten komme. Die Option "Daten über Webbrowser verwalten" habe ich aktiviert, die Platte ist auch eingeschaltet. Aber wie kann ich nun drauf zugreifen? Wenn ich die IP-Adresse in der Adressleiste des Browsers angebe, dann dauert es eine Weile und dann kommt die Meldung, dass die Webseite nicht erreichbar ist. In meinem Neztwerk im Büro (dort wo auch die DS steht) kann ich die Platte jedoch auf diese Weise erreichen, es kommt dann ein Abfrage für Benutzer und Kennwort usw. Nur von außerhalb funktioniert das leider nicht...

Gruß
Michael
 
Öhm ... von außerhalb ... also von irgendwo über einer Router zur DS?
Mit der IP-Adresse, die du sonst innerhalb benutzt und du hast DDNS auf dem Router eingerichtet?

Itari
 
Dein Sicherungkonzept klingt sehr überzeugend und durchdacht. Aber hierbei handelt es sich doch nicht nur um die Sicherung privater Daten? Sonst würde ich mit meinem wochentlichen Backup auf die ext. Platte ein richtig schlechtes Gewissen bekommen :o

Öhmmm... der erste Teil bezieht sich auf meine privaten Daten :p Aber schlechtes Gewissen braucht natürlich niemand zu haben; wöchentliche Sicherung auf eine externe Platte ist schon mal nicht verkehrt und kann ja auch durchaus ausreichen.

Das Generationenbackup habe ich früher mit einem DAT-Streamer gemacht, aber da sind schon seit langem alle Kapazitätsgrenzen gesprengt; das mache ich jetzt nur noch im beruflichen Bereich (wo ganz andere Anforderungen an die Datensicherung bestehen), wo die Kapazität eines LTO-Streamers mit Hardwarekompression noch ausreicht, um alle Daten auf ein Band zu kriegen. Wenn das nicht mehr reicht, hoffe ich, dass auch die Streamerkapazitäten gewachsen sind oder es muss doch noch eine Jukebox her...

Gruß
Peter
 
Hi,
wäre auch was. Aber für die räumliche Unterbringung und Trennung nicht so praktisch; so habe ich z. B. immer ein aktuelles Sicherungsband bei mir. Selbst wenn alles weg wäre, könnte ich ein paar Stunden nach Installation neuer Hardware auf einem fast aktuellen Stand weiterarbeiten... noch aktueller bei räumlicher Trennung ginge es über Online-Sicherung. Aber da gibt es noch keine ausreichende Bandbreite...

Gruß
Peter
 
Öhm ... von außerhalb ... also von irgendwo über einer Router zur DS?
Mit der IP-Adresse, die du sonst innerhalb benutzt und du hast DDNS auf dem Router eingerichtet?

Ja genau, ich möchte übertrieben gesagt von jedem Rechner dieser Welt an meine Daten ran. Dafür gibt es doch die File Station?

So, jetzt wirds offensichtlich kompliziert, denn von DDNS hab ich höchstens mal am Rande gehört... Diesbezüglich habe ich an meinem Router, einer Fritzbox 7240, auch nichts eingestellt, sondern habe nur im Disk Station Manager die Funktion angeklickt, die mir den Zugriff auf meine Daten via Internet ermöglichen soll.
Ich muss also noch weitere Einstellungen machen?

Inzwischen habe ich auch gehört, dass es ein Problem sein könnte, dass bei meinem Provider 1&1 keine festen IPs zugeordnet werden. Ist das tatsächlich so, und gibt es einen Workaround?

Gruß
Michael
 
Inzwischen habe ich auch gehört, dass es ein Problem sein könnte, dass bei meinem Provider 1&1 keine festen IPs zugeordnet werden. Ist das tatsächlich so, und gibt es einen Workaround?

Gruß
Michael
Der Workaround ist DDNS ;)
Mach mal einen nslookup auf deinen dynamischen Domainnamen und schau ob deine öffentliche IP Adresse als Antwort geliefert wird. Wenn das geklappt hat musst du im Router Ports öffnen und diese auf die Diskstation weiterleiten (sonst kannst du von ausserhalb nicht zugreifen). Schau mal in unser Wiki, dort sollte es beispielhaft beschrieben sein wie man am Router Ports öffnen und weiterleiten kann.
 
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