Nach Verschlüsselung meines HOMES Ordner - keine Berechtigungen mehr meine Daten zu sehen!?

[Bierbaron]

Hallo Zusammen,

ich glaube ich habe das erste Mal ein größeres Problem.. Als ich mein NAS aufgesetzt habe habe ich nicht angeklickt das meine HDD's verschlüsselt werden sollen.
Nun wollte ich nicht wieder ganz von vorne anfangen und habe vorhin meinen HOMES Ordner verschlüsselt (da liegen so alle meine wichtigen Daten drauf - Fotos, meine Drive Struktur usw.).

Nachdem die Verschlüsselung nun erfolgreich war und auch so angezeigt wird habe ich nun nach Neustart des NAS das Problem, dass meine DRIVE-Dateien und auch Fotos nicht mehr sichtbar sind.

Ich solle meinen Admin kontaktieren damit er mir Speicherplatz freigibt.. ich fürchte ich habe etwas ernsthaft kaputtgemacht und habe nun Angst das ich alles zurücksetzen und wieder neu aufsetzen muss. Kann ich mir die "Berechtigungen" zurückholen? Denn die Daten sind ja da wie man auf dem Screenshot sehen kann.

Tausend Dank vorab!!

 

[patrickn]

Du musst nach dem Neustart den Ordner mounten mit dem entsprechenden Passwort/key, was du angegeben hast. (Bei dir steht natürlich nicht trennen)

 

[Bierbaron]

Danke Dir!! Das hat das Problem gelöst.. da ging mir der Hintern aber gerade mal richtig auf Grundeis.

 

[*kw*]

Und zur Präzisierung: als User hast du einen Home-Ordner, ohne „s“. Homes ist das administrative „Oberverzeichnis“ aller Home-Ordner (sieht nur der Admin oder Admin-User).

Falls noch nicht geschehen, bitte Nutzerleitfaden lesen.

 

[Tommes]

Falls noch nicht geschehen, bitte Nutzerleitfaden lesen.

… oder diesen Wiki-Eintrag lesen: Einrichtung und Besonderheiten des Benutzer-Home-Dienstes

 

[maxblank]

da ging mir der Hintern aber gerade mal richtig auf Grundeis.

Dann mach dir mal Gedanken über ein entsprechendes Backup!

 

[Bierbaron]

Muss leider zurückrudern.. meine Fotos sind leider nicht mehr da und auch mir Drive scheint nichts mehr zu funktionieren. Ich habe keine Ahnung was da gelaufen ist und weshalb ich nach der Verschlüsselung solche Probleme hatte. Ich habe ein Backup meines HOMES Ordner gemacht und dieses lese ich gerade ein. Da sollten auch die Systemeinstellungen zurücksetzt werden sollte sich da etwas verstellt haben.. ich hoffe das funktioniert und das ich dann wieder alles wie bisher so stressfrei verwenden kann. Hätte ich gewusst das das alles so ein Chaos gibt hätte ich nicht versucht die Platte zu verschlüsseln. ^^

 

[plang.pl]

Es ist ein Unterschied, ob die Daten nun wirklich nicht mehr da sind (FileStation) oder "nur" in Drive nicht mehr angezeigt werden. Ggfs. muss nach dem Einhängen nur der Drive Server neu gestartet werden im Paket-Zentrum

 

[Bierbaron]

Meine Fotos waren wirklich nicht mehr da. Witzig ist allerdings, dass die Bilder meiner Frau es noch waren (also in der File Station, bzw. auf ihrem Profil) und auch korrekt in der App angezeigt wurden.

 

[plang.pl]

Wenn die Bilder auch in der FileStation weg sind, kommt das nicht nur durch das Verschlüsseln. Da muss irgendwas anderes im Argen / gelaufen sein.

 

[Bierbaron]

Ja und genau das kann ich mir eben nicht erklären. Wie gesagt hoffe ich das ich dann, nachdem das Backup des Ordners eingespielt wurde, wieder Ruhe habe und alles wieder läuft.

 

[TRON71]

Hallo und Moin ihr fleißigen.

Ich lerne auch jeden Tag in und aus diesem schönen Forum.
Auch wenn ich jetzt nicht danach gesucht habe, aber es gibt doch sicherlich ein Protokoll, worin oder woraus ersichtlich wird, was sich im Hintergrund abgespielt haben muss.

