DSM 6.x und darunter Festplatte durch falsche Formatierung zerstörbar?

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sunmexx

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09. Jan. 2013
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Hallo Zusammen,

ich habe eine 3TB Festplatte im ext4 Format aus meiner Synology ausgebaut und unter Windows angeschlossen, um sie neu zu formatieren. Natürlich hat Windows nur gut 800 GB erkannt und ins FAT-Format formatiert (Sinn oder Unsinn sei dahingestellt :-) ). Ich habe die Festplatte wieder zurückgebaut und Synology hat die FP wieder neu ins ext4 formatiert. Die Größe wurde richtig erkannt.

Meine Frage ist, ob die FP durch meinen Formatierungswahn beschädigt werden kann oder ob eine Formatierung grundsätzlich kein Hardwareschaden verursachen kann?

Danke im Voraus....

Sunmexx
 
Nein, da brauchst Du Dir keine Sorgen machen - das reguläre Formatieren von Festplatten durch ein Betriebssystem gehört zum Tagesgeschäft. Solange Du nicht anfängst, zB. mit einem Hexeditor auf der Platte herumzuwurschteln, ist alles in Ordnung.
 
Ich bestätige erst einmal Frogman seine Aussage. Die Platte kann durch betriebssystembedingte Schreibvorgänge wie die von Windows beim Formatieren keinen Schaden nehmen. Es spielt auch keine Rolle, wie du sie formatierst, ob du Partitionen erstellst (mehrere "Laufwerke") auf Einem. Das sind Alles nur Schreibvorgänge. Ob du dann die Platte nutzen kannst für deine Zwecke - ein anderes Thema. Mit Zusatztools kannst unter Windows auch ext- formatieren. Lesen kann Windows das dann auch nur mit Zusatzprogrammen, aber geht.

Willst du in Windows 7 (ich geh' mal davon aus... .) 3TB formatieren, dann solltest du die HD als GPT konvertieren, dann kannst damit die ganze Kapazität als ein Laufwerk ohne Teilen nutzen. Allerdings ist bei Windows der Standard MBR voreingestellt.

Von dieser Festplatte kannst du aber über ein altes BIOS nicht Booten! Dort kommt dann uEFI (neuer BIOS Standard) wieder ins Spiel. Des Weiteren kannst du diese HDD, welche nach GPT konvertiert sind, nicht mit windows XP oder gar älter benutzen. Da brauchst du wieder ein Tool - ein Name der mir einfällt, wäre Paragon und mit GPT bei google eingegeben, kannst du das alte Handycap mit MBR und LBA und Windows seinen alten Standards auch eher verstehen lernen.

Formatiere so lange du möchtest. Erkenne aber, das es immer ein wenig Neues gibt und Windows liebend gern alte Standards pflegt, obwohl es auch Neues kann.

lg theMario
 
Du formulierst hier an einigen Stellen etwas ungenau:
Dort kommt dann uEFI (neuer BIOS Standard) wieder ins Spiel.
EFI bzw. die Variante UEFI ist kein neuer BIOS-Standard - es gibt eben BIOS und EFI, beides sind unterschiedliche Schnittstellen zwischen Firmware, Hardware und dem Betriebssystem.
Des Weiteren kannst du diese HDD, welche nach GPT konvertiert sind, nicht mit windows XP oder gar älter benutzen. Da brauchst du wieder ein Tool [...]
Das ist so pauschal nicht ganz korrekt: GPT funktioniert durchaus mit WindowsXP auch ohne weitere Hilfsmittel, allerdings nur mit der x64-Variante. Für die 32bit-Variante - wie Du richtig erwähnst - benötigt man zusätzliche Tools, die in der Regel den Bereich oberhalb 2TB als zweites Laufwerk einspiegeln.
 
Ach Frogman, wir können uns jetzt gern streiten. Ich lies mich mal leiten von diesem Satz.

Es sitzt logisch gesehen unterhalb des Betriebssystems und stellt den Nachfolger des PC-BIOS dar, mit Fokus auf 64-Bit-Systeme. Quelle.

