Datendurchsatz im LAN

[uwekronberg]

Hallo zusammen,

mich interessiert wie groß die Datentransferrate vom PC auf die DS sein kann.

Beispielsweise erreiche ich beim Transfer auf die DS508 max. 11-12 MB/s. Ich kann nicht einschätzen, ob das normal, schnell oder langsam ist.

Ich verwende eine FritzBox 7270 als Router, also 100 MBit Ethernet. max.
MTU 1500 auf der DS und FritzBox


Wie kann man ggfs. die Übertragungsgeschwindigkeiten noch optimieren?

Vielen Dank im voraus
Uwe

 

[jahlives]

Beispielsweise erreiche ich beim Transfer auf die DS508 max. 11-12 MB/s. Ich kann nicht einschätzen, ob das normal, schnell oder langsam ist.

Das ist für ein 100 MBit LAN schon phantastisch (fast unrealistisch) hoch. 11 MByte/s entsprechen ja 88 MBit/s und damit ist ein 100 MBit LAN eigentlich ausgelastet. Bei 100 MBit spricht man von einer theoretischen Bandbreite die praktisch (wegen Overhead des TCP/IP Protokolls und der Protokolle der Anwendungen) nicht erreicht werden kann. Wenn du wirklich zwischen 11 und 12 MByte pro Sekunde hat würde ich das für ein 100 MBit LAN als Spitzenwert bezeichnen

 

[itari]

MTU 1500 auf der DS

Soweit ich weiß, ist die MTU-Einstellung (Erhöhung) nur bei Gigabit-Lan wirksam. Also bei allen anderen Netzwerktypen macht es dann keinen Sinn, damit zu spielen.

Itari

 

[itari]

Das ist für ein 100 MBit LAN schon phantastisch (fast unrealistisch) hoch. 11 MByte/s entsprechen ja 88 MBit/s und damit ist ein 100 MBit LAN eigentlich ausgelastet. Bei 100 MBit spricht man von einer theoretischen Bandbreite die praktisch (wegen Overhead des TCP/IP Protokolls und der Protokolle der Anwendungen) nicht erreicht werden kann. Wenn du wirklich zwischen 11 und 12 MByte pro Sekunde hat würde ich das für ein 100 MBit LAN als Spitzenwert bezeichnen

Kurze Frage: Wenn man einen Switch hat und duplex eingstellt hat, dann hat man für jede Richtung 100MBit/sek (also 2 x 100MBit) zur Verfügung. Warum sollten die dann nicht auch ausgereizt werden können, da die Protokoll-Quittungen nicht den Datenfluss beeinträchtigen?

Itari

 

[TobiasM]

Es geht auch nicht um die Quittungen, sondern um den Overhead.
Und warum beeinträchtigen die Quittungen den Datenfluss nicht?

 

[itari]

Und warum beeinträchtigen die Quittungen den Datenfluss nicht?

Schau mal hier und hier. Da wird es ganz gut beschrieben.

Itari

 

[TobiasM]

Ich weiß recht gut wie TCP und Switche funktnieren.
zitier mal die Stelle, wo du herrausliest das Quittungen den Datenfluss nicht beeinflussen?
Bevor wir hier uns im Kreis drehen, würde ich erstmal klären was du unter "Datenfluss" verstehst?

 

[jahlives]

@itari
Vollduplex ändert aber nichts an der Übertragungsrate zur DS, die wird sich nicht grossartig erhöhen im Vollduplexmodus. Du kannst einzig gleichzeitig mit 100 MBit/s von der DS ziehen, wenn denn die DS diese Datenmenge von der Platte lesen kann.
Korrigiert mich wenn ich mich irre, aber so habe ich Vollduplex bis heute verstanden

 

[ag_bg]

Aus der Theorie sollten es eigentlich nie 100MBit sein, auch nicht im Duplex, da der Vorteil des Verschickens der Quittungen ja trotzdem erfolgen muss, sprich, wenn ich gleichzeitig mit 100 Mbit schreibe und lese (ich weiss, aber rein mathematisch), werden es keine 100 MBit sein.

best regards

 

[TobiasM]

Empfange ich Daten (über die RX-Ader), verschicke ich die Quittungen(auf der TX-Ader).
Sende ich Daten(TX), empfange ich die Quittungen(RX). Daher kommen sich Daten und Quittungen im Duplex-Betrieb nicht in quere, ausser ich empfange und Sende gleichzeitig, dann mindern die Quittungen der einen "Richtung", die Datenübertragung der der anderen Richtung die Übertragungsrate.

Brutto kann 100MBit halt wirklich ~100MBit schaffen, in einen geswitchen Netzwerk mit guten Steckern und Kabel ohne Störquellen.
Nur verusachen nun die Protokolle einen Overhead. Und zwar fügt jede Protokol ebene zusätzliche Info hinzu, damit die Daten auch beim richtigen Empfänger bei der richtigen Anwendung enden und diese Anwenndung auch weiß wer Sender ist, damit man auch antworten kann.

Einfaches Beispiel ist IP-Pakete. Darin steht immer die Sender-IP und die Empfänger-IP. Sind also schonmal 2x32Bit pro Paket die wir nicht für die eigentlich Nutzdaten nutzen können, z.B. ein Jpeg. Und da sind noch einige mehr Info, die in jeden IP-Paket hinzugefügt werden und jedes weiteres genutzte Protokoll fügt seinerseits weitere Info hinzu. So das Nettobandbreite für das JPEG niemals 100MBit übrigbleiben. Auch hier der Hinweis: Das JPEG wird in wahrscheinlich in KiB(also 1024 * X Bytes) angeben, die 100MBit sind aber als 100 * 1000 * 1000 Bit zuverstehen.