Dafür sind Protokolle doch da.
@Bierbaron, ich hoffe, du hast danach erst einmal ruhe und die Kiste läuft.

 

[*kw*]

Neben der "einfachen" Protokoll-App gibt es im Paketzentrum noch die erweiterte App "Protokoll-Center"(dummerweise heißen beide gleich )

 

[Bierbaron]

Also: Nach 90 Minuten ist der Ordner wieder hergestellt und ich sehe meine Bilder wieder in der App. Gerade läuft die Indizierung und dabei lasse ich das Gerät mal in Frieden.
Morgen früh, wenn alles gelaufen ist werde ich mein Drive mal testen und wenn es dann immer noch Probleme gibt selbiges einfach mal deinstallieren und im Anschluss neu aufsetzen.

Eine abschließende Frage noch: Wenn mein NAS mal die Grätsche macht und neu gestartet werden muss muss ich dann jedes Mal wieder den HOMES Ordner im Admin-Profil "entschlüsseln", ist das korrekt?
Ist ja der Sinn so wie ich verstehe das, wenn jemand in mein Haus einsteigt und mir die Kiste klaut ( =sie vom Strom nimmt) dieser Ordner dann verschlüsselt wird damit er im Nachgang erstmal keine Chance hat an meine Daten zu kommen. Osr habe ich das falsch verstanden?

Ich hoffe mal das nun alles wieder gut ist - ansonsten lest ihr hier von mir.

 

[maxblank]

Antwort findest du hier:
https://kb.synology.com/de-de/DSM/t...esen%20freigegebenen%20Ordner%20verschlüsseln.

 

[*kw*]

Ich will nochmal auf den HOMES Ordner zurück kommen.

Es ist doch so, dass die Unterverzeichnisse eines Freigegebenen Ordners automatisch mitverschlüsselt werden. Würde bedeuten, dass die Verschlüsselung des (logischen) HOMES-Ordner durch den Admin auch auf die persönlichen Ordner der einzelnen Nutzer (Home) zutrifft.

@Bierbaron: ist das so gewollt? Weil, wenn der Homes-Ordner nach einem Neustart nicht eingehängt ist, haben andere Nutzer "Spaß".

 

[heavy]

Auch ich kann nur mit Nachdruck sagen, lass den homeS Ordner in Ruhe. Wenn du da wirklich Bockmist baust dann darfst du von vorne Anfangen und das NAS komplett neu aufsetzten. Denn Synology hat da Sachen gestrickt die nicht normal sind in Linux und deshalb auch von uns nicht wieder gerichtet werden können.

 

[Ronny1978]

Bitte versteht mich jetzt nicht falsch: Ich bin weder gegen Verschlüsselung noch gegen Datensicherheit. Aber ich lese immer wieder, dass auch Leute mit wenig Erfahrung sich an Ordner- und Volumenverschlüsselung "heranwagen" und dann Probleme bekommen. Sollte man nicht einmal generell überlegen, wann denn eine Verschlüsselung Sinn macht -> ja, vermutlich auch ein Thema für einen eigene Thread. Aber mal Grundsätzlich wären für mich folgende Punkte entscheidend:

- Steht das NAS frei zugänglich (Gemeinschaftskeller)?
- Wird das NAS privat oder beruflich genutzt?

Viel mehr würde ich gar nicht betrachten. Es gibt viele, die immer wieder von Stehlen/Dieben sprechen. Wenn jemand in eine abgeschlossene(s) Wohnung oder Haus einbricht, nimmt der mit Sicherheit mehr mit, wie das NAS. Und im Regelfall hat man größere Probleme, wie, das die Platten weg sind, oder? Richtige Datendiebe kommen auch nicht in die Wohnung, sondern stehlen die Daten von außerhalb. Da das NAS ja dann läuft und man die Daten braucht, liegen die doch entschlüsselt vor (via SMB), oder? Also nützt hier auch keine Verschlüsselung was. Und wenn jemand das BKA oder andere öffentliche Behörden und die Wegnahme des NAS fürchtet, ist was anderes im Argen, oder?