Wir können jetzt bis ins Kleinste ausdiskutieren, wie was miteinander tut, damit der Bildschirm bunt wird und auch noch so scheint, so wie es der User davor glaubt zu tun.

Deine Entscheidung - ich bin heut' auch grillig genug dafür. :)
 
eSATA formatieren

Zurueck zum Thema: es gibt hier unterschiedliche Angaben dazu, mit welchem Format formatiert werden soll. Ext3 oder ext4? In der DSM Verwaltung fuer ext. Geraete steht, ext4 sei Standard fuer DSM. In einigen Beitraegen wird ext3 empfohlen...
 
Butsu, ich kann mich nicht erinnern, eine Wahl gehabt zu haben, habe aber manuell ein Raid0 erstellt - also bin ich schon durch das "erweitere Einstellungen Menü" durch.

Ich empfehle ext4.
Vielleicht hilft dir auch ein Blick auf die Erstellungsdatumsangaben der Beiträge, welche du gelesen hast. 2006 war Einführung von ext4 und wie das so ist, gibt es immer Leute, welche etwas Neues scheuen. Mittlerweile ist doch ext4 schon etabliert und läuft doch i.o.
Was sind die Argumente gegen ext4 ?

lg theMario
 
In neueren DSM-Versionen ist, wie Du richtig schreibst, ext4 als Standard vorgesehen (bzw. bei den internen Platten ja auch als Pflicht). Synology hat sich sicherlich aus gewissen Gründen dazu entschlossen, weil ext4 einige Dinge aufnimmt, die Vorteile bringen und bei anderen Filesystemen schon etabliert sind (hier sind dazu ja einige Infos, Stichwort Journaling, Performance, usw). Dennoch hat ext3 eine gewisse "Fangemeinde" gewonnen, auch weil es sich über längere Zeit stabil bewährt hat. Außerdem kann ein ext3-System in einem ext4-Kompatibiltätsmodus gemountet werden, in dem gewisse Vorteile von ext4 genutzt werden können, daher kann man durchaus - wie von Dir angesprochen bei eSATA Platten - ext3 immer noch guten Gewissens nutzen. Wirklich massive Unterschiede oder gar Nachteile wirst Du aber im Allgemeinen bei keinem der beiden haben.
 
Hallo Zusammen,

ich habe eine 3TB Festplatte im ext4 Format aus meiner Synology ausgebaut und unter Windows angeschlossen

Also Frogman, jetzt weichst du vom Thema ab. Ich lese das als interne Platte.
 
Nein, da brauchst Du Dir keine Sorgen machen - das reguläre Formatieren von Festplatten durch ein Betriebssystem gehört zum Tagesgeschäft. Solange Du nicht anfängst, zB. mit einem Hexeditor auf der Platte herumzuwurschteln, ist alles in Ordnung.

Auch mi einem Hex-Editor kann die Platte nicht zerstört werden. Formatieren durch das Betriebssystem geschieht auf logischer Ebene, d.h. Du beschreibst nur den Nutzdatenbereich eines Festplattensektors. Auch mit einer Lowlevel-Formatierung lassen sich heutige Festplatten nicht zerstören, da diese nur noch hard-sektoriert sind. In der Festplattensteinzeit, als die Platten oftmals noch soft-sektoriert waren, ließ sich mit einem Low-Levelformat die Sektorstruktur überschreiben bzw. Sektorschachtelung (Interleaving) ändern. Bei Unachtsamkeit konnten die Platten zerstört werden bzw. die Festplatten bei falscher Sektorschachtelung an Leistung verlieren.

Viele Grüße,
Süno42
 
Ok Frogman, jetzt hat der Butsu seine Platte an einer laufenden DS extern via eSATA angeschlossen. Gut, dass du mich darauf hinweist.
Ist aber auch wirklich nicht mein Tag heute. Aber so langsam wird es eng, jetzt kommt süno42 und nimmt deinen Beitrag auseinander.

Ich will doch nur Tips geben, welche ich schon selbst erfahren habe.
 