 

[itari]

Sooorry, wenn ich das Thema gestern nicht weiter diskutiert hab. Im Grunde hat TobiasM ja schon alles gesagt. In den beiden Links von mir oben ging es auch um nichts anderes, als den Hintergrund aufzuwärmen. Im zweiten Link gab es die Passage:

Switches haben folgende Vorteile:

* Wenn zwei Netzteilnehmer gleichzeitig senden, gibt es keine Datenkollision (vgl. CSMA/CD), da der Switch intern über die Backplane beide Sendungen gleichzeitig übermitteln kann. ... Der Voll-Duplex-Modus kann benutzt werden, so dass an einem Port gleichzeitig Daten gesendet und empfangen werden können, wodurch die Übertragungsrate verdoppelt wird. Da in diesem Fall auch Kollisionen nicht mehr möglich sind, wird die Übertragungsrate nochmals erhöht.

Ohne Switch bzw. nicht direkt verbunden, müssen sich die Daten und die Quittunges der Flusssteuerung ja eine Leitung/Kanal teilen. Ist ja meist bei WLAN so *guck*:

Bei der Betrachtung der Datenübertragungsraten ist allerdings zu berücksichtigen, dass sich alle Geräte im Netz die Bandbreite für Up- und Download teilen. Weiterhin sind die angegebenen Datenübertragungsraten Bruttowerte, und selbst unter optimalen Bedingungen liegt die erreichbare Netto-Übertragungsrate nur wenig über der Hälfte dieser Angaben. Im Mischbetrieb (802.11b + g) kann die Übertragungsrate gegenüber dem reinen 802.11g - Betrieb deutlich einbrechen.

Diese müssen dann das Problem durch sehr geschickte Steuerungen versuchen zu umgehen. link

Ach was solls, Netzwerke sind eben nicht immer so super schnell (vor allem wenn sie in Kurven verlegt sind ) Habt ihr das von der 10GBit-Karte schon gelesen?

Itari

 

[chmee]

Hi, ich werfe meine Beobachtung mal hier rein, da dieser Thread den besten Namen hat.

Ich bin inzwischen auf die DS109 umgestiegen. Anfangs haben sich die Geschwindigkeiten nicht besonders von den DS108j-Werten unterschieden. Alles GBit übrigens. Benutze auch kein FTP, sondern alles simpel per Windowsnetzwerk, also CIFS/SMB. Nun die besonderen Sachen :

1. Vom DS109 zum Rechner(XP Pro SP3) habe ich einen Durchsatz von etwa 25%, also etwa 250MBit, das ist schon OK. (DS108j waren es etwa 12-14%)

2. Vom Rechner zur DS verhält es sich Folgend :
Wenn ich eine Datei rüberwerfe, bleibt der Durchsatz bei 10% stehen, also 100MBit.
Wenn ich diese Datei in einen Ordner tue, und diesen rüberwerfe, steigen die Werte auf 30-35%, traumhaft, wenn man es weiß, aber nicht immer will man "Ordner" raufwerfen (obwohl es per Se kein Problem darstellt diese wieder auf der DS aufzulösen)

A. Wurde das schon irgendwo beschrieben ?
B. Möglichkeiten einer Erklärung ?

mfg chmee

 

[itari]

Das ist eine spannende Beobachtung.

Fragen, die sich mir stellen:

1] ist das nur in einer Richtung so (PC->DS) oder auch umgekehrt?
2] ist das zwischen Windows-PCs auch so?
3] ist das auch bei anderen Windows-Versionen so?
4] ist das nur bei SMB (Samba) so? oder auch bei NFS, FTP usw.
5] ist das auf anderen Samba-Server auch so?

Mich würde halt interessieren, ob das an Windows liegt, oder an dem Samba allgemein oder an dem speziellen DS-Samba ...

Itari

 

[chmee]

Zum Testen im Moment nur dieser Rechner (XP Pro SP3 - Onboard Marvell GBit) und die DS109. Switch D-Link DGS 1005D.

Testdatei etwa 130MB - Durchsatz mit Task-Manager abgelesen - Netzwerkumgebung, also SMB/CIFS

Richtung DS->PC
Macht keinen Unterschied, ob mit Ordner oder ohne, etwa 40% (nicht wie oben)

Richtung PC->DS
Ohne Ordner-Einpacken strikt 10%, Ordner mit Inhalt verschieben ~36%

 

[508user]

DS 508 extrem geringer Datendurchsatz bei Datensicherung

Ich habe aktuell auch einen extrem geringen Datendurchsatz mit starken Schwankungen zwischen 800 KB/s bis 60 Bytes/s (laut Resourcen-Monitor) im GB Lan. Für die Sicherung meine Systemfestplatte mit 32,4 GB Daten mit dem Data Replicator 3 ergibt sich eine errechnete Laufzeit von ca 10 Stunden. Das kommt mir extrem langsam vor. Der erste Sicherungsversuch über Nach ist auch nach ein paar Stunden abgebrochen. Ich habe aktuell DSM 4.0-2228 installiert.