Und bitte: Das ist nur meine persönliche Meinung. Es gibt und darf auch gerne andere geben, natürlich. Ich hatte in meinem alten RAID 6 Verbund einen verschlüsselten Ordner, wo Rechnung, Dokumente und solcher Kram verschlüsselt worden sind. Warum? Weil es ging und wahrscheinlich cool und neu war. Mache ich das heute noch so -> NEIN. Ich habe mehrere externe Sicherungen. Bricht jemand bei uns ein, ist mehr weg, wie das NAS und die Daten. Dann heißt es gleichzeitig alle Ausweisdokumente neu beantragen und sämtliche Bankkarten sperren. Ich persönlich finde, gerade auch für Anfänger, vor der Erstellung/Einrichtung eines NAS ein Backupkonzept zu haben und einen Passwortmanager zu nutzen viel wichtiger. Die Passwortdatenbank sollte natürlich dann nicht nur auf dem NAS liegen. Aber auch dafür gibt es Konzepte. Die reine Verschlüsselung von Volumen und Ordnern, spielt für mich! eine weit untergeordnete Rolle. Gerade im privaten Bereich wird sie vermutlich zu oft eingesetzt, weil es "in" ist und überall empfohlen wird, ohne die gewissen Fallstricke zu kennen, die aber wichtig sind, um keine Probleme zu bekommen.

Vielleicht helfen meine Anmerkungen auch @Bierbaron um ggf. zu überdenken, ob die Verschlüsselung bei ihm wirklich nötig ist und Sinn macht.

 

[metalworker]

Ich bin da voll bei Ronny.
Und ich werfe noch eine andere Betrachtung in den Raum.
Man sollte immer auch schauen was schlimmer ist . Ein Datenverlust oder ein Datenabluss.

Privat steht bei mir das NAS in nem Serverschrank im Keller im extra raum.
Da müsste nen Einbrecher schon noch bisl Zeit investieren .
Größer ist da echt die Gefahr von Extern , über Sicherheitslücken im System oder meiner eigenen Dummheit.


Bei IT Laien ( was viele Betreiber von nem NAS auch sind, was gar nicht schlimm ist ) sehe ich die Gefahr höher das durch Verschlüsselung mehr Kaputt gehen kann.
Schlüssel nicht gesichert , irgendwas falsch geklickt , Datensicherung nicht gemacht , restore geht dann dank verschlüsselung auch nicht.

 

[Bierbaron]

Ehrlich gesagt, ich wollte eigentlich nur alles richtig machen und bin dabei wohl übers Ziel hinausgeschossen. Wenn man sich so durch Foren, Reddit und Co. liest, kann man schnell den Eindruck bekommen, dass bspw. jede Aktivierung von Quickconnect gleichbedeutend mit einem offenen Scheunentor für Hacker ist – und das verunsichert natürlich enorm. Gerade, wenn man wie ich kein IT-Experte ist, kann das wirklich überwältigend sein, weil überall andere Ratschläge und Meinungen kursieren.

Was das Thema Verschlüsselung angeht, gebe ich zu, dass ich da sicherlich übertrieben habe, indem ich Homes verschlüsselt habe. Ich werde mir ernsthaft überlegen, ob ich das in dieser Form beibehalte. Mir wird mit jedem Tag den ich hier mitlesen und mit meinem NAS arbeite klarer, dass das Home-Verzeichnis (bei Synology) eine besondere Rolle spielt und dass es ziemlichen Ärger geben kann, wenn man da unbedacht dran herumbastelt. Im schlimmsten Fall steht wie beschrieben eine komplette Neuinstallation an, was ich ganz sicher nicht möchte.

Wie gesagt ist es aber auch so das man sich gerade am Anfang in diesem NAS-Kosmos erst einmal zurechtfinden muss. Man möchte einerseits bestmöglich auf Sicherheit achten, ist andererseits aber schnell überfordert, weil es so viele Informationen und „Best Practices“ gibt. Gerade Verschlüsselung wird oft als Allheilmittel dargestellt, obwohl es in manchen Situationen (wie völlig korrekt geschrieben wurde) vielleicht gar nicht unbedingt nötig ist. Und dann liest man im nächsten Kommentar wieder, dass Quickconnect ja eigentlich der letzte Schund ist – da kann einem schon "schwindelig" werden.

Ich sehe ein, dass ich bei dem Thema hier zu übereifrig war, und werde mich in Zukunft besser informieren und meine Herangehensweise überdenken. Letztlich möchte ich eigentlich nur meine Daten / mein NAS bestmöglich schützen und "vorbereitet" sein wenn wirklich mal etwas passiert.