Ich bin nicht hier um mich via Post hier zu duellieren - ehrlich nicht. Anbieten ok - mit :), aber ich logge mich nicht deshalb hier ein. Im Grunde habe ich schon ein Problem, wenn ich hier bin, schreibe auch gern mal ein paar Zeilen, aber wenn dann Leutz kommen, und mir die Ebenen der Molekularstruktur erklären möchte, weil ich nicht zitiert oder kopiert oder nachgeschrieben habe, dann ist es genug.

Manch EINER ist eben nur hier um seinen Beitragscounter zu erhöhen. Schlecht nur, dass nach "Syno-Gott" nix mehr kommt.

In diesem Sinne...

Nachti

theMario
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch mi einem Hex-Editor kann die Platte nicht zerstört werden. Formatieren durch das Betriebssystem geschieht auf logischer Ebene, d.h. Du beschreibst nur den Nutzdatenbereich eines Festplattensektors. Auch mit einer Lowlevel-Formatierung lassen sich heutige Festplatten nicht zerstören, da diese nur noch hard-sektoriert sind. In der Festplattensteinzeit, als die Platten oftmals noch soft-sektoriert waren, ließ sich mit einem Low-Levelformat die Sektorstruktur überschreiben bzw. Sektorschachtelung (Interleaving) ändern. Bei Unachtsamkeit konnten die Platten zerstört werden bzw. die Festplatten bei falscher Sektorschachtelung an Leistung verlieren.

Viele Grüße,
Süno42
Hallo süno42, der Eingriff in die Sektorierung war nicht ganz das, worauf ich abzielte. Ich bin mir aber nicht sicher was passiert, wenn per HEX-Editor der primäre und sekundäre GPT-Header ungültig verändert werden (vgl. auch den Abschnitt Header der GUID-Partitionstabelle) - und einfach nur ausprobiert hab ich es bisher nicht :). Für Tools, die mit den großen Platten nicht umgehen können, gibt's ja immer noch den Dummy-MBR, der falsche Angaben abfängt, aber bei direkter Veränderung beider Header und damit ohne Rekonstruktionsmöglichkeit würde ich damit rechnen, dass reguläre Boardwerkzeuge die Platte nicht wiederbeleben können.
 
Die Wahl gibts hier: Systemsteuerung / Geräte und Drucker / USB-LW oder eSATA / Info abrufen - formatieren (EXT4 / EXT3 / FAT32) - entfernen.
 
Letzte Warnung ...

@Butsu: Tut mir leid dass das jetzt ausgerechnet bei deinem Problem passiert. Du sollst dich von obigem Satz natürlich nicht angesprochen fühlen :)

MfG Matthieu
 
Hallo süno42, der Eingriff in die Sektorierung war nicht ganz das, worauf ich abzielte. Ich bin mir aber nicht sicher was passiert, wenn per HEX-Editor der primäre und sekundäre GPT-Header ungültig verändert werden (vgl. auch den Abschnitt Header der GUID-Partitionstabelle) - und einfach nur ausprobiert hab ich es bisher nicht :). Für Tools, die mit den großen Platten nicht umgehen können, gibt's ja immer noch den Dummy-MBR, der falsche Angaben abfängt, aber bei direkter Veränderung beider Header und damit ohne Rekonstruktionsmöglichkeit würde ich damit rechnen, dass reguläre Boardwerkzeuge die Platte nicht wiederbeleben können.

Logisch kann die Datenstruktur zerstört werden, physisch bleibt die Platte heile. Falls sich ein System an fehlerhaften Partitionsinformationen verschluckt, was vorkommen kann und so eine Neuformatierung/Partitionierung verhindert, hilft eine Löschung (z.B. Ausnullen) die ersten Sektoren der Platte im Direktzugriff.


Viele Grüße,
Süno42


PS Wir kommen übrigens vom Thema ab
 
PS Wir kommen übrigens vom Thema ab

:D Leute, ihr seid lustig. Ihr ward vom Thema ab, als ihr eingestiegen seid! Butsu hat ganz andere Sorgen, bzw. sorgt sich auf einer anderen "Ebene".

Nachtrag: Der Threadopener vermutlich auch.
 
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